Klavier um tausend Euro

Hallo jeta,

Wegen eines einzigen hängenden Tones musst Du Dir keine großen Sorgen machen. Die Randtöne, die sehr selten benutzt werden neigen oft dazu, etwas schwergängiger zu sein bis hin zu stecken bleiben.

Ich würde keine Sekunde an den Gedanken verschwenden ein Epiano als Klavierersatz zu nehmen. Den richtigen Hörgenuss - die Lebendigkeit des Tones hast Du NUR mit einem echten Klavier. Ein Profi hat zusätzlich gerne einmal ein Digi, aber es ist auch sein Brot und nicht Spielfreude, die er darauf entwickelt.

LG
Michael
 
unser Chorleiter spielt auch auf dem dicken Flügel von Kawai wenn er im Theater ist und Zuhause wird auf Yamaha-E-Piano geübt und das klappt für ihn super.

Dazu möchte ich sagen, dass man hier genau unterscheiden sollte, ob jemand schon gut spielen kann, und den Klang quasi abstrahiert, weil er weiß, wie ein richtiges Instrument reagiert, oder ob ein Anfänger sein Spiel noch entwickelt und somit auf die "Rückkopplung" vom Klavier angewiesen ist. Vom E-Piano bekommt man wenig "zurück", woran man arbeiten kann. Ein wirklich ausdrucksvolles Spiel entwickelt sich da kaum, da einem nicht die klangliche Pallette aller Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung steht. Das E-Piano ist immer nur eine Reduktion (siehe Samplingtechnologie).

E-Pianos sind wunderbar, als Zweitinstrument, oder um sie mitzunehmen im Kofferraum vom Auto, oder für Bandproben und Auftritte, wo es keine Klaviere gibt. Aber nicht zum Lernen.
 
...ein echtes kann man ja immer noch kaufen, wenn die Grundlagen sitzen.

Ich sehe das genau andersrum: ein Digi kann man sich immer noch kaufen, wenn die Grundlagen sitzen. Denn die Grundlagen entwickeln sich am Digi sehr viel schlechter als an einem echten Instrument. Natürlich ist die Frage, was man unter "Grundlagen" versteht. Ich meine damit vor allem die musikalischen Grundlagen, also die Entwicklung von Klanggefühl, Ausdruck und Hören ("Interaktion mit der Musik"), - das, was alles technische erst zur Musik werden lässt. Da es sinnlos ist, zuerst mal nur die technische Seite des Klavierspielens lernen zu wollen, um später zur musikalischen Seite zu kommen, ist unbedingt von Anfang an ein echtes Klavier zu empfehlen. Jensen1 hat es auch gut beschrieben:

Vom E-Piano bekommt man wenig "zurück", woran man arbeiten kann. Ein wirklich ausdrucksvolles Spiel entwickelt sich da kaum, da einem nicht die klangliche Pallette aller Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung steht. Das E-Piano ist immer nur eine Reduktion (siehe Samplingtechnologie).

Grüße von
Fips
 
Ansonsten war das Klavier in einem guten Zustand, nur etwas "bedürftig" vom Ansehen her, aber das stört nicht weiter.

Wenn Du den technischen Zustand selber ausreichend gut beurteilen kannst, wäre das Klavier ein günstiger Kauf. Ich würde einen Klaviermacher/Klavierbauer zu Rate ziehen, da ich selber zu wenig Ahnung davon habe.

Eventuell schweife ich doch zu einem guten E-Piano

Bei mir war es so, dass ich mir ein Digitalpiano kaufen wollte. Im Zuge der Recherche welches brauchbar wäre, bin ich auf dieses Forum gestoßen.

"klaviermacher" und "Fips7" hatten mich zu dem Forumstreffen anfangs August in Wien eingeladen. Dadurch hatte ich die Möglichkeit ein paar Forumsmitglieder kennen zu lernen. Es war ein sehr schöner und interessanter Abend.
Ebenso hatte ich die Möglichkeit ein paar Stunden lang schöne Klaviermusik live zu hören. So wie sie von Normalsterblichen gespielt wird und nicht wie man sie bei einem Konzert bei einem Vollprofi hört. Zwar auf einem aus meiner Sicht sehr hohem Niveau, aber realistisch. (Danke an alle die gespielt haben!)

Seit diesem Abend steht für mich fest, dass ich mir auf jeden Fall ein echtes Klavier kaufen will und kein E-Piano. Es wird dadurch zwar etwas komplizierter (Platz, Lautstärke) aber nicht unlösbar.

Wenn Du die Möglichkeit hast, ein paar Stunden lang Klaviermusik live zu hören, dann würde ich Dir empfehlen diese zu nutzen und danach die Entscheidung zu treffen. Vielleicht wäre das Treffen in Mainz eine Gelegenheit.

LG
Thomas
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vieles angespielt, fast gemietet, jetzt gekauft. Habe jetzt ein Klavier erstanden; hatte es vorher mit meiner Lehrerin angetestet und wurde für gut befunden. Ich freue mich ehrlich gesagt wie ein Kind, weil sich das warten definitiv gelohnt hat!

Jetzt aber meine Frage. Das Klavier hat eine kleine bis mittelgroße Größe. Wie ist die Empfehlung für einen Transport? Das Klavier steht 5 Minuten von meinem Wohnhaus entfernt und muss in die erste Etage; mit meinen Brüdern zusammen könnte man es sicherlich auch alleine tragen.

Wie ist die Erfahrung? Weil, für 5 Minuten Zeit-Entfernung 150 Euro berappen, ist schon happig. Das Klavier kostet weniger als die Hälfte (der 1000 €-Grenze), ein Transport wäre also finanziell drin, nur ob es notwendig ist, gute Frage.

