Klavierunterricht ohne studium?

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32und1meins

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darf man Klavierunterricht ohne Studium eigentlich geben ?
und wenn ja wieviel Geld darf man dafür verlangen?




Danke ciao
 
darf man Klavierunterricht ohne Studium eigentlich geben ?
und wenn ja wieviel Geld darf man dafür verlangen?




Danke ciao

Klavierlehrer ist kein geschützter Begriff - und das Honorar ist ebenfalls gesetzlich nicht festgelegt.
Ob man als Laie allerdings ein schwindelerregendes Honorar von z.B. 50 EUR die Stunde nehmen kann - das wage ich zu bezweifeln. Da wird man keine Schüler für finden.
15-20 EUR für die Stunde halte ich aber für realistisch - je nach Marktlage.



LG Atra
 
Hallo Atra,

meinst du mit "Stunde" 60 Minuten oder eine Schulstunde mit 45 Minuten ?

Gruß von M!aren
 
Studiere einfach mal die Beiträge dieses Forums über schlechte Lehrer und frage dich dann, ob denen ihr Studium genützt hat (wenn sie denn studiert haben).

Bevor du aber den ersten Schüler annimmst, solltest du dir überlegen, ob du der Aufgabe und der Verantwortung wirklich gewachsen bist. Ein schlechter Lehrer - egal ob studiert oder nicht - bekommt früher oder später die Quittung, und sei es nur ein schlechtes Gewissen. Deinem Namen nach bist du dir dieser Tatsache noch nicht ganz bewußt...
 
...wenn es sich um ein Naturtalent handelt (was sehr selten vorkommt), sollte es keine Probleme geben... das schöne ist ja, dass in der Musikausübung solche Talente eher vorkommen, als z.B. in der Zahnmedizin. Was letztere betrifft, so wird man sich meist den kariösen Backenzahn eher beim studierten Zahnarzt, als beim handauflegenden Schamanen reparieren lassen :)
kurzum: wers wirklich selber KANN, hat zumindest die "fachliche" Qualifikation - wie es um pädagogische Belange bestellt ist, düfte eine endlose Frage sein... hm... guter Lehrer - schlechter Lehrer --- gute Schüler - schlechte Schüler könnte man auch fragen... xy hat sein Klavierstudium absolviert, unterrichtet, ist aber unnahbar, streng und sehr fordernd ( a la "mehr üben" und "stell dich nicht so an" usw), ist obendrein dominant ("was du spielst, das entscheide ich, denn du verstehst nix davon" etc) - manche können dort was lernen, manche nicht
Franz Liszt hat wohl nicht an einer "Musikhochschule" studiert (war aber zeitweilig "in Einzelhaft am Klavier bei Czerny"), und in seinem Unterricht später (z.B. in Weimar) hatte er strikt keinen Bock, seinen "Schülern" (so Leuten wir von Bülow, Klindworth, Tausig, Anton Rubinstein etc etc) irgendwelche Fingersätze oder "Techniken" zu zeigen...
molto misterioso
Gruß, Rolf
 
ich glaube nicht, dass man unterrichten "lernen" kann, wenigstens nicht an der hochschule, in seminaren etc. die fähigkeit zum unterrichten erwirbt man sich wohl nur durchs unterrichten und indem man reflektiert, was man da gerade mit seinem schüler anstellt - frei nach dem prinzip "trial and error". ich befürchte also, jeder gute lehrer hat seinen "privaten friedhof" an schülern ...

lg
a. (die mit ihrem derzeitigen lehrer ganz zufrieden ist :D)
 
Danke Für Die Antworten!!
 
Ich würd sagen, wenn du dich (gut) auskennst und die nötige Geduld und pädagogischen Fähigkeiten hast, warum nicht?
Ich kanns nur vom Blockflötenunterricht mit meiner kleinen Schwester sagen, aber am Anfang gehts auch ohne "studierten" Lehrer.
 
aber am Anfang gehts auch ohne "studierten" Lehrer.

Ich glaube, das ist einer der häufigsten und grösten Denkfehler :(.
Denn gerade am Anfang ist es sooo wichtig, dass der Lehrer gute pädagogische Fähigkeiten besitzt!
Wie ja schon diskutiert gibt es sicher auch gute Lehrer, die nicht studiert haben und ein Studium andererseits qualifiziert auch nicht gleich dazu, sich "guter" Lehrer schimpfen zu können.
Aber ein bisschen klingt bei dem obigen Zitat durch, dass es am Anfang ja nicht so wichtig ist. Das finde ich schade.
Meiner Meinung nach ist es gerade am Anfang wichtig, die richtigen Grundlagen zu vermitteln. Und das muss man erstmal können :cool:...
 

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