Danke schön!
Natürlich habe ich das in Echtzeit eingespielt !!!
Nachdem ich mir die neue Pianoteq-Version aktiviert habe, war ich am rumprobieren. Im Pianoteq-User-Forum haben schon einige gemeldet, dass sie die neue Version klanglich um einiges metallischer und auch "künstlicher" finden. Ich stimme dem einerseits zu, zuerst war mir der Klang zu "hochglanzmäßig". Das Bach-Präludium habe ich beim Kopfhörer-Üben mit Pianoteq 4 schon seit einiger Zeit gespielt, eine vorzeigbare Aufnahme ist dabei aber zu meinem Verdruss nie entstanden. Irgendwie kam die nötige Spielfreude nicht auf, es klang ungelenk und hölzern, die Triller wollten nicht so wie ich (am Klavier ist das bei dem Stück natürlich anders). Jetzt mit Pianoteq 5 ging es auf einmal wie von selbst, nach einer (technisch) verhunzten Warmspielversion saß die Einspielung (ist nicht perfekt ich weiß, aber weitgehend patzerfrei) wider Erwarten, das hat mich gefreut und ist ein Pluspunkt für Pianoteq.
Interessant wäre wie es klingt, wenn man das MIDI-File mit Galaxy abspielt, ob es dann wirklich so viel besser klingt. Ich habe nur Pianoteq, deswegen kann ich das selbst nicht machen. Ich werde auch nicht mehr daran rumeditieren, das würde ich zwar gerne, es fehlt aber die Zeit...
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Giga-Samples authentischer klingen, jedenfalls tun das die Demos, die ich gehört habe. Ohne jetzt eine Glaubensdiskussion anfangen zu wollen... Auf die Frage: Wie kann man Pianoteq ertragen, wenn man mal Galaxy gehört hat? könnte man gegenfragen: Wie kann man Sample-Pianos ertragen, wenn man mal Pianoteq gefühlt/gespielt hat? Das ist für mich der entscheidende Unterschied: Pianoteq klingt vielleicht nicht so realistisch wie z.b. Galaxy (mittlerweile klingt es aber für meine Begriffe gut genug), aber es fühlt sich BEIM SPIELEN um Klassen realer an. Und Samples verhalten sich eben auch wie Samples (eingeschränkte Dynamik, Modulierbarkeit...). Und Pianoteq lebt! Obwohl ich diese Wortschöpfungen grausig finde, in puncto "Spielbarkeit" und "Expressivität" schlägt es alle Sample-Pianos, die ich bisher unter den Fingern hatte. Deshalb ist es für mich zum Kopfhörer-Üben und gelegentlich für die Bühne (mauschelige Clubs, in denen Klangnuancen sowieso untergehen würden) die ideale Lösung.
Und am Ende ist es wie meistens Geschmacksache und eine Frage der Prioritäten
LG
TJ