Kirchenmusiker gesucht - Kampagne in den Medien

Orgel ist von 1973 oder 74. Unser "Chef" hofft auch mittelfristig auf eine neue. Ich hätte eigentlich auch gedacht, Eule sei eigentlich renommiert. Die werden sicher auch nicht umsonst oft beauftragt, um historische Orgeln von Trost und co. zu sanieren. Trotzdem ist z.B. auch wenn es funktioniert das reichhaltig besetzte Pedal enttäuschend schwach.
Die Disposition erinnert ein wenig an eine norddeutsche Barockorgel. Aber auch die Posaune könnte v.a. in den tiefen Lagen kraftvoller sein. Habe kürzlich an einer Silbermannorgel spielen dürfen, da war die Posaune bis zum C richtig kraftvoll.
Wahrscheinlich ist die Hoffnung auf eine neue Orgel auch ein Grund, dass da nicht so viel investiert wird. Laut ihm ist da etliches zu tun, was gerade im Moment nicht spinnt, kann später spinnen.
Die Gemeinde muss leider auch die hässliche Kirche sanieren (Bedarf ist recht dringend).

Hallo,

kannst du bitte mal die Disposition und den Standort der Orgel preisgeben?
Eule hat Anfang der 70iger Jahre vermutlich auch dieses Instrument noch neobarock gebaut, intoniert. Das muss aber nicht bedeuten, dass es schrill und dünn klingt. Haben die Pfeifen Seitenbärte, die Kerne auch hi und da Stiche? Schwierige Frage für einen Aushilfsorgler, oder so. Da musst du jetzt aber durch, da du dieses Thema angeschrieben hast.

Gauf! :017:
 
kannst du bitte mal die Disposition und den Standort der Orgel preisgeben?

Die Disposition wurde schon mal preisgegeben:

Pedal:
Untersatz 16', Prinzialbass 8', Gemshorn 8', Rohrgedackt 4', Nachthorn 2', Hintersatz 5fach 4' (außer Funktion), Posaune 16'
I:
Rohrpommer 16', Prinzipal 8', Spitzgedackt 8', Oktave 4', Gemsquinte 2 2/3', Superoktave 2', Waldflöte 2', Mixtur 5-6fach 1 1/3', Trompete 8'
II ( schwellbar):
Holzgedackt 8', Praestant 4', Rohrflöte 4', Oktave 2', Terzian 2fach 1 3/5', Sifflöte 1', Scharff 4-6fach 1' (direkt vorm Kopf, der dröhnt in den Ohren...), Dulzian 16', Krummhorn 8', Klarine 4'

Der Rest ist schnell gefunden:
https://www.evangelisch-in-aachen.d...infos-ak/ak-bau/baugeschichte-ak/orgelbau-ak/
 
Orgel ist von 1973 oder 74. Unser "Chef" hofft auch mittelfristig auf eine neue. Ich hätte eigentlich auch gedacht, Eule sei eigentlich renommiert. Die werden sicher auch nicht umsonst oft beauftragt, um historische Orgeln von Trost und co. zu sanieren. Trotzdem ist z.B. auch wenn es funktioniert das reichhaltig besetzte Pedal enttäuschend schwach.
Die Disposition erinnert ein wenig an eine norddeutsche Barockorgel. Aber auch die Posaune könnte v.a. in den tiefen Lagen kraftvoller sein. Habe kürzlich an einer Silbermannorgel spielen dürfen, da war die Posaune bis zum C richtig kraftvoll.
Wahrscheinlich ist die Hoffnung auf eine neue Orgel auch ein Grund, dass da nicht so viel investiert wird. Laut ihm ist da etliches zu tun, was gerade im Moment nicht spinnt, kann später spinnen.
Die Gemeinde muss leider auch die hässliche Kirche sanieren (Bedarf ist recht dringend).

Kann es sein, dass die Posaune 16' keine vollen Becher hat?
Ach wäre es schön, da mal reinklettern zu können, dürfen.
 
