Kopf oder Herz - Auf wen habt ihr beim Klavierkauf gehört?

Mir ging es ähnlich.

Habe zuerst nur neue, moderne Klaviere probiert und schon eine engere Wahl getroffen.
Dann stand da im Eck so ein altes Stingl Klavier und ich hab halt ohne Absicht es ernsthaft zu testen mal angespielt. Das war eine Offenbarung.
Das Ding hatte eine Seele und sprach die Sinne ganz anders an als die modernen Klaviere. Abgesehen davon klang es wirklich gut, anders als die modernen.
Das Stingl wurde es nicht, weil ich zu langsam war, aber es wurde ein anderes altes renoviertes Wiener Klavier.
Ich bereue es nicht. Zum selben Preis eines neuen modernen Klaviers habe ich nun ein altes, das besser klingt, Charme hat, einzigartig ist und Geschichte hat.
Und ein Klavierbauer in meiner Umgebung hat mein Geld bekommen und nicht ein Finanzinvestor von irgendwo. Und ich habe CO2 gespart.

Es finden sich immer Kopf-Argumente um eine Herzensentscheidung zu rechtfertigen ;-)
 
Ist es da trotzdem Usus, mit einem externen Fachmann hinzugehen, der das Klavier beurteilt?

Einen eigenen Klaviertechiker anheuern? Ist beim Kauf in einem Pianohaus eigentlich nicht Usus.

Man empfiehlt dieses Vorgehen unerfahrenen Pianokäufern bei Erwerbungen von Privat, weil der Verkauf von Privat anderen rechtlichen Verpflichtungen unterliegt als der gewerbliche Verkauf. Im Pianohaus, so ist zu unterstellen, hat bereits ein Fachmensch drübergeschaut und müsste es erwähnen, falls Mängel vorlägen, widrigenfalls müsste er im Nachhinein nachbessern oder rückabwickeln. Falls das Instrument Kommissionsware ist, wo noch niemand draufgeguckt hat, müsste das im Kaufvertrag erwähnt werden, aber selbst in diesem Fall wird der Gewerbliche im wohlverstandenen Eigeninteresse anbieten, das gute Stück ggf. zu reparieren.* Der Käufer ist beim gewerblichen Kauf durch den Gesetzgeber gut geschützt.

Beim Privatkauf gilt in der Regel "gekauft wie gesehen". Ein Privatverkäufer, so unterstellt man, ist selbst nur Laie und in aller Regel überhaupt nicht in der Lage, ein zutreffendes Mängelprotokoll zu erstellen. Da müsste also schon nachweisliche Arglist im Spiel sein, um im Nachhinein aus der Nummer rauszukommen. Dass ein evtl. nachweisbarer Schaden schon vor dem Verkauf dem Verkäufer bekannt war und er ihn bewusst verschwiegen hat, muss der Käufer mit Gutachten o.ä. beweisen. Aus diesem Grund wird empfohlen, eine sachverständige Person beim Privatkauf hinzuzuziehen.


Gleichwohl - auch wenn es unüblich ist - wenn Du Dich damit besser fühlst in Deiner evtl. Kaufentscheidung...

Ich frage mich halt, ob das nicht blöd aussieht.

... dann erkläre Dich doch freimütig, sag denen vom Pianohaus wie es ist (Komplettlaie, Unsicherheit, Vieraugenprinzip, was weiß ich) und dass Du es zur Beruhigung Deines Grundgefühls brauchst. Dann werden sie irgendwie reagieren. Dass Klavierlehrer/innen mitgenommen werden zur Beurteilung, ist jedenfalls alles andere als selten.



* So habe ich es zumindest erlebt.

