Klavierkauf (für Anfänger und Wiederanfänger): Yamaha B2 oder Yamaha B3?

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milamber

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11. Mai 2012
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Hallo zusammen,

nachdem ich hier im Forum schon so einiges gelesen habe, brauche ich nun auch mal konkreten Ratschlag.
Wir würden uns gerne ein Klavier anschaffen.
Wir sind:
Er, der vor 20 Jahren ein paar Jahre Klavierunterricht hatte. Damals aber zuviele andere Interessen verfolgt hat, um vernünftig zu üben.
Sie, die das Klavier hauptsächlich für die Kinder haben möchte, es aber auch selbst lernen möchte, da sie früher Flöten und etwas Gittarenuntericht hatte.
Zwei Kinder, die im Grundschulater Klavierunterricht bekommen können.
Das Klavier soll im Wohnzimmer (EFH) stehen, wo auch schon ein extra Platz vorgesehen ist.

Wichtige Randbedingung: das Klavier sollte klimatisch unempfindlich sein, da es in einem Niedrigenergiehaus mit Fußbodenheizung und automatischer Be- und Entlüftung steht. D.h. es wird niemals eine Luftfeuchtigkeit von 50% erreicht. 40% ist das höchste, im Winter sind es teilweise nur 30%.

Nun waren wir in einem Klarvierfachgeschäft und haben uns von einem Klavierbauer beraten lassen.
Dort wollten wir uns auch die hier viel diskutierten Yamaha U1 neu, U1 gebraucht (dort kein Reimport) im Vergleich zum B3 anhören.

Das haben wir aber nicht erwähnt und sind nach dem Vergleich von Schimmel und Yamaha und unseren Preisvorstellungen bei Yamaha gelandet.
Bei der niedrigen Luftfeuchtigkeit wurde uns auch von einem gebrauchten U1 abgeraten. Von einem Grauimport (~2500 bei ebay)
sowieso, aber auch von einem gebrauchten für den deutschen Markt (~5000), welches vorher vielleicht jahrelang in Räumen mit wesentlich mehr Luftfeuchtigkeit gestanden hat.

Da unsere Schmerzgrenze bei ~4000,- liegt, sind wir letztendlich beim
- Yamaha B2 NEU (~3650,- inkl. Transport, Vorstimmung und Nachstimmung nach ein paar Wochen)
- Yamaha B3 NEU (~4250,- inkl. Transport, Vorstimmung und Nachstimmung nach ein paar Wochen)
gelandet.

Als Nicht-Experten fanden wir den Klang vom B2 gut, den vom B3 mit unseren Laienohren nur etwas besser.
Das B2 soll ja das meistverkaufte Klavier in Deutschland sein. Allerdings gibt es das B3 ja auch erst seit wenigen Jahre und dessen Aufbau
soll auf dem des U1 basieren.

Das B2 passt perfekt in das Wohnzimmer und zu unserem Budget. Das B3 ist für den vorgesehenen Srandort etwas zu tief - das soll aber kein Hinderungsgrund sein.

Wäre es eine große Dummheit die 600,- Aufpreis nicht in das B3 zu investieren?
Ist das B2 - aus Expertensicht - viel schlechter als das B2?
Oder meint ihr ein gebrauchtes U1 wäre doch auf jeden Fall vorzuziehen und das kann die niedrigere Luftfeuchtigkeit vielleicht doch ab?
Wie schätzt ihr die Preise des B2 und B3 ein? Mit den Internetpreisen können die Angebote auf jeden Fall konkurrieren. Ist im lokalen Handel sonst noch mehr möglich?

Viele Grüße
milamber
 
B2 klingt doch gut, milamber.
Sowohl als eruierte Wahl, wie auch als Klavier.
Warum nicht, also?

Gruß
Martin
 
Hallo milamber,

meine Frau und ich haben ein Jahr nach dem richtigen Klavier gesucht, meine Frau ist klassische Musikerin, ich fortgeschrittener Anfänger. Dementsprechend waren die Ansprüche schon hoch, die wir an das Instrument gesetzt haben. Unsere Empfehlungen sind folgende:

1. Jedes Instrument ist ein Einzelstück hinsichtlich des Klanges und der Qualität. Dies gilt sowohl für gebrauchte als auch für neue Instrumente. Wir haben ein Jahr nach dem richtigen Klavier gesucht, rund 40 getestet, alle drei Monate zu unserem Klavierhändler gegangen, nachdem er wieder neue Instrumente und neue gebrauchte bekommen hatte (Yamaha U1, U3, UX, B-Serie).

