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Liebe Leute, ich MUSSTE heute mal für mich und für euch aufschreiben, wie schön Klavierunterricht für eine alte Drahtkommode sein kann... 
Klavierunterricht
Dialoge mit Mia laufen schon mal so ab: „Dann hattest du noch Nr. 23 auf.“
„Hast du gesehen, Papa baut einen Hasenstall.“
„Sind denn die Hasen noch in deinem Zimmer?“
„Ja.“
„Und sollen die im Winter draußen bleiben?“
„Ja, die haben jetzt ganz langes Fell, die waren früher auch draußen.“
Ich habe inzwischen Nr. 23 gefunden und aufgeschlagen.
„Also los!“
„Das habe ich aber nicht geübt.“
„Dann spielen wir es jetzt zusammen.“
„Ich mag das nicht.“
„Was magst du denn? Hast du überhaupt was gespielt?“
„Ja.“ Sie hat sich die Melodie von Schneeflöckchen, Weißröckchen nach Gehör zusammengesucht und spielt es mir vor.
„Gut! Dann schreiben wir jetzt die Noten dazu auf.“
Mia schreibt Noten, ich spiele die Töne vor. Wir schreiben noch eine einfache Akkordbegleitung drunter.
Beim nächsten Mal spielt sie es vor. Erst mal nur die Melodie, für das Suchen der Akkorde braucht sie immer noch etwas Zeit. Ich habe ihr nichts weiter zur Melodie gesagt, aber sie spielt von selbst mit richtiger und deutlich hörbarer Phrasierung. Ich lobe sie sehr dafür, obwohl ich gar nicht weiß, ob sie versteht, was ich meine.
Sie hat noch ein anderes Stück auf, bei dem es abwechselnd um Staccato links, Legato rechts etc. geht. Sie wirft die Terzen im Staccato federnd aus dem Arm, dass es eine Freude ist, ihr zuzusehen - und zu hören, denn genau diesen Schwung hört man. Natürlich hab ich ihr gesagt, so und so geht Staccato, wir haben immer mal wieder über Haltung und Bewegung gesprochen. Aber kann man einem Kind so etwas beibringen? In diesem Moment ernte ich die Früchte von eineinhalb Jahren Klavierunterricht, aber was wäre das alles ohne dieses wunderbare kleine Wesen, das zwischendurch herumturnt, mir Fotos, Zeichnungen und Hasen zeigt und einfach Freude an der Musik empfindet?
Mia kann noch alles erreichen!
Es grüßt
Die Drahtkommode
Klavierunterricht
Dialoge mit Mia laufen schon mal so ab: „Dann hattest du noch Nr. 23 auf.“
„Hast du gesehen, Papa baut einen Hasenstall.“
„Sind denn die Hasen noch in deinem Zimmer?“
„Ja.“
„Und sollen die im Winter draußen bleiben?“
„Ja, die haben jetzt ganz langes Fell, die waren früher auch draußen.“
Ich habe inzwischen Nr. 23 gefunden und aufgeschlagen.
„Also los!“
„Das habe ich aber nicht geübt.“
„Dann spielen wir es jetzt zusammen.“
„Ich mag das nicht.“
„Was magst du denn? Hast du überhaupt was gespielt?“
„Ja.“ Sie hat sich die Melodie von Schneeflöckchen, Weißröckchen nach Gehör zusammengesucht und spielt es mir vor.
„Gut! Dann schreiben wir jetzt die Noten dazu auf.“
Mia schreibt Noten, ich spiele die Töne vor. Wir schreiben noch eine einfache Akkordbegleitung drunter.
Beim nächsten Mal spielt sie es vor. Erst mal nur die Melodie, für das Suchen der Akkorde braucht sie immer noch etwas Zeit. Ich habe ihr nichts weiter zur Melodie gesagt, aber sie spielt von selbst mit richtiger und deutlich hörbarer Phrasierung. Ich lobe sie sehr dafür, obwohl ich gar nicht weiß, ob sie versteht, was ich meine.
Sie hat noch ein anderes Stück auf, bei dem es abwechselnd um Staccato links, Legato rechts etc. geht. Sie wirft die Terzen im Staccato federnd aus dem Arm, dass es eine Freude ist, ihr zuzusehen - und zu hören, denn genau diesen Schwung hört man. Natürlich hab ich ihr gesagt, so und so geht Staccato, wir haben immer mal wieder über Haltung und Bewegung gesprochen. Aber kann man einem Kind so etwas beibringen? In diesem Moment ernte ich die Früchte von eineinhalb Jahren Klavierunterricht, aber was wäre das alles ohne dieses wunderbare kleine Wesen, das zwischendurch herumturnt, mir Fotos, Zeichnungen und Hasen zeigt und einfach Freude an der Musik empfindet?
Mia kann noch alles erreichen!
Es grüßt
Die Drahtkommode
