Klavier um 10.000 Euro – welche Hersteller und Modelle anspielen?

Für ungefähr 10.000 Euro würde ich ein gebrauchtes gutes Klavier kaufen. Ich bin damals auch wegen eines gebrauchten Klaviers zu Pfeiffer nach Leonberg gefahren. Geworden ist es dann ein neues 124 natürlich schwarz hochglanz. Insbesondere die Gestaltbarkeit des Tones durch eine unglaublich angenehme Spielart hat es mir angetan. Die Flügelklaviatur wurde mir extra in der Werkstatt gezeigt. Das beste was es am Markt gibt.
Mittlerweile ist auch mein Klavierlehrer begeistert, der mir eigentlich eine andere "große Marke" empfohlen hat.

Auf alle Fälle würde ich keine 500 oder 1.000 Euro in Regulation oder Intonation bei einem B3 investieren. Die klanglichen Limitierungen bleiben bestehen. Vorallem gibst Du Geld aus und bist weiterhin unsicher und vorallem nicht glücklich. Damit macht das Klavierspielen auch nicht mehr richtig Spass. Ich jedenfalls spiele deutlich mehr Klavier, weil es unbändige Freude macht.
 
Ok, ich will einschränken, dass ich nicht weiß, welches Potential ein B3 hat, ich habe noch nie auf einem gespielt und interessiere mich auch nicht für Yamaha Klaviere. Wenn ihr alle meint, dass da eine gründliche Intonation nicht lohnt, dann kann ich da nicht fundiert widersprechen.
 
Na, dann hat ja @Romeo doch recht: für 500€ das B3 schön aufpolieren lassen und die restlichen 9500€ für einen guten Zweck spenden. Dann ist tatsächlich allen gedient. Hatte ich bisher noch nicht so gesehen,je länger ich darüber nachdenke, desto attraktiver erscheint diese Option.

Gruß
Rubato
 
@turbo
Der Einschränkung von SingSangSung schließe ich mich dahingehend an, dass auch ich die Grenzen eines B3 nicht kenne und auch noch nie auf einem gespielt habe.

Dennoch würde ich es versuchen. 500 Euro für eine ordentliche Überarbeitung eines bereits vorhandenen Instruments sind eine gute Hausnummer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht "noch was geht".

10 Mille sind zu viel Geld, um sie für einen eher marginalen Zugewinn auszugeben. Und für ein wirklich gutes Klavier (neu) sind sie zu wenig. Wie immer: Nur meine Meinung.
 
Also ich find bei meinem b3 hat es was gebracht :-)
 
Ich versuchs mal auf (m)einen Punkt zu brimgen: Wäre der TE offen für Gebrauchte, so würde er mit 10 Riesen ein sehr gutes, mit ein wenig Glück sogar ein phantastisches Klavier bekommen. Da er das aber nicht will, ist die Optimierung des B3, sofern es keine Gurke ist, in meinen Augen eine echte Option - auch ich schätze den Zugewinn nicht so hoch ein, dass ich dafür eine Differenz von 10 Mille zahlen würde. Und wenn diese Optimierung nicht klappt, dann hat man gerade mal 500-bis 1000 "versemmelt" (wobei der Wiederverkaufswert des B3 an privat aber entsprechend steigen dürfte!).

Ein wirklich gut optimiertes B3 ist vermutlich einem "normalem" U1/U3 ebenbürtig. Anders könnte es aber aussehen, wenn man ein Klavier um 9.000 kauft und dieses auf "Vordermann" bringen lässt. Da kann - muss nicht - der Zugewinn schon entsprechend sein.

Nochmals: ICH würde mich von der Wunschdenke "neu" frei machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre der TE offen für Gebrauchte, so würde er mit 10 Riesen ein sehr gutes, mit ein wenig Glück sogar ein phantastisches Klavier bekommen.

Ist er doch. Soll halt nicht älter als 5 Jahre sein.

Turbo, da du ja bereits ein Klavier hast, hast du ja keine Eile. Fahr wirklich mal in der Gegend rum und besuche Geschäfte mit Auswahl. Da wirst du dann schon merken, was es alles so gibt und was für dich persönlich in Frage kommt. Ich würde mich da jetzt nicht so auf Markennamen versteifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sich die Forumsmeinung doch ändern kann. Vor nicht all zu langer Zeit wurden Klaviere derB-Serie von Yamaha hier noch auf eine Stufe mit Chinakisten gesetzt. Oder sind die etwa auch auf einmal gar nicht mehr sooo schlecht? ;-)
Stimmt schon, Deine Beobachtung. Normalerweise, wenn hier einer ein Klavier für 10Te sucht, und erwägt, vielleicht statt dessen doch nur ein B3 zu kaufen, wallt das Forum richtig auf. Wenn einer sich vom B3 auf ein 10T€-Instrument verbessern will, ist plötzlich kein großer Unterschied mehr da. Aber so ist die Welt nunmal.

