?! Klavier spielbar machen mit maximaler Eigenleistung !?

Soll ich das Projekt hier einstellen?

  • Nein, nicht schon wieder sowas

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Holzbastler

Holzbastler

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Hallo zusammen,
ich möchte ein Klavier Bj. 1926 (lt. Datum auf der Renner-Mechanik) soweit instandsetzen, dass es für den Hausgebrauch verwendbar ist.
@Mawima-Martin hat es heute besichtigt (nochmals herzlichen Dank) und zumindest keinen Totalschaden diagnostiziert. Somit ist jetzt der grobe Reparaturaufwand umrissen.

Da sich der Materialaufwand in überschaubaren Grenzen halten dürfte und mich das Klavier nichts kostet, wäre es nicht schlimm, wenn ich es kaputtrepariere. Angesichts dessen und da ich einen Profi an meiner Seite habe, sehe ich nur eine geringe Gefahr, dass sich (wiedermal) eine Grundsatzdiskussion zum "Selbermachen" entwickeln würde.
Ich würde mir gerne auch hier im Forum zusätzlich Tips holen, ich weiß aber nicht, ob an einer Diskussion über die einzelnen Arbeitsschritte und dem Ergebnis meiner darauf folgenden Aktivitäten hier überhaupt Interesse besteht!?

Schöne Grüße
Dietmar
 
Ich finde so was immer total spannend und interessant.
@joeach macht das ja z.B. auch:
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/ein-klavierabenteuer.15490/

und seit November zähle ich auch zu den Irren:
https://www.clavio.de/klavierforum/threads/sch-zu-gold-projekt-c-bechstein-klavier.21129/

Du bist also nicht alleine und meiner Meinung nach kann man bei solchen Themen sehr viel lernen, da es sich immer wieder zeigt, dass es mehrere Lösungen und Herangehensweisen auch bei den Profis gibt.
 
Ich finde es auch interessant! Also los!
 
Wen es nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen. Also los. Mit Bildern!
 
Schließe mich gerne an, bitte Projekt öffentlich ermöglichen. Danke!
 
Freilich unterstütze ich solche Projekte. Ich empfehle - so die Zeit da zu gegeben ist - auch nebenher ein Praktikum bei einem Klavierbaumeister. Wer in München ansässig ist, kann sich diesbezüglich bei mir melden, daß ich da was organisiere.

LG
Henry
 
1. Ich verstehe den Zusammenhang zwischen einem Praktikum und meinem geplanten Projekt nicht - Vielleicht gibts noch eine Erläuterung!?
2. Ein Praktikum macht naturgemäß noch keinen Klavierbauer. Sollte sich die Gelegenheit in meiner Nähe ergeben, würde ich aber gerne mal einem Profi über die Schulter schauen. Als Gegenleistung würde ich auch die Werkstatt kehren, Kaffee machen, Altmetall sortieren oder auch was kaputtreparieren.
3. Je mehr ich mich damit beschäftige, umso spannender finde ich die "Klavierthematik". Das Projekt-Klavier ist ohne Komplettrestauration wieder einigermaßen hinzukriegen und steht derzeit bei meinen Eltern. Ich finde das ist ein ideales Studienobjekt um was zu lernen. Und wenns in die Hose geht, dann kommen die Deckel dran und wieder ein Häkeldeckchen drauf. Ein weiterer Vorteil ist die Optik des Klaviers. Es ist nicht sonderlich schön, sodass für mich nicht die Gefahr besteht, dass ich mich am Äußerlichen verzettle. Bei einem Klavier wie Peters Bechstein müsste ich dauernd am Furnier und der Oberfläche "rummachen".

Viele Grüße
Dietmar
 
1. Ich verstehe den Zusammenhang zwischen einem Praktikum und meinem geplanten Projekt nicht - Vielleicht gibts noch eine Erläuterung!?
2. Ein Praktikum macht naturgemäß noch keinen Klavierbauer. Sollte sich die Gelegenheit in meiner Nähe ergeben, würde ich aber gerne mal einem Profi über die Schulter schauen. Als Gegenleistung würde ich auch die Werkstatt kehren, Kaffee machen, Altmetall sortieren oder auch was kaputtreparieren.

So ein Praktikum besteht ja nicht aus "Kaffe kochen und Werkstatt auskehren". Freilich macht ein Praktikum noch keinen Klavierbauer, das eigene Werkeln am Klavier aber ebensowenig - da brauchts schon eine Lehre und viel Erfahrung.
Jedoch können sich die Fähigkeiten welche man sich im Praktikum erwirbt, als sehr nützlich für das eigene Instrument erweisen.

