Klavier Arnold Aschaffenburg aus 1909 retten

@Henry scheint während seiner Arbeit erstaunlich oft mit finalen Plattenbrüchen konfrontiert gewesen zu sein

Ich schaue mal in den Tiefen des Forums, klingt interessant.

Die Platte liegt wieder drin um die Überhöhung der Stege zu messen. Leider nicht komplett plan, aber solange sich alles mit der Hand an seine Position drücken lässt, denke ich, dass dies auch mit den Schrauben in Ordnung sein sollte. So ein zwei Millimeter verkraftet sie hoffentlich, hat sie ja anscheinend die letzten 116 Jahre auch. :konfus:
 
mach ich grad auch mit einer Klaviatur von einem Bachmann-Klavier.
Ich lege sie in die Sonne, dauert halt was länger, ist aber schonender für die alten Beläge.
(Von dem Bachmann bleibt nur das Palisandergehäuse, das Innenleben wird ersetzt)

Schönes Projekt, was wird denn das zukünftige Innenleben?

Ich habe die Tasten auch an verschiedenen Tagen in der Prallen Sonne gebleicht, mit 12% Wasserstoffperoxid alle ein zwei Stunden eingepinselt.
Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und überrascht, wie hell sie wieder sind. Poliert habe ich mir einer Hochglanz-Polierpaste der Firma Ivoclar aus der Zahntechnik, die ich auch für alle Messing Teile usw benutzt habe. Mit der Elsterglanz Paste aus der Drogerie ist kaum was passiert, sehr frustrierend. Mit Englisch-Rot Polierpaste wollte ich nicht an die wieder weißen Tasten. Die Ivoclar Universal polishing paste ist echt super und hat mit deutlich schneller und angenehmer gemacht (unbezahlte Werbung, nur ein Tipp)

@agraffentoni womit polierst du denn Elfenbein? habe ansonsten über Bims usw in dem Zusammenhang gelesen, weiß allerdings nicht, womit die professionellen Klavierbaier das auf Hochglanz polieren würden.
 
Falls es doch mal bisserl leichter geht, das Wirbelchen, hilft Wellpappe. Der Wellpapperusse ist hier im Forum per Suche erreichbar. :017:

Haha damit hat er sich ja zur Legende gemacht hier im Forum :D
Aber ich habe vor der guten Substanz des Instruments und vor dem Können der Erbauer zu viel Respekt, um mit solch eine Pfusch wie Wellpappe oder Sandpapier anzufangen und das schöne Klavier zu verhunzen. Falls es zu leichtgängig wird, gibt es ja noch dickere Wirbel, nach 7,1 kommen ja noch ein paar Größen. Im schlimmsten Fall einzelne Löcher ausdübeln, neue Stimmstock Inlays ausfräsen und einpassen oder das ganze Ding tauschen, aber mit der Wellpappe kann man das Klavier ansonsten auch direkt anzünden :D
 
Die Platte liegt wieder drin um die Überhöhung der Stege zu messen. Leider nicht komplett plan, aber solange sich alles mit der Hand an seine Position drücken lässt, denke ich, dass dies auch mit den Schrauben in Ordnung sein sollte. So ein zwei Millimeter verkraftet sie hoffentlich, hat sie ja anscheinend die letzten 116 Jahre auch. :konfus:
Vorsicht, da empfiehlt sich sorgfältiges arbeiten. Je perfekter die Platte aufliegt, desto sicherer.
 
Ich denke, in diesem Fall geht es nur um das provisorische Reinlegen und befestigen.

Ich konnte meinen "Gussrahmenkäfig" ohne viel Mühe um ca. einen Zentimeter spreizen. Der war/ist flexibler, als man denkt.

Das klingt schon viel, über welche Gesamtlänge war dieser Zentimeter? Und warum spreizen?
 


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