Mein 1920er-Blüthnerflügel stand in "privaten Anzeigen" auf Pianomovers. Anruf beim Privatverkäufer ergab: Teil einer Erbmasse, Wohnung in Auflösung, Instrument musste raus, steht schon zur Kommission im Pianohaus W. Dort war der Flügel sozusagen frisch eingetroffen. Der Inhaber erklärte, noch keine Aussage zum Zustand des Instruments machen zu können, kroch vor meinen Augen unter dem Flügel herum, inspizierte die Mechanik etc. Dann sagte er: Bevor der Flügel seinen Laden verlässt, müsse a und b gemacht werden, das koste soundsoviel. Er empfehle aber, auch c und d machen zu lassen, dann habe man mehr Freude dran. Das koste bei ihm blablabla. Hinzu kamen später noch e und f ("Wo man doch schon mal dabei war"). Auf diesem Weg wurde der Flügel im Vergleich zum ursprünglich aufgerufenen Preis "von Privat" zwar mehr als doppelt so teuer, aber dafür war er auch komplett restauriert, ehe er bei mir anlandete. :super:
(Michael erteilte expressis verbis Lob über die Ausführung der Arbeiten)

Schon zu einem früheren Zeitpunkt war mir in einem anderen Pianohaus ein ziemlich abgelatschter Blüthnerflügel begegnet, auch Kommissionsware. Der Inhaber teilte das ganz offen mit: Der koste im aktuellen Zustand den Betrag X, es müsse aber noch alles Mögliche daran gemacht werden, um Spaß an dem Instrument zu haben. Was genau, fragte ich nicht, weil ich zum damaligen Zeitpunkt keinen gebrauchten Flügel, sondern ein neues Klavier suchte.
 
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Herz UND Kopf... es musste eine Symbiose sein - andernfalls hätte ich mir einen Steinway- Flügel gekauft, den vermutlich noch meine nicht vorhandenen Urenkel weiter abzahlen müssten...
 
Einen eigenen Klaviertechiker anheuern? Ist beim Kauf in einem Pianohaus eigentlich nicht Usus.

Man empfiehlt dieses Vorgehen unerfahrenen Pianokäufern bei Erwerbungen von Privat, weil der Verkauf von Privat anderen rechtlichen Verpflichtungen unterliegt als der gewerbliche Verkauf. Im Pianohaus, so ist zu unterstellen, hat bereits ein Fachmensch drübergeschaut und müsste es erwähnen, falls Mängel vorlägen, widrigenfalls müsste er im Nachhinein nachbessern oder rückabwickeln. Falls das Instrument Kommissionsware ist, wo noch niemand draufgeguckt hat, müsste das im Kaufvertrag erwähnt werden, aber selbst in diesem Fall wird der Gewerbliche im wohlverstandenen Eigeninteresse anbieten, das gute Stück ggf. zu reparieren.* Der Käufer ist beim gewerblichen Kauf durch den Gesetzgeber gut geschützt.

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Naja, es kann jeder handhaben wie er will, aus meiner eigenen Erfahrung würde ich bei Anschaffungen, die mein Monatsgehalt überschreiten und ich selber nicht die fachliche Expertise in diesem Gebiet habe, jemanden dazu holen, der Ahnung hat.

Auch wenn hier von manchen eine Lanze für das Fachhandwerk des Klavierbauers gebrochen wird und es sicherlich sehr seriöse und integere Verkäufer gibt, wäre es fatal, das von allen an zu nehmen. Letztlich ist jeder nur ein Mensch und die eigene Haut ist einfach näher als die des Kunden.

Du kannst Glück haben und dich auf die Angaben des Verkäufers verlassen und Glück haben. Oder lala oder Schrott bekommen.

Ich habe einfach keine Lust, mich für mein Geld tot zu ärgern. Ich musste dafür lange (und teilweise auch hart) arbeiten.

Die Absicherung durch jemand professionellen ( auch da gibt es Diletanten und Blender) habe ich schon großen Schaden von mir und meiner Familie abwenden können. Im Konkret schlimmsten Fall einen Schaden von über taxierten 300.000€ beim Bau meines Hauses ( n Schimmel kann was schönes sein, nur nicht beim Bau) Das ist hier beim Klavierkauf natürlich nicht so extrem, kann einen aber vor unangenehmen Überraschungen bewahren.

Wenn du selber Ahnung hast und das Risiko überblicken kannst, bitte schön.
 
