Kaufentscheidung für ein neues Silentklavier YUS TA oder SH

Wieviele Jahrzehnte alte Klaviere kennst du denn, die nie einen Techniker gesehen haben und immer noch gestimmt und spielbereit sind?


Das Silent-Klavier bedarf der gleichen Betreuung wie ein akustisches ohne Silent. Diesbezüglich hat man nichts gewonnen.

Ich wollte nicht die Leier "Akustisch vs. Digi" lostreten, die absolut nichts mit dem hiesigen Thema zu tun hat.

Wie viele Leute ein Silent kaufen, interessiert mich überhaupt nicht (jedermenschs Privatsache), sondern mich interessiert, ob die Käufer nach 20 Jahren immer noch überzeugt sind von dem, was sie da haben.
 
Die Nachrüstsysteme sind alle schlechter.
Das ist deine subjektive Meinung.
Bezog mich auf solche Nachrüstsysteme z. Bsp. AdSilent oder Piano Disc. Und die veralten (Elektronik ist sehr kurzlebig) und es gibt später höhere bessere Versionen gar bessere Nachrüstsysteme von anderen Entwicklern/Herstellern. Die veralteten Nachrüstsysteme werden dann ja entweder nachgerüstet oder eben wieder entfernt.

Was glaubst Du ist heute als Gebrauchtklaviet schneller und teurer verkauft ( vor 10 Jahren gleicher Neupreis ) :
Yamaha mit original Silent ./. Sauter-Seiler-Förster-Schimmel ... jeweils ohne Silent
Verstehe diesen Satz nicht. Vor 10 Jahren gleicher Neupreis bezieht sich auf was?

@fifty4 du hast ja deine Entscheidung bereits getroffen zu deinem Thema und Fragestellung. Somit Thema beendet und daher erfolgt vogelfreie Zusatzinfo ;-)
 
Sry @fifty4 war sicher nicht so gemeint, eher als Erklärung warum man vom Original-Thema abdriftet.
Lese gespannt hier die Diskussion, die ja mittlerweile sich auch viel mit dem akustischen Klang auseinandersetzt.
Mir ging es ja hauptsächlich um die Silent-Lösung und insofern müsste doch fairerweise das YUS5 nicht nur über den akustischen Klang bewertet werden, sondern in einem Vergleich mit folgenden Test-Blöcken:
1. akustischer Klang und Spielgefühl
2. digitaler Klang und Spielgefühl mit Kopfhörer
3. Transacoustic Klang und Spielgefühl ohne Kopfhörer

wenn ich das mit meiner Spiel/Erlebniszeit gewichte:

10% / 40% / 50% oder
10% / 90% (Zusammenlegung von 2 und 3)
wäre eine Entscheidungsmatrix sehr eindeutig
Für mich selbst ist Klang und Haptik der Klavitur das Wichtigste, das Aussehen als Bsp. kommt später. Hier hat aber jeder andere Präferenzen.
Ich mag auch lieber "weichere" Töne so Richtung Bösendorfer und Petrof und da ist mir Yamaha meist etwas zu hart.
Geschmacksache, soll dir aber die Freude an deinem Teil nicht nehmen.
 
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Man hat ja neben den persönlichen Präferenzen noch gewisse Intonierungsmöglichkeiten....
 
Was glaubst Du ist heute als Gebrauchtklaviet schneller und teurer verkauft ( vor 10 Jahren gleicher Neupreis ) :
Yamaha mit original Silent ./. Sauter-Seiler-Förster-Schimmel ... jeweils ohne Silent
Daran ist doch nicht zu zweifeln. Aber beweisen tut es, dass der heutige Käufer Silent präferiert. Das ist in etwa so, als wollte man die BILD aufgrund der Verkaufszahlen QUALITATIV z.B. über James Jocye' Ullysses stellen...:blöd:
 
sondern mich interessiert, ob die Käufer nach 20 Jahren immer noch überzeugt sind von dem, was sie da haben.