2. Aufgrund von 1 kann ich dringend davon abraten, Internet-Angebote als Vergleich zu einem seriösen Klaviergeschäft als Vergleich heranzuziehen. Erstens weil jedes Instrument anders klingt, auch dann wenn es der selbe Bautyp ist (z.B. B2 Exemplar eins kann total anders klingen oder sich vom Spielgefühl anfühlen als Exemplar zwei). Zweitens weil es Händler gibt, die gebrauchte Instrumente aus dem Ausland importieren und dann für Ramschpreise im Internet anpreisen (z.B. U1 unter 3000 Euro). Ich habe einen Händler bei Aachen persönlich besucht. Dort musste ich feststellen, dass er die Instrumente, rund 50 Stück, in einer eiskalten Lagerhalle deponiert hatte. Alle Instrumente dort waren Mist.

3. Wir haben ein hervorangendes Yamaha U1 gekauft, gebraucht, Baujahr 197x, 3400 Euro mit 5 Jahre Garantie, Musicstore Köln (importiert aus Japan, gekauft im Ladengeschäft). Ein Klavierstimmer fragte mich später mal, ob ich das Instrument ausgesucht hätte, es wäre hervorragend, was Anschlag und Klang angeht. Ok, es war eher meine Frau.

4. Ich empfehle einen Kenner zur Auswahl mitzunehmen (Pianist, Klavierlehrer). Klavierverkäufer haben uns häufig Instrumente angepriesen, weil er demonstrieren konnte, wie *laut* man mit ihnen spielen kann. Das Gegenteil ist der Fall: Die billigsten und schlechtesten Instrumente können laut sein. Wenn es einfach ist, sowohl laut als auch sehr leise spielen zu können, ohne das Töne wegbleiben, desto besser ist das Instrument. Ein gutes Instrument ist auf allen Tasten klanglich gleich (man kann Instrumente nachträglich anders einstellen, jedoch würde ich mir nur ein Instrument kaufen, das mir direkt gefällt). Je einfacher es für einen Anfänger ist, auf einem Instrument leise spielen zu können, desto besser ist das Instrument (auf einem Flügel ist es am einfachsten).

5. Nehmt euch Zeit bei der Auswahl. Ich würde über einige Monate in mehrere Geschäfte gehen und Erfahrungen sammeln. Ein mittelmäßiges oder schlechtes Klavier versaut auch einem Anfänger den Spaß überhaupt weiter Klavier zu spielen.

6. Ein befreundeter Klavierstimmer einer Musikhochschule hat mir mal erzählt, dass das U1, insbesondere auch das U1 aus den 70er und 80er Jahren sehr gut gebaut ist. Neue Instrumente, egal welcher Hersteller, brauchen länger, bis sie ihre Stimmung halten können (d.h. sie verstimmen sich schnell, in wenigen Tagen und Wochen), da die Hersteller sich wegen des Preisdrucks keine Zeit mehr nehmen, das Instrument nach dem Bau noch in der Fabrik ausreichend einzustimmen, bis es seine Stimmung hält. Früher war es wohl so, dass die Hersteller die Instrument 10, 20, 30 Mal gestimmt haben, bevor sie ausgeliefert wurden. Heute sind es nur wenige Stimmungen, die noch in der Fabrik gemacht werden. Das hat zur Folge: Sie reifen beim Kunden. Die Klaviere klingen im Geschäft gut, zu Hause nicht mehr, da sie sich schnell wieder verstimmt haben. Dann muss man wohl oder übel die Stimmungen nachholen (alle paar Monate für viel Geld stimmen lassen). Gebrauchte Instrumente sollten das Problem nicht haben.

Persönliche Empfehlung: Kein B2, kein B3, das richtige gebrauchte U1 suchen, Profi mitnehmen, sich nicht bequatschen lassen, es ist unwahrscheinlich, dass das erste, zweite oder dritte getestete Instrument tatsächlich gut ist. Auch wenn ihr alleine suchen müsst, nehmt euch Zeit und versucht herauszufinden, was die Unterschiede zwischen den Instrumenten ausmacht. Wenn ihr ein schlechtes Instrument kauft, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ihr schneller die Lust verliert, da es erstens nicht gut klingt und zweitens es schwieriger ist, darauf zu spielen (z.B. die Mondscheinsonate auf einem schlechten Klavier macht kaum Spaß).

Viele Grüße
Burgmüller
 
Hallo milamber

Wenn es ein neues zu dem Preis und diesen Bedingungen sein soll, solltet ihr euch aufjedenfall auch mal das ein oder andere Kawai K 2 anschauen.