Das Klavier wiegt schätzungsweise 200 kg, evtl. etwas mehr.

Auf Nummer sicher und Klaviertransport zur Seite holen oder selbst machen?


schöne Grüße
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
bedenke, Klaviertransporte in den ersten stock sollte man NUR mit professionellem equipment machen wie Tragegurte und und und. also die 150euro wären es mir wert....geb die lieber mit aus und lass es dir definitiv sicher hochliefen und die machen sogar wenn's nicht passt anders. wenn's nicht passen würde was würdest du und deine Brüder/verwanden machen?


also tipp: lass es dir fr 150 euro lieber liefern, als das sich deine Brüder/verwanden tot tragen. das geht mächtig in den rücken.



meins wurde auch hochgetragen von nem unternehmen und bin froh das die das gemacht haben...aus dem guten grund: es hat nicht hochgepasst. zu groß. und die haben es auseinander gebaut und hochgebracht!


das sind Profis und die wissen was sie machen können damit die sich ned verletzen und deinem Klavier auch nicht.
 
Und wenn sich das Teil auf der Treppe selbständig macht?
Seid Ihr versichert? - Die Profis dürften es sein, ich würde das Risiko, gegebenenfalls erhebliche Schäden im Treppenhaus anzurichten (von Schlimmerem garnicht zu reden), nicht eingehen.

LG

Pennacken
 
das stimmt wiederum. jeder klaviertransporteur muss ne Versicherung haben wenn er das Treppenhaus demoliert....ich musste leider abtreten da mein Klavier viel zu groß war.


die zahlen jeden kleinen Makel, erst den den "unbeschadet erhalten" formular unterschreiben wenn dein Treppenhaus 1A wieder verlassen wird
 
Meine erste Meinung war auch, es transportieren zu lassen; dass es so sein würde, hätte ich nicht gedacht.

Ich werde es jetzt von Fachmännern machen lassen.

Danke, lg,

jeta
 

Hallo Jeta,
herzliche Gratulation, daß Du Dein Klavier gefunden hast.
Wünsche Dir viel Freude damit.

LG
Thomas

PS: Ich finde es richtig, daß Du es liefern läßt.
 
Glückwunsch auch von mir,

laß uns gelegentlich mal einige Bilder sehen, wenn es unbeschadet bei Dir angekommen ist.

LG

Pennacken
 
Endlich steht das Klavier unterm Dach...

...nur zu schade, dass es die Treppen nicht hochkommt und deshalb nächste Woche auseinandergebaut werden muss und solange im Flur rumsteht.

Urgsel, endlich steht das Klavier hier, kann aber erst nächste Woche genutzt werden, fies!

Das auseinanderbauen des Klavieres, ist das denn so sicher? Die Typen bringen extra einen Fachmann mit, der sich damit auskennt, aber ganz ehrlich, ein ganz gutes Gefühl habe ich nicht, wenn das Klavier auseinander und dann wieder zusammengebaut werden muss, es besteht ja immerhin aus einigen Feinheiten, oder täusche ich mir da?

Ärgerlich, warum ist das Treppenhaus an der Stelle nicht 10 cm größer...

Andere Möglichkeit gibt es leider nicht. Pfui! Ich habe außerdem gemerkt, dass die Tasten auf einmal ziemlich lose sind, das war beim Spielen nicht der Fall. Hoffentlich wird das nach dem Auseinander- und Zusammenbauen wieder so, wie ich es angespielt hatte.

Wenn es endlich nächste Woche dort steht wo es stehen soll werden auch ein paar Bilder folgen, dann stelle ich mich auch richtig vor, dann bin ich endlich im Klavier-Schlaraffenland angekommen :D

Schöne Grüße
 
Endlich steht das Klavier unterm Dach...

...nur zu schade, dass es die Treppen nicht hochkommt und deshalb nächste Woche auseinandergebaut werden muss und solange im Flur rumsteht.

Urgsel, endlich steht das Klavier hier, kann aber erst nächste Woche genutzt werden, fies!

Das auseinanderbauen des Klavieres, ist das denn so sicher? Die Typen bringen extra einen Fachmann mit, der sich damit auskennt, aber ganz ehrlich, ein ganz gutes Gefühl habe ich nicht, wenn das Klavier auseinander und dann wieder zusammengebaut werden muss, es besteht ja immerhin aus einigen Feinheiten, oder täusche ich mir da?

Ärgerlich, warum ist das Treppenhaus an der Stelle nicht 10 cm größer...

Andere Möglichkeit gibt es leider nicht. Pfui! Ich habe außerdem gemerkt, dass die Tasten auf einmal ziemlich lose sind, das war beim Spielen nicht der Fall. Hoffentlich wird das nach dem Auseinander- und Zusammenbauen wieder so, wie ich es angespielt hatte.

Wenn es endlich nächste Woche dort steht wo es stehen soll werden auch ein paar Bilder folgen, dann stelle ich mich auch richtig vor, dann bin ich endlich im Klavier-Schlaraffenland angekommen :D

Schöne Grüße




also dieses "auseinanderbauen" (demontage) ist definitiv ungefährlich. es sieht so aus: die front kommt raus, die Mechanik raus und der Spieltisch ab, dann passt das meist durchs Treppenhaus. dann wird's oben wieder alles dran geschraubt und dann ist alles fertig und kann genutzt werden.

es ist völlig ungefährlich und sicher wenn es wirklich jemand macht der Ahnung hat.
 

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