Einen Flügel zu wollen war eine Herzensangelegenheit. Das Bauchgefühl war bei beiden nur in Bezug auf den Klavierhändler beteiligt, dem ich vertraut habe. Denn ich hatte keine Erfahrung, nicht mal pianistisch (weil ich damals gerade mal fünf Monate Klavier gespielt hatte). Einen neuen Bösendorfer zu kaufen lag der Vernunft so nahe, wie dem Papst das Laufhaus.

Als ich an den Instrumenten gesessen habe, waren es nicht nur Herz, Bauch und Hand, sondern der ganze Körper war beteiligt. Dieses den gesamten Körper bis in die hinterste Zelle überflutende Gefühl war überwältigend.

Wenn Du das empfindest, wenn Dein ganzer Körper in wohligen Aufruhr versetzt wird und dieses „Will-ich-unbedingt-haben-es-geht-einfach-nicht-anders-Gefühl“ von Dir Besitz ergreift, dann weißt Du, dass es „Dein“ Instrument ist.

P.S. Ich wünsche Dir viel Glück und ein gutes Gefühl bei Deiner Suche.
:-)
 
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@Wiedereinaussteiger

:lol::lol::lol: Du machst den Newbies richtig Mut. :lol::lol::lol:


@Ich hoch 3
Nicht persönlich nehmen. ;-) In einem altansässigen Pianohaus wird Dir so etwas nicht passieren. Wenn Du möchtest, berichte gern weiter, hier gibt es einige Sachkundige, die Dir Denkanstöße geben können.
Lass Dich vor allem nicht zeitlich unter Druck setzen hinsichtlich Deiner Entscheidung. Theoretisch ist es zwar möglich, dass das Instrument eine Stunde, nachdem Du Dir noch Bedenkzeit erbeten hast, tatsächlich verkauft wird, aber der Regelfall ist es nicht. :-) Wenn Du aber 20 angespielt hast und beim 21. sagt jede Faser Deines Ichs: DAS ist es, dann zöger aber nicht mehr lang. ;-)
 
Nunja, das Klavier, in das ich mich z
Klaivierlehrer mitzunehmen ist uU. sinnvoll bei jüngeren Instrumenten, die vom FAhchhandel angeboten werden, betreffs Klangbeurteilung. Und auch eher nur dafür...

Denn wenn es darum geht, den technischen Zustand eines uU. alten bis uralten Instruments zu beurteilen, sind Klavierlehrer - mit Verlaub - meist krass ahnungslos. Wie auch fast alle Pianisten haben sie vom Innenleben eines Klavieres in der Regel nahe Null Ahnung, und sind oft auch noch stolz darauf... A la "ob ich einen Vierzylinder, Fünf-, Sechs-, Siebenzylinder fahre.., keine Ahnung. <nasehochhebt> Wenn was ist, dann hab ich immer meine Leute dafür..."
Das kannst an Support zum Klavierkauf mal knicken.

Immer einen Technikus mitnehmen, wenn man privat was zu kaufen gedenkt.

Ein in hiesigen Kreisen nicht ganz unbekannter, leider nicht mehr tätiger Klaviermacher bot Wetten an, dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf bundesdeutschen Autobahnen mindestens 200 Sprinter und VW-Busse unterwegs seien...

...im Bauche jeweils abgerockte Uralt-Klaviere, Auktions-gewonnen per " ebay hier ab 1 EU...",

..., und die hoffnungsfrohen Zwischenbesitzer transportierten, schleppten sich einen Ast. Um dann vom nächsten Klavierstimmer gesagt zu bekommen, dass das nicht mehr funze. Denn leider ist der Stimmstock fratze..., oder aber der Resonanzboden völlig fertig.

Was machten sie dann? Ebay, "Klavier hier ab nur 1 EU"...

Denn bevor man in die kostenpflichtige Entsorgung gegangen wäre, die nochmal wieder 250 oder wieviele Euro frisst, soll das doch besser der nächste hoffnungsfrohe, unkundige Nächsterwerber bewerkstelligen. Von dem man sich noch zeigen lässt, dass er auch eine Haftpflichtversicherung hat. Von deren Geld renoviert man noch den Hausflur nach Vermacken der Treppenhaus-Tapeten bei unkundigen Privat-Schleppversuchen.... Von denen man auch stets abraten muss, sowie sie nicht von Parterre zu Parterre gehen, sondern irgendwo min. ein Geschoss ohne Aufzug involvieren.