Es gibt aber auch auf dem Gebrauchtmarkt sehr gute Klaviere zu diesem Preis. (Bei uns hier in Stuttgart bietet z.b. ein kleinerer Händler ein Schülerklavier von Steingräber & Söhne, laut der HP in sehr guten Zustand für 2500€ an)
 
Im Hinblick auf die von milamber geschilderten Raumklimaverhältnisse plädiere ich für ein robustes günstiges Neuklavier mit überzeugendem Preis-Leistung-Verhältnis.

Deine Vorauswahl, milamber, finde ich daher schon passend. Alternativen gibt es bestimmt einige, aber keine große Notwendigkeit, alle davon auszuloten.

Was die Preise betrifft: bestimmt wird dir per PN noch das eine oder andere genannt werden.

Gruß
Martin
 
Noch eine Ergänzung zu meiner Empfehlung: Die geschilderten Daten zum Raumklima können getrost ignoriert werden, was die Wahl des Klavieres angeht. Im Gegenteil: Zum einen ist ein qualitativ gutes Klavier, wie ein gebrauchtes U1 in robuster Bauweise besonders gut geeignet, seine Stimmung zu halten (auch gegenüber einem neuen, siehe meine Antwort oben). Zum anderen kauft man ein bestimmtes Klavier ja nicht wegen des Raumklimas, sondern aus musikalischen Gesichtspunkten.

Viele Grüße
Burgmüller
 
... Die geschilderten Daten zum Raumklima können getrost ignoriert werden, was die Wahl des Klavieres angeht....

Na, eben das gerade nicht, Burgmüller.
Normalerweise unterstütze ich vieles von dem, was du in deinem ausführlichen Post beschreibst. Aber unter klimatischen Gesichtspunkten habe ich schon zu viel gesehen, was großen Respekt einflößt, aber keinen großen Spaß macht.
Insofern halt: siehe weiter oben.

Gruß
Martin
 
Vermutlich muss das Klavier schwarz sein, oder?
Dann wäre ein neues Yamaha B3 oder Kawai K3 ok.

Alternativ bekommst Du in der Preisklasse von ca. 4xxx,- Euro auch schon gebrauchte, neuwertige Deutsche Markenklaviere. Vermutlich aber nicht in schwarz.
 
Im Hinblick auf die von milamber geschilderten Raumklimaverhältnisse plädiere ich für ein robustes günstiges Neuklavier mit überzeugendem Preis-Leistung-Verhältnis.

Warum?
Ich finde das b2 jetzt auch nicht unbedingt die schlechteste Wahl, aber warum sollte ein neues Instrument das zu trockene Klima besser verkraften als ein altes??
Eigentlich sind mir oft ältere asiatische Fabrikate begegnet, die sich von heftigen klimatischen Bedingungen ziemlich unbeeindruckt gezeigt haben...
Ich frage wirklich aus Interesse :).
LG Fine
 
Hallo Milamber,
ich habe meinen Klavierunterricht zur Zeit auf einem B2 :-( und spiele daheim auf einem gebrauchten U3 von 1992. Ein Riesenunterschied, auch klanglich. Das U1 und U3 spielen für mich selbst im gebrauchtem Zustand in einer höheren Liga als ein neues B2/B3, bei gleichem Preis (4k). Spiele doch mal beim Händler die Yamaha Modelle an und fange mit dem YUS 3 an.
Gruss
49
 
Warum?
Ich finde das b2 jetzt auch nicht unbedingt die schlechteste Wahl, aber warum sollte ein neues Instrument das zu trockene Klima besser verkraften als ein altes??
Eigentlich sind mir oft ältere asiatische Fabrikate begegnet, die sich von heftigen klimatischen Bedingungen ziemlich unbeeindruckt gezeigt haben...
Ich frage wirklich aus Interesse :).
LG Fine

Danke, Frau Kollegin ;), ich gehe gern drauf ein!
Die dramatischsten Klimawirkungen,die ich bislang sah, waren
a) bei einem Flügel, nachdem er 10-20 Monate in einem großen Raum mit automatischer Be- und Entlüftung stand,
b) bei einem Flügel, der von jahrelangem heizkörperbeheiztem Milieu in einen ebenerdigen fußbodenbeheizten Wohnsalon kam.
Bei milamber kommt beides zusammen, wie mir scheint :shock:

Daher mein Plädoyer für ein Instrument,
- bei dem alle Lackierungen frisch und demgemäß weitestgehend porengeschlossen sind,
- bei dem konstruktionsbedingt die Klimaempfindlichkeit reduziert ist (wesentliche verschraubte Mechanikteile aus Metall/Kunststoff, Resonanzboden in Sandwich-Bauweise)
- bei dem es, trotz günstigem Preis, an Qualität und erlebbarer Musikalität nicht wirklich was zu meckern gibt.

