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Gesetzgeber (le peuple) zählt, sondern die berobten Beamten. Aktuelles Stichwort "Siegauen".

Der Gesetzgeber hat eben gewollt, dass Schuldminderungsgruende zu prüfen sind in jedem Strafverfahren, aber jedes 2.!!! Gerichtspsychologengutachten ist fehlerhaft.

Jeder Angeklagte hat ein faires Verfahren zu bekommen, egal wie der Volkszorn kocht, sonst können wir ja fliegende Volksgerichte abhalten mit anschließender Volksvollstreckung.

Ich persoenlich haette einen
männlichen alten biodeutschen Gutachter bestellt (meiner Meinung nach sind arrivierte Migrantinnen in gehobenen Positionen eher problematisch in Neutralitätsfragen gegenüber straffaelligen oder unangemessen auftretenden Migranten) , zB Psychiatrieordinarius, der mehr wissenschaftliche und spezialdiagnostische Erfahrung hat, als die hiesige Gutachterin, obschon sie durchaus auch viel Expertise besitzt, wohl aber mehr im praktischen Vollzugsbereich.
 
Jeder Angeklagte hat ein faires Verfahren zu bekommen, egal wie der Volkszorn kocht,
@Rohrdommel goldene Worte!! D'accord!! In einem Rechtsstaat hat es so und nicht anders zu sein, da sind wir uns einig!!

Konsequent muss das schändliche Relikt namens "Kirchenrecht" abgeschafft werden - oder siehst du das anders?

Sexueller Missbrauch minderjähriger Schutzbefohlener wird kirchlicherseits gerne (und nachweislich oft) mit einer Versetzung an einen anderen Ort "bestraft", wo der Bestrafte dann neue Gespielen zwangsrekrutieren kann - man stelle sich vergleichend vor, dass alle perversen Kinderficker mit Versetzung "bestraft" würden...

Ein faires Verfahren für alle setzt voraus, dass für alle gleiches Recht gilt.

Übrigens bzgl katholischer Kirche und Kirchenrecht: das Kirchenrecht kennt keinen Paragraphen a la "zwangsweise kinderficken durch Sankt Kuttenbock wird mit einem Dutzend Vater unser nebst Versetzung geahndet" - die innerkirchliche Praxis im Umgang mit scheußlich straffälligen Gottesmännern hält sich oft genug nicht an die eigenen Regeln... hinter dem unhaltbaren Anspruch auf Sonderrechte, was schon wenig konform mit unserer Rechtsstaatlichkeit ist, steckt eine schmutzige Altherrenpraxis der Vertuschung.
 
Konsequent muss das Relikt namens "Kirchenrecht" abgeschafft werden - oder siehst du das anders?

Wir hatten kürzlich im Begegnungskreis darüber gesprochen, dass Ergebnis:

Matthäus 20,
"Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisset, daß die weltlichen Fürsten herrschen und die Obersten haben Gewalt. So soll es nicht sein unter euch."

Vgl .
Mk 10,42-43/ Lk 22,25-26/Gal 5,13


"Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, daß ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebet; sondern durch die Liebe diene einer dem andern." Gal 5,13

"und die Wahrheit wird euch frei machen"
Joh 8,32

"Nun aber sind wir vom Gesetz los und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, also daß wir dienen sollen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens."
Roem 7,6

Damit lieber @rolf sollte deine Frage beantwortet sein. Das Kirchenrecht ist ein Selbstwiderspruch, aber eben organisatorischer Art. Wir sollten aber die NEBEN dem " KGesetz/KRecht" durchaus vorhandenen vielen guten Lehren, Traditionen und Glaubensformen jetzt nicht im blinden Rundumschlag einfach über Bord werfen. Jeder kann doch selbst prüfen, was ihm zum Glauben nötig ist.
 
"Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:
Ihr wisset, daß die weltlichen Fürsten herrschen und die Obersten haben Gewalt. So soll es nicht sein unter euch."

"Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, daß ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebet; sondern durch die Liebe diene einer dem andern." Gal 5,13


"Nun aber sind wir vom Gesetz los und ihm abgestorben, das uns gefangenhielt, also daß wir dienen sollen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens."
Roem 7,6
.
mal kurz OT:
was mich schon immer interessiert hat: haben die damals alle so gestelzt und schwülstig gesprochen, oder war das eine Besonderheit Jesus'?
:denken:
 
Religion ist Privatsache, und wenn man das akzeptiert, schließt es ein paralleles Rechtssystem eigentlich aus. Siehst Du das nicht?

Das vernünftige geordnete und einigermaßen menschengerechte Rechtssystem soll sicher befolgt werden. Aber in der Kirche selbst sollen viel höhere Maßstaebe gelten.

Auf keinen Fall ist die Vertuschungspraxis oder gar der harmlose Umgang mit verbrecherischen Taten in der Kirche zu dulden oder gar konform.