= = = =

Nicht ich habe meinen Flügel gekauft. ... Sondern der alte Sausack von Drache hat nur auf die Gelegenheit gelauert, meine Seele in Schwingung zu bringen. Dann aber war es zu spät... da hatte ich verloren, er hat sich einen Futterknecht auf die nächsten 25-35 Jahre gefangen.

Das Biest wird mich überleben. In einiger Zeit dann auf neuen Fang eines Futterknechtes losziehen...
 
Oh, da ist was schiefgegangen :konfus:

Also nochmal:
Das Klavier, in das ich mich zugegeben verliebt habe, ist ja nicht von privat. Insofern kann dieses Schreckensszenario schon mal nicht eintreten. ;-)
Es steht in einem Pianohaus, noch dazu in einem, das mir hier im Forum empfohlen wurde. Dieses hat es freilich von privat aufgekauft.

Es ist Baujahr 1930, die Marke heißt Fritz Ohm. Ausgeliefert von Grotrian-Steinweg in Braunschweig, so steht es auf dem Klavier. Die Beraterin im Laden meinte, vermutlich sei es im gleichen Werk produziert worden wie die "echten" Grotrian-Steinweg Klaviere. Es ist kein Oberdämpfer, sondern hat die Unterdämpfermechanik. Soll 3900€ kosten. Ich kann halt null beurteilen, ob es das wert ist.

Kann mir hier jemand was zu dem Hersteller sagen?

Ich brauche als Anfänger sicher keinen Mercedes unter den Klavieren, aber so viel Geld für Schrott möchte ich natürlich auch nicht ausgeben. Wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass man dort schlechte Instrumente versucht, an den Mann oder die Frau zu bringen. Ich war in Mainz bei Piano Alexander.

Hat da jemand von euch Erfahrung? Sei es nun mit der Marke oder dem Laden.

Danke und viele Grüße in die Runde
 
Die Marke "Fritz Ohm" kenne ich leider nicht, den Laden jedoch recht gut, ich habe dort u.a. mein altes Klavier in Zahlung gegeben und ein neues Silent gekauft. Piano Alexander hat direkt im Laden eine eigene Werkstatt, alle Klaviere werden dort vor dem Verkauf hergerichtet, nach der Lieferung erhältst Du zudem eine Freistimmung, bei der kleine Reparaturen gleich mitgemacht werden, sofern Dir etwas aufgefallen ist. Piano Alexander wird dir ganz sicher keinen Schund andrehen und damit seinen Ruf riskieren.

Auch der hier legendäre Klaviermacher Micha kannte das Geschäft und hatte es für seine Werkstattarbeiten gelobt.

Wenn Du magst, können wir uns dort treffen und das Klavier gemeinsam inspizieren.
 
Wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass man dort schlechte Instrumente versucht, an den Mann oder die Frau zu bringen. Ich war in Mainz bei Piano Alexander.

Hat da jemand von euch Erfahrung? Sei es nun mit der Marke oder dem Laden.

Mit der Marke nicht. Laden: Freundliche und augenscheinlich kompetente, unaufdringliche Beratung. Letztes Pianohaus in der Landeshauptstadt, somit "Erste Adresse" und sicher nicht erpicht darauf, ins Gerede zu kommen.

Wenn man dort ein Neuinstrument kauft, bieten sie an, das alte mitzunehmen (viele Pianohäuser tun das). Kann schon sein, dass das eine oder andere nach Aufbereitung den Weg zurück auf den Markt findet, falls es sich lohnt, dort etwas Arbeit reinzustecken.
 
Wenn man dort ein Neuinstrument kauft, bieten sie an, das alte mitzunehmen (viele Pianohäuser tun das). Kann schon sein, dass das eine oder andere nach Aufbereitung den Weg zurück auf den Markt findet, falls es sich lohnt, dort etwas Arbeit reinzustecken.