Gruß
Rubato
 
Stimmt schon, Deine Beobachtung. Normalerweise, wenn hier einer ein Klavier für 10Te sucht, und erwägt, vielleicht statt dessen doch nur ein B3 zu kaufen, wallt das Forum richtig auf. Wenn einer sich vom B3 auf ein 10T€-Instrument verbessern will, ist plötzlich kein großer Unterschied mehr da. Aber so ist die Welt nunmal.

Gruß
Rubato


welche gründe das wohl hat ;-)

Ernsthaft: Preiffer, Bechstein, Steingräber..Grotrian....alles ganz andere Hausnummern wie so ein U1/U3....und alle für etwa 12.000 Euro gebraucht zu haben.....
 

welche gründe das wohl hat ;-)

Ernsthaft: Preiffer, Bechstein, Steingräber..Grotrian....alles ganz andere Hausnummern wie so ein U1/U3....und alle für etwa 12.000 Euro gebraucht zu haben.....
Fragt sich nur welchen Alters. ..

Nicht jeder mag ein altes klavier haben, auch wenn es hier im Forum manchmal den Anschein erweckt das es total angesagt ist, wenn man ein Instrument sein Eigen nennt, das mindestens 80 Jahre auf dem Buckel hat.

Gut, ich denke mal wir sprechen nicht von 100 Jahre alten Klavieren in der Preisklasse 12 k. Aber auch 30 oder 40 Jahre empfinden viele als recht alt für ein Klavier.
 
Man muss kein 80 Jahre altes Klavier kaufen, aber wenn man seinen Horizont bis hin zu ca. 20 Jahre alten ausdehnt, erweitert das das Budget beträchtlich, ohne dass sich das Risiko drastisch erhöht. Wobei man natürlich immer unterscheiden muss, ob da ein Ambitionierter 6-8 h am Tag das Klavier bearbeitet oder ein frustrierter Schüler seine 15 Pflichtminuten absitzt. Ein zwanzig Jahre altes Klavier vom besagten Schüler ist gerade mal so "alt", wie ein 5 Jahre altes Klavier von Otto Normalspieler (7h / Woche). Und wenn es regelmäßig gestimmt wurde und gepflegt, dann kann es sogar "neuer" sein. Das Rechenexempel lässt sich auch mit 40 Jahre alten Klavieren machen. ;-)
 
Bei einem 20 Jahre alten Klavier braucht es aber eine ganze Reihe frustrierter Schüler, die am Tag nur 15 min dran gesessen haben ;-)

Ich schätze mal, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es auch einige Jahre von Otto Normalspieler bearbeitet wurde und schon ist das Klavier wieder älter als 5 Jahre.

Ich persönlich hätte z. B. kein Problem mit nem 20 Jahre alten Klavier aber noch älter sollte es dann doch bei mir werden und nicht von Hause aus sein. Verstehen kann ich es aber gut wenn jemand auch kein 20 Jahre altes Klavier kaufen möchte.
 
Pirata, ich wollte klar machen (auch Dir), dass diese Jahrteszahlen NICHTS aussagen.
 
Ein wirklich gut optimiertes B3 ist vermutlich einem "normalem" U1/U3 ebenbürtig.

Nein, das ist so! In Wahrheit sind bei Yamaha alle Klaviere gleich. Sie unterscheiden sich nur im Intonationsgrad vor der Werksauslieferung. Yamaha setzt diese Strategie in ein geschicktes Marketing um indem sie mit unterschiedlichen Buchstabencodes operieren (z. Bsp. B für Billig Billa, P für Preisbewusst, U für Ui, Ui gar nicht Pfui, SU für SuperUltra u. s. w., u. s. w) Die Kunden merken es nicht und bezahlen horrende Aufpreise für eine bessere Werksintonation. Gut so! Die Firma lebt davon und investiert die so erzielten Gewinne in die Sparte Aussenbordmotoren, wo wieder das gleiche Prinzip angewendet wird.

Ich geblendeter Konsument bin auch noch voll darauf hineingefallen... :cry2:
 
Und bei den teureren Yamaha-Klavieren fühlen sich die Tastenbeläge anders an, weil die gleich mitintoniert wurden, jede Pore der Oberfläche einzeln gestochen? :denken:

Beitrag sollte ironisch verstanden werden.
Bei allen Yamaha Klaviere werden mit Ausnahme des YUS-5 und SU-7 die gleichen Materialien für die Tasten (schwarz und weiss) verwendet. So steht es zumindest in den techn. Spezifikationen. Die Hammerfilze unterscheiden sich von Modellreihe zu Modellreihe.

Ich bin damals mit dem festen Glauben losgezogen, dass ein B2 für einen Anfänger wie mich auch reichen wird (was es auch grundlegend tut). Leider stehen neben den B-Reihen immer noch P-Modelle und U-Modelle und andere im Laden. Selbst meine ungeschulten Ohren konnten deutlich wahrnehmen, dass ein U1 oder U3 besser klingt als ein B2 oder B3. Ob einen der Klangunterschied der Preis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Kann man eigentlich die B2/B3 per Software-Upgrade bis auf die SU-Ebene hochziehen ? Ich habe auf der Yamaha Homepage noch kein entsprechendes Patch gefunden.

Gruß
Rubato
 

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