Natürlich muss die Gültigkeit und Zuständigkeit demokratischer weltlicher Organe anerkannt werden. Die strenge paulinische Schule sieht sogar die rechtmäßige Obrigkeit als gewissermaßen "gottgewollt". :

"Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet." Rom 13,1

Dieses Zitat ist aber ohne Auslegung und geistgeleiteter Interpretation hochproblematisch, denn Diktaturen unterfallen hier sicher nicht.

VG
 
Konsequent muss das schändliche Relikt namens "Kirchenrecht" abgeschafft werden - oder siehst du das anders?

Das ist natürlich eine populäre Forderung, aber keine sachgemäße. Zunächst einmal braucht die katholische Kirche natürlich wie jede Körperschaft ein Regelwerk für ihre internen Strukturen und für die Aufgaben, die sie sich gesetzt hat bzw. von ihrem Begründer gesetzt sieht. Dass es Gesetzescharakter hat, liegt hauptsächlich am, im Gegensatz zum orthodoxen Autokephalieprinzip, übernationalen, »katholischen« Charakter der römischen Kirche. Aber dabei es ist natürlich nicht so, dass das CIC sich gegen oder über lokales Strafrecht stellt.

Das Problem liegt vielmehr im mangelnden Verständnis des Klerus von Straftaten aus seinem Kreis heraus. Traditionell wurde solche vorrangig nicht als Schädigung des Opfers, sondern als als Schädigung der Heiligkeit der Kirche durch den Täter gesehen, und deren Wiederherstellung war oberstes Ziel und zwar durch die kirchenrechtlich vorgesehenen Verfahren Beichte und Buße. Damit war aus klerikaler Perspektive das Wesentliche erledigt und die Vereitelung der »weltlichen« Strafverfolgung nichts weiter eine bedauerliche Konsequenz der "Selbstreinigung".

Wie man zu einer derart merkwürdigen und überheblichen Einstellung kommen kann, wird nicht erst im Kontext der gegenwärtigen Untersuchungen gefragt. Zunächst einmal ist da der Zölibat, dessen Zwänge die in ihn Gezwungenen natürlich nach Wegen der Druckentlastung suchen lassen. Aber der wichtigste Faktor ist wohl das klerikale Amtsverständnis. Wenn man meint, wie es in einem vorkonziliaren Katechismus in meinem Kuriosa-Regal heißt, dass »die Priester nicht wie die Menschen, sondern näher den Engeln sind«, oder dass sie, wie Maxe es weiter oben ausgedrückt hat, zu den »Erwählten« gehören, ist man sicher anfällig dafür, alles »Weltliche zu verachten«, wie es seit Anbeginn der Kirchengeschichte gelehrt wird. Schwächliche Naturelle sind da gewiss versucht, diese Verachtung in eine Lizenz für die Beförderung des individuellen Lustgewinns durch Benutzung des verachteten Objekts umzudeuten, in der süßen Gewissheit, dass der Fehltritt durch alsbaldige Beichte und Buße ja gleichsam ungeschehen gemacht werden kann. War das Objekt weiblich, kommt noch entlastend zu Hilfe der Rekurs auf die seit Evas Sündenfalls sich beklagenswerterweise perpetuierende weibliche Verführungsmagie.

Ob hier wohl ein Bewusstseinswandel eintreten wird? Man möchte es gerne hoffen, vermag es aber kaum zu glauben. Nach dem Konzil sah es drei Jahrzehnte lang so aus, als ob das Problem Zölibat einer simplen pragmatischen Lösung zustrebte. Als ich an die Uni kam, gab es unter den jüngeren Klerikern an der Theologischen Fakultät kaum einen, der nicht eine Freundin hatte und das auch gar nicht groß zu verbergen suchte (außer vielleicht vor seinem Bischof). Aber seit Ende der 90er Jahre wendet sich das Blatt und der Klerikernachwuchs macht immer mehr den Eindruck, als sammelten sich in den Priesterseminaren die Merkwürdigen, Verschrobenen und Weltflüchtigen. Sie distanzieren sich von der »Welt« formal durch bewusstes Tragen des Collars, sie haben außerhalb des Klerus keine Freunde und geben sich bewusst elitär, was bei der manifesten Dämlichkeit auffallend vieler von ihnen oft recht peinlich berührt. Man kann nur wünschen, dass der gegenwärtige Skandal dazu führt, dass in der Priesterausbildung zukünftig mit allem Nachdruck gelehrt wird, dass dem klerikalen Elitismus in der »Welt« klare (straf)rechtliche Grenzen gesetzt sind.
 
