Leichtgängige Tastatur beim Piano ein Nachteil ?

R

robimarco

Dabei seit
24. Jan. 2008
Beiträge
158
Reaktionen
0
Hab in einem Test gerade folgendes gelesen:
Der üblicherweise beim Piano als Defizit erlebte sehr geringe Tastenwiderstand ist beim Weinberger Concert in keiner Weise negativ aufgefallen.

Ich habe mir Klaviere angesehen, bei denen auch der Tastenwiderstand sehr gering war und empfand das aber als sehr angenehm weil das Spielen darauf einfach leichter fällt.

Jetzt bin ich aber kein Pianist sondern nur mittelmäßiger Hobbymusiker und frage mich, warum eine leichtgängige Tastatur ein Nachteil sein könnte ??
 
Sie wird durch die Gewohnheit evtl. dann zum Nachteil, wenn Du mal auf einer schwergängigen Tastatur spielst.
 
Hab jahrelang auf einem Yamaha Clavinova mit sehr leichtgängiger Tastatur gespielt. Jetzt hab ich ein richtiges Yamaha Klavier inkl. Silent System (was die Tasten noch schwergängiger macht). Das ist schon eine Umstellung. ;-)

Aber so lange es nicht wirklich extrem ist, halte ich eine leichtgängige Tastatur nicht für einen großartigen Nachteil. Das Spielgefühl muss Dir gefallen.
 
Das hatte ich mal gelesen. Ich kann's nicht überprüfen, weil mir der direkte Vergleich fehlt.
 
Das betraf nur die allererste Generation der Silent-Pianos mit den mechanischen Tastenkontakten.
 
Habe mir nachträglich, nach einem Jahr, in mein Klavier (PETROF) ein Silent System
von der Firma KORG einbauen lassen.
Habe danach keinen Unterschied feststellen können, daß dadurch evtl. die Tasten schwergängiger zu spielen sind.
 
Ich habe ein sehr neues Klavier mit Silent-Funktion und finde den Tastenwiderstand darauf relativ hoch. Meine KL meinte, dass der Druckpunkt ein Qualitätsmerkmal sei. Ich finde nicht, dass die Tastatur schwergängiger ist, wenn ich das Stummschalt-System einschalte. Habe aber festgestellt, dass z. B. Glissando bei Stummschaltung schwerer geht, da klappts halt nicht mehr mit dem Gleiten der Fingernägel über die Tasten. Der Ton kommt dann nicht so wie beim akustischen Spiel, das geht etwas schwerer, aber der Tastenwiderstand ist trotzdem gleich.
 
Ich habe ein sehr neues Klavier mit Silent-Funktion und finde den Tastenwiderstand darauf relativ hoch.

Spiele mal ein baugleiches Instrument ohne Silent-System:
Ich denke, das wird ähnlich schwer ausgewogen sein.

In den letzten Jahren wurde das statische Abgewicht auf Wunsch der Pianisten immer weiter erhöht.
Man darf also nicht 100 Jahre alte Klaviere mit 5 Jahre alten vergleichen.

Letztendlich ist das aber alles eine Gewöhnungssache.
Wichtig ist nur, dass der Anschalg über die Klaviatur halbwegs einheitlich ist.
 
Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass die Tastatur schwergängig(er) ist, weil ein Silent-System eingebaut ist. Das liegt sicher daran, dass es sich um ein neues Instrument handelt. Aber ich mag es so, wie es ist. Ich habe das Klavier ja erst seit drei Wochen, es muss erst noch eingespielt werden. Nur - wie schon gesagt - hab ich festgestellt, dass z. b. beim Glissando im Stummschalt-Modus mehr Kraftaufwand nötig ist als wenn ich auf akustisch umschalte.
 
Sie wird durch die Gewohnheit evtl. dann zum Nachteil, wenn Du mal auf einer schwergängigen Tastatur spielst.
Ich würde eine leichtgängige Tastutar in jedem Fall vorziehen, denn wann schon würde man dann auf einer schwergängigen Tastatur spielen? Auch beim Konzertieren, stehen doch immer Flügel zur Verfügung. Und das Spielen ist dann wirklich ein Erlebnis.
 

Zurück
Top Bottom