Vielleicht werden das die meisten Käufer (inkl. wohl auch mir) nach 20 Jahren nicht mehr sein. Aber was ist denn das für eine Zeitspanne? Welches technische Gerät muss man nicht nach 20 Jahren austauschen oder modernisieren? Das fängt beim Auto an und hört bei der (elektrischen) Zahnbürste auf (ja ich weiß, die ist auch nicht so teuer, aber mir fiel nichts anderes mit "Z" ein...:-D).
Einzig allein hochwertige HiFi-Ausrüstung benutzt man vielleicht noch nach 20 Jahren, aber das war es dann auch. Damit muss man eben leben, wenn man auf Elektronik im Instrument setzt bzw. sogar darauf angewiesen ist. Es ist immer ein Kompromiss im Vergleich zum rein akustischen Instrument. Man muss sich als Käufer eben über die unterschiedlichen Alterungsprozesse der beiden Systeme bewusst sein, dann ist das auch kein Problem.
Hinzu kommt, dass die wenigsten Menschen in 20-Jahres-Zeiträumen denken dürften. Man macht das natürlich beim Hauskauf und der Familienplanung, aber letztlich weiß man sowieso nicht was kommt (Kündigung, Insolvenz, Jobwechsel, Unfall, Krankheit, Scheidung, etc.).

Ich mache mir jedenfalls keine Gedanken darum, was in 20 Jahren mit meinem SH-System ist und ob es noch läuft. Den Flügel jedenfalls behalte ich so oder so in jedem Fall (außer eben bei Kündigung, Scheidung, unerwartetem Erbe, etc. s.o.).

dass der heutige Käufer Silent präferiert. Das ist in etwa so, als wollte man die BILD aufgrund der Verkaufszahlen QUALITATIV z.B. über James Jocye' Ullysses stellen...:blöd:

Also ehrlich @fisherman, von Dir bin ich bessere Argumentationsketten gewohnt! :konfus:
Das geht nun wirklich wieder in die leidige Richtung "Silent ist doof, nur akustisch ist der heilige Gral" und von diesen unsinnigen "Diskussionen" gibt es hier nun wirklich zuhauf.
Erstens stimmt der Vergleich in "QUALITATIVER" Hinsicht absolut gar nicht, zweitens müssen manche Menschen eben auf die Kombilösung zurückgreifen. Da liegen die Dinge ein bisschen anders als bei der BILD-Zeitung.
Aber gut, ich will die Diskussion jetzt wirklich nicht erneut lostreten...
 
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Das Silent-Klavier bedarf der gleichen Betreuung wie ein akustisches ohne Silent. Diesbezüglich hat man nichts gewonnen.
Stimmt. Aber ob es die auch bekommt? Vermutlich genauso wenig wie der Mehrheit der akustischen Klaviere, die dann irgendwann als "Erbstück" wieder auftauchen.

Ich wollte nicht die Leier "Akustisch vs. Digi" lostreten, die absolut nichts mit dem hiesigen Thema zu tun hat.
Der Fadentitel liest sich "TA oder SH". Da geht es also um ein Hybridklavier mit und ohne Transducer. Und sogleich tauchen jede Menge Gegner der Hybridinstrumente auf und wollen lieber diskutiert haben, ob das Yamaha YUS ein tolles akustisches Klavier sei. :001:

Aber die Leute, die dann von Handys reden, fehlt das Verständnis für die Technik. Das Wertsteigernde an einem werksseitig eingebauten Digitalsystem der dort führenden japanischen Hersteller sind nicht nur die besseren Klavierklänge, sondern die Abtastung, welche sich auch dann noch problemlos nutzen läßt, wenn einem aus irgendeinem Grund der digitale Klang irgendwann nicht mehr gefällt.

Die Abtastung ist auch, was ein Silent-Klavier oder -Flügel soviel teurer macht als ein reines Digitalpiano - wenn sie werksseitig in der Konstruktion bereits berücksichtigt und so dann gleich auch eingebaut wird. Da steckt einiger Aufwand drin, den es beim Digitalpiano nicht gibt. Das Yamaha NU-1X Avant Grand repräsentiert da ungefähr die zu erwartende Preislage (4500 €) - nicht das Hammermechanik-Hackbrett unter 1000 €. Der Aufpreis vom NU-1X zum gleich ausgestatteten akustischen Hybridklavier ist dann halbwegs repräsentativ dafür, was man fürs Geld bekommt.

