KMKS12 - Ober die Entwicklung der Kirchenmusik in naher Zukunft?

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Hallo, liebe Leute,

gerade bin ich über eine Website gestolpert, bei der ich zunächst gedacht habe, dass ich nicht richtig (hin)höre und sehe. Ein Scherz? Ein Auswuchs des Karneval? Orgel "in a box" als Organist(Inn)en-Ersatz? Doch seht und hört selbst ... http://www.kmks12.de/index.htm

KMKS12portable.jpg


Ich kann gar nicht so viel (fr)*ssen, wie ich ich k*tzen möchte. Und jetzt wieder halbwegs sachlich ...

Musikalisch sind die aufgenommenen Choräle zur Gemeindebegleitung aus den verschiedensten Gründen ungeeignet (unpassende Registrierung, Tempo, Artikulation, ...) Die freie Literatur zeichnet sich zudem durch größtenteils in der richtigen Reihenfolge gefingerte Töne aus. Hier scheinen doch Eigen- und Fremdwahrnehmung bezüglich musikalischer Interpretation und Fähigkeiten sehr auseinander zu klaffen, getreu dem Motto "Jede(r) blamiert sich, so gut sie / er kann."

Als (aller)letztes Zitat: "(...) Von ihrem Erfinder war KMKS12 nicht als Kantor-Ersatz gedacht (...)". Zitatende - siehe auch http://www.digitalstudiolinda.de/wa.htm.

Die Geister, die ich rief ...

Mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein. Ich bin schlicht fassungslos ...

Beste Grüße aus dem Rheinland

tastenblog.de
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da versucht halt jemand, Geld zu machen. Schade, daß nicht 666 Lieder angeboten werden, dann hätte man wenigstens was zu lachen :D

Ich vermute, daß dieses Angebot nicht mal in den USA Käufer findet. Alles nicht so ernst nehmen!
 
Wieso legt man nicht gleich eine CD in 'nen Gettoblaster, oder einen mp3 Player an die Boxen anschließen - das kommt doch auf's Selbe raus?!
 
Hallo
tastenblog.de, Guendola, Christoph,

hoffentlich habt ihr im Lauf der Jahre etwas dazugelernt. Ich schreibe hier nur deshalb, weil ich im Web seit Jahren immer mal wieder euer unqualifiziertes und dummes Gelaber lesen muss. Ich gehe davon aus, dass ihr alle drei Organisten/innen seid, in der Stadt lebt und euch gegenseitig auf den Füßen herumtrampelt. Was in den Kirchen auf dem Land passiert, interessiert euch überhaupt nicht oder ihr habt wirklich keine Ahnung, dass es dort keine Organisten/innen gibt. Der eine oder andere könnte ja auch mal aufs Land fahren und dort seine ach so guten Orgelfähigkeiten präsentieren.

Mittlerweile ist das KMKS12 in weit über 100 Kirchen im Einsatz.

Vielleicht solltet ihr mal Meinungen von Menschen vor Ort lesen, die das KMKS12 kennen und es verwenden:

http://www.digitalstudiolinda.de/MeinungenzumKMKS12A.htm oder

http://www.KMKS12.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Problematisch wird es vermutlich dann wenn die kleinen Kirchen merken, dass das KMkdingsens langfristig gesehen viel billiger ist, als ein Organist...
 
Was in den Kirchen auf dem Land passiert, interessiert euch überhaupt nicht oder ihr habt wirklich keine Ahnung, dass es dort keine Organisten/innen gibt.

Also, eine technische Lösung für ein soziales Problem.
Oder ist es ein fiskalisches?
Oder beides?

Wo sind die Aktionen, die Jugendlichen nahe bringen, wie sehr der Beruf 'Kirchenmusiker' Spaß macht? (Ich darf ja nicht.)

Der eine oder andere könnte ja auch mal aufs Land fahren und dort seine ach so guten Orgelfähigkeiten präsentieren.