Natürlich geht auch anderes.
Aber bitte: was ich in den klimatisch beschriebenen Fällen sah, war wahrhaft ehrfurchtgebietend. Und in die von milamber beschriebene Konstellation würde ich kein gebrauchtes Steingraeber oder 70er-Jahre-U oder Vergleichbares hineinempfehlen, ohne sogleich mit größter Nachdrücklichkeit machtvolle Klima-Maßnahmen anzuraten.
Nur zur Illustration: Der unter a) beschriebene Flügel begann buchstäblich, sich in seine Teile zu zerlegen. Es klapperte alles, es war nichts mehr fest. Inzwischen geht es ihm gut - aber es arbeitet auch im Raum ein Klimagerät von den Ausmaßen eines veritablen Ofens...

Also, wenn milamber schon von sich aus mit einer Lösung wie B2/B3 sympathisiert, warum nicht? Mir erscheint dies als einfacher und auch ohne flankierende Klima-Maßnahmen gut gangbarer Weg.

Gruß
Martin
 

Hallo Martin,
danke für deine Antwort.
Die Erklärung leuchtet mir ein.
Ich finde es trotzdem sehr schwer etwas zu raten.
Ein neues Instrument arbeitet noch sehr stark und könnte unter den beschriebenen Bedingungen erst mal ganz schöne Mucken machen.
Aber wer weiß das schon?
Ich habe schon einige Überraschungen erlebt.
Sowohl positive als auch negative.
LG Fine
 
Noch eine Ergänzung zu meiner Empfehlung: Die geschilderten Daten zum Raumklima können getrost ignoriert werden, was die Wahl des Klavieres angeht. Im Gegenteil: Zum einen ist ein qualitativ gutes Klavier, wie ein gebrauchtes U1 in robuster Bauweise besonders gut geeignet, seine Stimmung zu halten (auch gegenüber einem neuen, siehe meine Antwort oben). Zum anderen kauft man ein bestimmtes Klavier ja nicht wegen des Raumklimas, sondern aus musikalischen Gesichtspunkten.

Viele Grüße
Burgmüller

Ich kenne viele importierte Gebrauchtklaviere ( U1 - U2 - U3 - UX -YUS usw. ).
Nicht wenige davon sind das Geld nicht wert - nach kurzer Zeit taube Baßsaiten-Resonanzbodenrisse-billig erneuerte Hämmer,Filze, Saiten ...usw.

Wenn ein Klavier 30 Jahre lang im feuchten Klima in Asien stand und als Neuinstrument extra für dieses Klima von YAMAHA spezifiziert wurde, dann hat dieses Instrument nichts bei uns verloren.

YAMAHA weißt auf diesen Mißstand hin und warnt davor.

Ein neues B-3 z.B. basiert auf der Konstruktion der heutigen U-1Q und ist genauso wie B-2 oder Kawai K-2 und K-3 ein sehr empfehlenswertes Klavier.
 
Ich habe vor eine Weile drei B3 beim lokalen Händler vergleichen können. Alle drei waren grundverschieden im Klang. Das erste war sehr brilliant, schon fast blechern. Das mittlere war sehr ausgewogen und mittel brilliant. Das dritte hatte einen sehr warmen Klang. Die Mechanik war bei allen dreien gut.

Ausdrücken will ich damit: Vom Klang her kann ein B3 meiner Meinung nach durchaus gefallen. Wichtig ist jedoch, wie hier im Forum überall immer gesagt wird, dass man das Instrument, das man kaufen will auch probespielt.

Liebe Grüße,
Mawima
 
Welche Yamahaklaviere sind denn die mit dem grünen Schaumstoff auf der Hammerleiste. Ist das nicht die B-Serie? Ich finde die eher "geht so".
 
@tastenscherge

Ich weiß es grad absolut nicht, aber wenn es sonst niemand genau weiß, dann guck ich nachher zu Hause mal rein. Ich hab ein B3.
 
Alle YAMAHA-SILENT haben auf der Hammerleiste das hellgrüne Schaumstoffmaterial.
 
Ich kenne viele importierte Gebrauchtklaviere ( U1 - U2 - U3 - UX -YUS usw. ).
Nicht wenige davon sind das Geld nicht wert - nach kurzer Zeit taube Baßsaiten-Resonanzbodenrisse-billig erneuerte Hämmer,Filze, Saiten ...usw.

Wenn ein Klavier 30 Jahre lang im feuchten Klima in Asien stand und als Neuinstrument extra für dieses Klima von YAMAHA spezifiziert wurde, dann hat dieses Instrument nichts bei uns verloren.