Ich sag mal so, im katholischem Bereich sind die Ansprüche an einen Organisten natürlich wahnsinnig hoch, es langt da nicht mal eben so zur Mette die Orgel zu drücken. Abgesehen da von, daß die Lieder , insbesondere der Psalm nach der ersten Lesung gesungen werden müssen, die Aufgaben erstrecken sich ja noch auf mehrere Gebiete, wie zum Beispiel Chorproben, Kindermetten und vieles mehr. Freilich ist daß Gehalt eines solchen Organisten nicht so unerheblich, dafür wird ihm aber auch so einiges abverlangt. Er muß die ganze Bandbreite aller musikalischen Richtlinien erfüllen können.
Freilich - mal einspringen in der katholischen Kirche kann da jeder mal welcher die Orgel und den Gesang beherrscht - aber dafür gibt es eben nun mal nicht viel mehr als ein Almosen - und bittschön, welcher der Herren Organisten spielt denn wirklich noch aus Spaß an der Freude, auch wenns dafür nur ne Brotzeit und n Bier gibt?

Das tut sich doch mit katholisch und evangelisch nix. Ob man Aufgaben eines Chorleiters übernimmt, muss man eben entscheiden. Bei hauptamtlichen Stellen gehört es in beiden Konfessionen dazu. Und diese kunstlosen Psalmdinger...am besten weglassen. Wenn es ein Pfarrer unbedingt haben will, ist es auch kein Ding, das mal schnell zu machen. Man muss einmal wissen, wie man das ohne großen Aufwand hinbekommt.
 

Ist aber unabhängig von einander. Ich bin bekennender Atheist, finde aber, dass eine (gute!) Pfeifenorgel ein tolles Instrument ist.

Grüße
Häretiker

Dann bist Du die rühmliche Ausnahme. Bei vielen Leuten ist eben Schluss, wenn die Orgel in einer Kirche steht. Ich habe schon erlebt, dass Leute in einer Choralschola singen wollten und dann den Rückzieher machten, als sie merkten: Oh, da müssen wir dann ja in eine Messe gehen.
 
Hi, könnte mir jemand erläutern, was genau die einzelnen Posten in der Vergütungstabelle der evangelischen Kirche bedeuten?
Sind das dann immer die Stunden incl.Vorbereitung? Z.B. 3,5 Stunden für einen Gottesdienst. Und was hat es mit diesem Doppeldienst auf sich?
LG,
NaMu
 
Ja, in der EKHN wird die Vorbereitungszeit vergütet - nach einem festen Satz. Wer mehr Zeit braucht, bekommt dennoch nicht mehr. Wer weniger Zeit braucht, bekommt aber auch nicht weniger.
Was meinst du mit "Doppeldienst"?
 
Bei uns wird jeder Gottesdienst identisch bezahlt, auch wenn die Lieder sich wiederholen. Und dann gibt es Gottesdienste wie heute, wo es statt 4 Liedern 10 Lieder gibt. Dafür ist der Honorarsatz trotzdem nicht anders.
 
Bei uns wird jeder Gottesdienst identisch bezahlt, auch wenn die Lieder sich wiederholen. Und dann gibt es Gottesdienste wie heute, wo es statt 4 Liedern 10 Lieder gibt. Dafür ist der Honorarsatz trotzdem nicht anders.

Be uns genauso. Ob ich 30 Minuten oder 6 Stunden Vorbereitungszeit brauche, ist egal, ich kriege immer die ca. 43€.
Auch unabhängig davon, ob ich gut oder schlecht spiele.
 
Das ist bis zu einem gewissen Grad doch in jedem Beruf so... Ich sehe hier nichts Ungewöhnliches. Die Schlauen / effektiv Arbeitenden / Begabten / Berufserfahrenen /... brauchen weniger Zeit und bekommen dasselbe Geld wie die Faulen / Müden / Langsamen / Unbegabten...
Man arbeitet im Idealfall ja auch nicht nur wegen des Geldes, sondern sucht sich eine Tätigkeit, die zu einem mindestens 50%igen Anteil Spaß und Freude bringt.

Noch krasser ist es in der Selbstständigkeit: Je besser die Arbeit, desto mehr Geld für dieselbe Zeit. Oder aber - je unerfahrener / ... der Arbeitende, desto mehr Zeit muss er für dasselbe Ergebnis / Geld aufwenden.
 
Grundsätzlich richtig. Ist nur eben auch Glück. Zumindest bei mir schwankt die benötigte Vorbereitungszeit sehr erheblich je nach Aufgabe.
 

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