Bei der Unterstellung würde ich einen Teufel tun :-)

Grüße
Häretiker
 

Erst lesen - dann Hirn einschalten - dann denken - erst dann schreiben
Gerne!
Deswegen harre ich sehnsüchtig darauf, dass diese sakral-elektrische Produktpalette erweitert wird um:
- aufblasbare Kathedralen (mobil, kostengünstig)
- ein Predigtrobot (der ist billiger als verfressene Pfaffen)
- dito Ministrantenrobotchen (sollte sich der Predigtrobot oder sonstwer an diesen vergehen, ist es nur Sachbeschädigung)
:-D:heilig::teufel::heilig::-D
 
Zuletzt bearbeitet:
@HalloJa:

Bestimmt hast Du vergessen, Dich zunächst einmal vorzustellen.

Oder war das gar nicht nötig, weil man Dich hier schon kennt?

CW
 
Und am Eingang müssen alle Spitzen Gegenstände abgegeben werden.
Sonst: Tschüss, Herr Pfffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff...
 
Wer hat denn einen acht Jahre alten Faden aus der Mottenkiste ausgegraben?
Und innerhalb von zwei Beiträgen zweimal die Kundenmeinungen verlinkt? Wenn sich das so hartnäckig beworbene Produkt inzwischen vielfach bewährt hat - wozu dann diese Attacke auf Leute, die das vermutlich gar nicht mehr interessiert?:

Sonst wäre der Faden ja wohl nicht achteinhalb Jahre aus dem Blickfeld der Clavio-Gemeinde verschwunden. Als jemand, der auch schon mal auf dem Lande Vertretungsdienste orgelt, behaupte ich: Wenn Kirchenmusik aus der Konservendose als immer noch besser als überhaupt keine Kirchenmusik gilt, hat so eine Apparatur in dem Moment eine Daseinsberechtigung, in dem sie Abnehmer findet. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Es mag Kirchenbesucher geben, die es kaum interessiert, mit welcher Musik sie beschallt werden - aber es gibt auch andere, die sich eine im lebendigen Dialog mit der Gemeinde gestaltete Kirchenmusik wünschen. Eine solche kann natürlich nur ein live und mit Einfühlungsvermögen agierender kompetenter Kirchenmusiker aus Fleisch und Blut gewährleisten - aber das dürfte wohl selbstverständlich sein.

Ein ähnliches Phänomen gab es in der Piano-Livemusik vor etlichen Jahren, als selbstspielende Digitalpianos den Mann am Klavier ersetzen sollten: Puppe auf den Hocker setzen, aufs Knöpfchen drücken und schon gibt es Barmusik vom Chip. Sogar die Tasten bewegen sich auf und ab. So einfach spart man sich die Kohle für den Pianisten. Dachte man - bis die Restaurantbesucher in nicht geringer Zahl das Weite suchten oder sich günstigstenfalls beim Servicepersonal über diese geistlose Dauerbeschallung beschwerten: Entweder den Kasten abstellen oder einen erfahrenen Musiker engagieren, der sich mit Einfühlungsvermögen und individuell gestaltetem Repertoire auf die Gäste einzustellen vermag.

Zurück zur Kirchenmusik: Bei der Verkündigung von Gottes Wort an die Menschen die Menschen selbst außen vor zu lassen, das kann auf lange Sicht zum Bumerang für die Personalverantwortung tragenden Personen in der Kirchenverwaltung werden. Warum gibt es denn im kirchenmusikalischen Bereich mancherorts solche Engpässe, dass man schon auf synthetische Beschallung zurückgreifen möchte? Wer sich um die Beantwortung dieser Frage drückt und aktiv mitwirkende Menschen an der Orgel überflüssig machen möchte, könnte sich schneller als gedacht selbst überflüssig machen. Das gilt zum Beispiel für den knöpfchendrückenden Pfarrer, dessen Predigt theoretisch und praktisch auch von der Predigtdatenbank mit jener Automatenstimme wiedergegeben werden kann, mit der sonst in der U-Bahn die nächste Haltestelle angesagt wird. Da macht doch der Kirchenbesuch so richtig Laune... .

LG von Rheinkultur
 

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