YAMAHA weißt auf diesen Mißstand hin und warnt davor.

Ein neues B-3 z.B. basiert auf der Konstruktion der heutigen U-1Q und ist genauso wie B-2 oder Kawai K-2 und K-3 ein sehr empfehlenswertes Klavier.

Einverstanden. Jedoch bringt einem dieses Theoriewissen nichts, um das richtige Klavier auszuwählen (außer nicht im Web und nur bei einem seriösen Händler ein gebrauchtes Instrument kaufen), da die klanglichen Unterschiede bei jedem Instrument zu erkennen und teilweise beträchtlich sind. Also spielen, hören, vergleichen und erst dann kaufen, wenn eines dabei ist, das einem bereits im ersten Eindruck überzeugen kann. Wie von mir geschildert gilt das insbesondere für das U1, die meisten haben uns nicht gefallen und hatten irgendwelche Macken. Nach jedem zehnten war eines dabei, was wirklich exzellent war.

Argumente jenseits des Klanges und Anschlags sind m.E. zweitrangig, wenn nicht sogar bedeutungslos für die Auswahl des richtigen Klavieres (z.B. der diskutierte Aspekt des Raumklimas). Wenn das Raumklima irgendwie kritisch ist, sollte man entsprechende Maßnahmen treffen, um dieses Problem gezielt anzugehen. Kein Mensch kann vorhersagen, ob sich das eine oder andere Klavier besser oder schlechter verhalten wird. Ein guter Klaviertechniker kann Rat geben, was man bezüglich der Klimabedingungen mit einfachen Mitteln vor Ort tun kann. Man sollte die ganze Angelegenheit nicht unnötig verkomplizieren.
 
Einverstanden. Jedoch bringt einem dieses Theoriewissen nichts, um das richtige Klavier auszuwählen (außer nicht im Web und nur bei einem seriösen Händler ein gebrauchtes Instrument kaufen), da die klanglichen Unterschiede bei jedem Instrument zu erkennen und teilweise beträchtlich sind. Also spielen, hören, vergleichen und erst dann kaufen, wenn eines dabei ist, das einem bereits im ersten Eindruck überzeugen kann. Wie von mir geschildert gilt das insbesondere für das U1, die meisten haben uns nicht gefallen und hatten irgendwelche Macken. Nach jedem zehnten war eines dabei, was wirklich exzellent war.

Argumente jenseits des Klanges und Anschlags sind m.E. zweitrangig, wenn nicht sogar bedeutungslos für die Auswahl des richtigen Klavieres (z.B. der diskutierte Aspekt des Raumklimas). Wenn das Raumklima irgendwie kritisch ist, sollte man entsprechende Maßnahmen treffen, um dieses Problem gezielt anzugehen. Kein Mensch kann vorhersagen, ob sich das eine oder andere Klavier besser oder schlechter verhalten wird. Ein guter Klaviertechniker kann Rat geben, was man bezüglich der Klimabedingungen mit einfachen Mitteln vor Ort tun kann. Man sollte die ganze Angelegenheit nicht unnötig verkomplizieren.

Dem ersten Absatz kann ich zustimmen. Ich habe auch einige neue U1 angespielt und die wenigsten haben mir so richtig gefallen. Genauso gibt es aber gute B2 und B3. Es kommt wirklich immer auf das einzelne Instrument an.

Es ist aber bzgl. des Raumklimas wohl nicht egal wie das Klavier konstruiert ist. Ein schichtverleimter Resonanzboden ist sicher unempfindlicher als ein "normaler" Reso. Und wie einfach das ist mit dem Raumklima, dazu empfehle ich als Lektüre den Thread über den Dampchaser......:D

https://www.clavio.de/forum/forum-fuer-anfaengerfragen/15053-dampp-chaser-heizt-trotz-45-im-fluegel-wieso.html
 
@ Tastenscherge, ich hab in mein B3 mal reingeschaut und bei mir ist kein grüner Schaumstoff. Es scheint entweder tatsächlich Yamaha-Silent spezifisch zu sein oder es handelt sich nicht um die B-Serie die du meintest.

Kann ja auch gar nicht sein - meins ist jedenfalls nicht nur "geht so" *zwinker*

Aus der Diskussion an sich halte ich mich raus, mir gefällt mein B3 prima, aber ich hab außer dem Klavier meines KL keine Vergleichsmöglichkeit und bin noch Anfängerin mit mit nicht so geübten Ohren. Das Klavier meines Lehrers gefällt mir noch ein bisschen besser als meines aber das war auch nen Tacken teurer.
 

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