LG
Henry
 
So ein Praktikum besteht ja nicht aus "Kaffe kochen und Werkstatt auskehren". Freilich macht ein Praktikum noch keinen Klavierbauer, das eigene Werkeln am Klavier aber ebensowenig - da brauchts schon eine Lehre und viel Erfahrung.
Jedoch können sich die Fähigkeiten welche man sich im Praktikum erwirbt, als sehr nützlich für das eigene Instrument erweisen.

LG
Henry

Fähigkeiten und Kenntnisse sind immer hilfreich, egal wie man sie erworben hat. Ob die Art des Lernens in Relation zum jeweiligen Aufwand effizient ist, das ist eine andere Sache.

Wir können dem Kind ja auch einfach einen anderen Namen geben:

"Fachkundig angeleitetes und überwachtes Praktikum in der Instandsetzung eines Klaviers der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unter Einbeziehung der hier angemeldeten Forumsteilnehmer"

Ich weiß jetzt zumindest schon mal wie eine Mechanik grundsätzlich funktioniert und dank Martin auch die Stellen, die verschlissen sind oder schwergängig. Zudem ist mir bei einigen Dingen zumindest theoretisch klar, was zu machen ist. Für mich hat sich das Ganze also jetzt schon gelohnt - ohne Praktikum.

Bilder und erste Fragen folgen demnächst. Habe bereits eine Lösung gefunden, wie ich die nicht mehr zu reinigenden Kunstoffbeläge wieder ansehnlich bekomme - ganz allein!

Schöne Grüße
Dietmar
 

Zunächst ein paar Bilder:

show.php
[/URL][/IMG]
show.php
[/URL][/IMG]
show.php
[/URL][/IMG]
 
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=1d9d7f-1459498069.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=98a651-1459499100.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=6ee3fe-1459499207.jpg

Ich kann die Bilder der Dateigröße wegen nicht direkt hier einfügen. Bitte um einen Tip, was da die beste Möglichkeit ist.

1. Kunstofftastatur lässt sich mit gewöhnlichen Reinigungsmitteln nicht säubern. Ich traue mich nicht angesichts des Materials die chemische Käule auszupacken. Nach einigen Versuchen habe ich mich für folgendes entschieden: Schleifen mit 280er von Hand, damit es keine Farbunterschiede durch unterschiedlichen Materialabtraggibt. Dann mit 800er NASS schleifen. So wie man es mit lackierten Flächen auch macht. Es wird super glatt und man sieht keine Schleifspuren mehr. Dazu verwende ich Spiritus, damit nix aufquillt. Zum Schluss polieren mit Wolltuch.
Wie bekomme ich das noch etwas hochglänzender?
2. Ich werde die "Innendämmung" entfernen.
3. Reinigung des Klaviaturrahmens und Stifte polieren. Dann kommt die Klaviatur mit neuen Scheiben wieder rein.

Was sicher zu machen ist:
a) Filze Pedal / Gestänge (Hinzukriegen)
b) Bassdämpferfilze (Ohjeminee)
c) Stoßzungenpolster (Nur ein Ohje) (fehlen großteils vollständig - bin gespannt auf die Auswirkungen)
d) Achsen kontrollieren und gangbar machen bzw. Achsen erneuern (Oha)
e) 2 Saiten gerissen - ersetzen

Ich mache jetzt zunächst die Tastatur und bastle mir eine Halterung für die ausgebaute Mechanik.
Detailbilder folgen. Fragen auch.

Ich mache dann von jedem Arbeitsschritt Detailbilder und schreibe hier rein, wie ich das machen möchte.
Dann siht man weiter.

Schöne Grüße
Dietmar
 
Der Vorgang mit der Tastatur klingt ganz ähnlich wie bei Elfenbein; nur ohne den Zwischenschritt mit dem Bleichen.

Btw, schöner Kasten. Der sieht jetzt schon vor der Restaurierung fast so gut aus wie meiner mal danach aussehen soll. :-D

Wie bekomme ich das noch etwas hochglänzender?
Noch weiter polieren?
 
Wie bekomme ich das noch etwas hochglänzender?
2. Ich werde die "Innendämmung" entfernen.
3. Reinigung des Klaviaturrahmens und Stifte polieren. Dann kommt die Klaviatur mit neuen Scheiben wieder rein.
Wenn du die Tastaturbeläge noch glatter haben möchtest, würde ich mit Wiener Kalk polieren.

Meinst du mit Innendämmung die Tapete? Da hat sich jemand Mühe gemacht :-D
 

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