Obwohl sie das Klavier bereits kannten - ich hatte dort einen Moderator einbauen lassen - gab es im Vorfeld zunächst einen Termin zur Begutachtung. Sie meinten, ich könne es nur in Zahlung geben, wenn es eine gute Perspektive auf Wiederverkauf habe. Ich habe schließlich mehr als die Hälfte des ursprünglichen Anschaffungspreises von ihnen erhalten. Zusätzlich gab es einen Rabatt von 1000 Euro für das Neuinstrument sowie das Angebot einer Ratenzahlung mit Null Prozent Zinsen. Da kann man nicht meckern.

Natürlich hat mich interessiert, zu welchem Preis sie mein altes Kawai weiterverkaufen würden, doch als ich zwei Wochen später nachsehen wollte, war es bereits verkauft. Als Erinnerung bleibt nur noch mein Avatarphoto.
 

Du schreibst, wie die Person auf deinem Profilbild. Ich mag's:-D
Nun, bin ein Kind des Kohlenpotts. Hier geht's immer geradeaus mit Klartext. Hab mich mal wegen Alters und dickem Flügel für diese allenthalben bekannte Repräsentanzfigur des Grafen von Protz zu Koks in persona des reichen alten Erpels Dagobert entschieden und versuche ihn authentisch darzustellen. Freut mich, wenn das passt und convenirt.
 
Ein Digi war für mich ein No-go, wie für viele in diesem Forum.
Wann ich immer Gelegenheit hatte, hab ich auf akustischen Klavieren gespielt, am liebsten auf schönen Flügeln. Mein Übungsinstrument war spieltechnisch (und auch technisch betrachtet - minimalistisch halt) ein Flügel, klanglich aber gar nicht.
Und hatte einen zu kleinen Tonumfang (73 Tasten) für einige meiner Stücke.
Als Begleiter des örtlichen Kinderchores musste ich oft auf fürchterlichen elektrischen Instrumenten spielen.
Und plötzlich spiele ich (auf Überreden meiner Frau, das das Design besonders gefiel) in einem Kemptener Musikladen dieses Digi an - der Hammer, die Offenbarung! Mit monatlich nur wenigen hundert Euro jenseits von Miete und Auto war es für uns natürlich unerschwinglich. Aber es ging nie mehr aus dem Kopf. Nach dem Tod meiner Eltern war es plötzlich finanzierbar. Da waren dann Kopf und Herz beisammen. Hat so viel wie unser Auto gekostet. Aber war wohl die nützlichste und herzerfrischendste Investition in meinem Leben!
So viel und so intensiv habe ich nie zuvor Klavier gespielt!

Grüße
Manfred
 
Hallo,

ich möchte Klavierspielen lernen und mir daher ein Instrument kaufen bzw. wohl erstmal mietkaufen.

Allerdings ist mir direkt beim Betreten des Ladens ein Klavier ins Auge gesprungen, das mir seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Es ist 90 Jahre alt, mit Wurzelholzintarsien, Elfenbeintasten und geschwungenen Konsolen. Ein wahres Schmuckstück. Es strahlt Wärme aus und Geschichte, kurz: es hat Seele.

Vor meinem inneren Auge sehe ich mich an dem alten Fritz Ohm Klavier sitzen und mir wird es ganz wohlig. Gleichzeitig überlege ich, ob es "vernünftig" ist, so ein Instrument zu kaufen.

Auch wenn es schon länger her ist - wie ist es ausgegangen?

Ich habe selbst ein Klavier von Ohm. ;-)
 
Die besten Entscheidungen in meinem Leben hab ich immer aus dem Bauch heraus getroffen.
 
Und die schlechtesten? ;-)

Übrigens ist die ursprüngliche Frage wohl längst beantwortet. Die ist nämlich von 2017.
Eigentlich gab's nur eine wirklich schlechte wichtige Entscheidung, und das war eine Kopfentscheidung mit viel Bauchweh...
Von den vielen kleinen Entscheidungen rede ich nicht, mir gehts hier nur um die größeren, quasi "Lebensentscheidungen".
 

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