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Wir hatten kürzlich im Begegnungskreis darüber gesprochen, dass Ergebnis:

Ich bin wirklich ratlos, wenn ich so eine Collage von Zitaten sehe. Das ist das typische Verfahren der Zeugen Jehovas, eine Position durch beliebiges Zitatpicken untermauern zu wollen. Schön dass Du Dich selbst auf den Fuß widerlegst:

"Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet." Rom 13,1

Die historische Wirklichkeit sieht sowieso ganz anders aus. So fordert z.B. schon der erste Clemensbrief, die Beibehaltung der jüdischen (!) Praxis, für den Kaiser und die Erhaltung seiner Macht und seines Reiches zu beten. Und je weiter wir in der Spätantike vorrücken, desto mehr überlässt der Kaiser in Byzanz dem Bischof von Rom de facto die Ausübung der weltlichen Gewalt, weil er selber in Italien nicht mehr für Sicherheit und Ordnung sorgen kann. Es gibt von Anbeginn keine klare Trennung zwischen "kirchlicher Gewalt" und "Gewalt der Obersten", vielmehr partizipiert die Kirche an der "Gewalt der Obersten", seit 392 sogar in führender Position.
 
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mal kurz OT:
was mich schon immer interessiert hat: haben die damals alle so gestelzt und schwülstig gesprochen, oder war das eine Besonderheit Jesus'?

Zwei Varianten schlage ich vor zu bedenken.

Entweder
Jesus war sehr gebildet worden durch die intensive Thoraschule bei hohen jüdischen Schriftgelehrten, denn er hat ja schon als 12 jaehriger mir Thoralehrern debattiert (viele orthodoxe jüdische Jungen führen auch heute hier in Berlin schlauere Lehrgespraeche in der Synagoge als viele erwachsene Deutsche)

oder
Jesus sprach als einfacher wenig gebilder Mann vom Lande, wie ihm der Schnabel gewachsen war, und die hochgebildeten Autoren der Evangelien schrieben in ihrer Gelehrtensprache.

Bedenke aber: Jesus Vater war "technon"
Baumeister also, und das war ein guter und hoch angesehener Beruf, also wäre es durchaus möglich, dass er seinen kleinen Jesus zu guten Privatlehrern geschickt hat.

VG
 
"Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet." Rom 13,1

Dieses Zitat ist aber ohne Auslegung und geistgeleiteter Interpretation hochproblematisch, denn Diktaturen unterfallen hier sicher nicht.

Zum Äußerungszeitpunkt war die römische Republik schon lange tot und das Imperium zielstrebig auf dem Weg vom Prinzipat zum Dominat. Und dafür soll das Zitat nicht gegolten haben?
 

Zwei Varianten schlage ich vor zu bedenken.

Entweder
Jesus war sehr gebildet worden durch die intensive Thoraschule bei hohen jüdischen Schriftgelehrten, denn er hat ja schon als 12 jaehriger mir Thoralehrern debattiert (viele orthodoxe jüdische Jungen führen auch heute hier in Berlin schlauere Lehrgespraeche in der Synagoge als viele erwachsene Deutsche)

oder
Jesus sprach als einfacher wenig gebilder Mann vom Lande, wie ihm der Schnabel gewachsen war, und die hochgebildeten Autoren der Evangelien schrieben in ihrer Gelehrtensprache.

Bedenke aber: Jesus Vater war "technon"
Baumeister also, und das war ein guter und hoch angesehener Beruf, also wäre es durchaus möglich, dass er seinen kleinen Jesus zu guten Privatlehrern geschickt hat.

VG

Das ist alles manifester Blödsinn. Jesus sprach Aramäisch, und sein Sprachniveau ist uns unzugänglich. Seine "Apostel" wurden wegen ihres sermo piscatorius (wtl. "Fischersprache") belacht. Die Sprache des NT ist keine Gelehrtensprache, sondern simples Koiné-Griechisch (der einzige von den Evangelisten mit breitem Bildungshorizont ist Lukas). Das "Gestelzte" kommt erst durch die Übersetzungen herein, die der "Heiligen Schrift" sprachliche Würde geben wollen.
 
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ich hätte jetzt fast vermutet, dass ihm sein „anderer Vater" die Worte eingeflüstert hat, damit er mehr Eindruck beim einfachen Volk schinden kann.
;-)
 
Die Sprache des NT keine Gelehrtensprache, sondern simples Koiné-Griechisch (der einzige von den Evangelisten mit breitem Bildungshorizont ist Lukas).
Lieber @Ambros_Langleb, keiner sagt, dass die Autoren des Matthaeusevg. und Markusevangelium Premiumgelehrte waren, sie waren auf jeden Fall über dem allgemeinen Bildungsniveau ihrer Zeit, wer konnte denn überhaupt umfaenglich lesen und schreiben zu jener Zeit?
 
Zum Äußerungszeitpunkt war die römische Republik schon lange tot und das Imperium zielstrebig auf dem Weg vom Prinzipat zum Dominat. Und dafür soll das Zitat nicht gegolten haben?
Deswegen u.a.ergaenzte ich deutlich:
Dieses Zitat ist aber ohne Auslegung und geistgeleiteter Interpretation hochproblematisch, denn Diktaturen unterfallen hier sicher nicht.
 
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