Ein Nachrüstsystem hingegen klingt nicht nur schlechter (wegen dort üblichen veralteten Klangerzeuger), sondern kommt prinzipbedingt auch nicht an die Spielbarkeit der Herstellersysteme heran, egal wieviel Mühe sich der Klavierbauer auch beim Einbau gibt.

Deswegen ist in diesem Faden auch die Rede vom nachträglichen Ausbau oder Umbau etc. Meine Meinung dazu ist übrigens, daß die Nachrüstsysteme keine Zukunft haben und wahrscheinlich irgendwann gänzlich vom Markt verdrängt werden, weil alle führenden Hersteller (ja auch die wenigen übrigen europäischen) zumindest ihre aufrechten Klaviere ab Werk digitalisieren werden. Ergo wird man über einen Ausbau / Austausch nicht mehr nachdenken brauchen, weil es schlicht keine "besseren" Optionen mehr zum Nachrüsten auf dem Markt gibt.

Wie viele Leute ein Silent kaufen, interessiert mich überhaupt nicht (jedermenschs Privatsache), sondern mich interessiert, ob die Käufer nach 20 Jahren immer noch überzeugt sind von dem, was sie da haben.
Das müssen wir abwarten. Ich tippe mal darauf, daß abseits der Flügelsphäre ein aufrechtes Klavier ohne Digitaloption irgendwann ziemlich unverkäuflich sein wird. Das genaue Alter der Digitalfunktion kümmert schon heute die wenigsten. Unsereins (technikaffin) ist da nicht wirklich repräsentativ. Und die "richtigen Claviere" (Flügel) sind schon wieder ein ganz anderer Markt.
 
Also ehrlich @fisherman, von Dir bin ich bessere Argumentationsketten gewohnt! :konfus:
Das geht nun wirklich wieder in die leidige Richtung "Silent ist doof, nur akustisch ist der heilige Gral" und von diesen unsinnigen "Diskussionen" gibt es hier nun wirklich zuhauf.
Erstens stimmt der Vergleich in "QUALITATIVER" Hinsicht absolut gar nicht, zweitens müssen manche Menschen eben auf die Kombilösung zurückgreifen. Da liegen die Dinge ein bisschen anders als bei der BILD-Zeitung.

Ragtimer, ich hatte das so interpretiert, dass KBM damit sagen wollte, dass Silent-Systeme BESSER seien. Dabei sind sie "nur" beliebter.

Aber - da hast Du recht - man sollte nicht "interpretieren"
 
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Achso, verstehe...
Ich denke aber nicht, dass er das so universell verstanden haben will. Müsste er sich aber selber nochmal äußern...

Beliebter scheinen sie in jedem Fall zu sein, denn auch mein Klavierhändler, von dem ich meinen Flügel habe, hat mir letztens berichtet, dass er mehr Silentinstrumente verkauft als "normale".

Und das liegt sicherlich auch in der heutigen Lebens- und Gesellschaftsstruktur begründet (immer mehr Single-Haushalte, die in der Miet- oder Eigentumswohnung eben nicht immer spielen können, wann sie wollen)...
 
Ganz genau, @Ragtimer! Aber man kann und sollte aus Verkaufszahlen keine Qualität, sondern nur Beliebtheit ableiten. Doch das ist ja fast schon ein "running gag" zwischen KBM und mir ;-)
 
Ein Silent ist ein ganz normales Klavier, einfach zusätzlich mit einer Silentfunktion. Das ist nicht besser, sondern einfach eine Funktion mehr. That‘s all.

Die Silentfunktion macht das entsprechende Modell nicht schlechter. Die Qualität ist die gleiche, wie bei einem entsprechenden Modell ohne Silentfunktion.
 
Beliebter scheinen sie in jedem Fall zu sein, denn auch mein Klavierhändler, von dem ich meinen Flügel habe, hat mir letztens berichtet, dass er mehr Silentinstrumente verkauft als "normale".

Und das liegt sicherlich auch in der heutigen Lebens- und Gesellschaftsstruktur begründet (immer mehr Single-Haushalte, die in der Miet- oder Eigentumswohnung eben nicht immer spielen können, wann sie wollen)...
Man muß ja nicht immer gleich bis dorthin ausholen, um zu erklären, warum sich Käufer für ein Produkt mit Mehrwert entscheiden. Auch die Verbrennungskraftmaschine auf zwei oder vier Rädern ist mit immer mehr von Puristen so bezeichneten elektronischen "Gimmicks" ausgerüstet worden und die Kundschaft kauft es. Auch dort wird in gleicher Weise die theoretisch verkürzte Lebensdauer beklagt sowie die fehlenden Möglichkeiten "schrauben" zu können. In derselben Weise sind auch Hersteller vom Markt verschwunden, die in der Entwicklung nicht Schritt gehalten haben und zu lange auf veraltete Konzepte gesetzt hatten.

Was nun als "besser" oder "fortschrittlicher" gilt, hat die Kundschaft schon längst entschieden. Aus freien Stücken und sogar bereit den Mehrwert zu bezahlen.
 
Auch ein Verbrennungsmotor, der mittels Elektronik gesteuert wird ist etwas vollkommen anderes, als ein Klavier mit einer zusätzlichen Silentfunktion. Eure Vergleiche sind an den Haaren herbeigezogen...
 
Wie viele Leute ein Silent kaufen, interessiert mich überhaupt nicht (jedermenschs Privatsache), sondern mich interessiert, ob die Käufer nach 20 Jahren immer noch überzeugt sind von dem, was sie da haben.
Ich habe mir vor 25 Jahren ein Furstein Night & Day gekauft, das mit einem Silentsystem ausgerüstet ist (war eines der ersten). Das Klavier ist robust, wird wohl in einigen Jahrzehnten immer noch spielen, selbst das Silentsystem ist noch funktionsfähig. Allerdings überzeugt mich das Klavier aus heutiger Sicht nicht sonderlich. Die Tasten haben ein Anschlagsgewicht von 90 g, und das Silent klingt langweilig. Inzwischen ist es zum Zweitklavier degradiert worden. Das Erstklavier ist ein hochwertiges deutsches Piano ohne Silent (ausgebauter Kellerraum, bis 22.00 h benutze ich es). Wenn ich nachts spielen will, weiche ich auf ein Yamaha Tyros 5 aus, das sich wirklich gut spielen lässt.
 
@ehenkes

Danke! :024:


Ich finde es immer wieder faszinierend, wie man aneinander vorbeireden kann, weil einer dem anderen nicht richtig zu"hört", bzw. wie viel Inhaltsabsicht bei der textuellen Niederlegung verloren zu gehen scheint (man muss ja auch selbstkritisch sein :001:).






Welches technische Gerät muss man nicht nach 20 Jahren austauschen oder modernisieren?

Eben.

Das geht nun wirklich wieder in die leidige Richtung "Silent ist doof, nur akustisch ist der heilige Gral" und von diesen unsinnigen "Diskussionen" gibt es hier nun wirklich zuhauf.

Nein, darum ging es halt gerade nicht. Aber ist OK. Danke für Deinen Beitrag.
 
Nein, darum ging es halt gerade nicht. Aber ist OK. Danke für Deinen Beitrag.

Dieses Missveständnis hatte fisherman ja bereits aufgeklärt... Manchmal bekommt man schnell etwas Geschriebenes in den falschen Hals, das man in einer verbalen Konversation richtig verstanden hätte. My bad!

Im Übrigen unterscheide ich auch zwischen "praktischer" und "instrumentaler" Qualität. Insofern sind wir ohnehin einer Meinung, denke ich. :bye:
 
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