Kaufberatung Flügel

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karatekid

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Ein Hallo an das Forum. Ich habe mich schon durch die Suche gekämpft, aber leider nichts passendes gefunden.

Meine Tochter spielt seit 10 Jahren Klavier. Nun benötigen wir bis Ende August ein neues Instrument. Da das relativ überraschend kommt, liegt der Preisrahmen bei max. 10.000,- Euro. Wenn es preiswerter ginge, wäre ich nicht böse.

Beim Händler vor Ort suchten wir erst nach einem Klavier. Zufällig hatte der Händler genau unser Klavier, ein gebrauchtes Zimmermann auf Lager. Der Preis von 8000,- Euro passte. Als ich jedoch erfuhr, das Klavier ist 10 Jahre alt und man fordert noch knapp den Neupreis, schauten wir uns weiter um. Meine Tochter entdeckte einen Yamaha GB1 und war sofort begeistert. Der liegt mit 11.000,- arg an der Schmerzgrenze. Die Qualität des Yamaha soll wohl sehr gut sein. Ich kann das nicht einschätzen. Von einem anderen Händler wurde uns ein gebrauchter Flügel Wendl & Lung 178 cm angeboten. Er ist 4 Jahre alt und wurde als Austellungsmodell und zur Vermietung benutzt. Der Kostenpunkt liegt bei 6500,- Euro.

Ich habe jetzt das Problem, ich muss mich schnell entscheiden und einen Kompromiss zwischen Preis und Qualität finden. Wie ist Wendl & Lung einzuschätzen? Ist es besser zum neuen Yamaha zu greifen? Andere Angebote konnte ich in unserer Region leider nicht finden. Außer diverse Uraltinstrumente die aufbereitet wurden.

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Nachtrag : Inzwischen habe ich auch noch ein Angebot für ein neues Wendl & Lung 161 Professional I für 8600,- Euro vorliegen.
 
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Die kleinen YAMAHA-Flügel sind zuverlässig und strapazierfähig , spielen und klingen gut.
Wir haben bei unseren Kunden keinerlei Probleme damit und empfehlen diese gern.
 
Wenn nun nichts anderes zur Verfügung steht, nimm den größeren Wendl&Lung. Mehr Größe gibt mehr Klang, um es mal zu pauschalisieren, sehr grob zu pauschalisieren :) du zahlst weniger und hast mehr. Beschwerden hab ich über diese Instrumente auch noch keine gehört, obwohl sie mir persönlich nicht gefallen :) und nach wie vor heißt es auch hier: Mehr spielen, mehr probieren. 4 Jahre, was ist das schon für einen Flügel? Und dass der Händler sagt, dass die Qualität des GB1 wohl gut sein soll... hehe, muss man dazu was sagen? Selbes gilt natürlich auch für Klavierbauermeister, der die Dinger wohl auch verkauft :) aber klar, die sind wirklich ok, ich hätte mir auch mal beinahe einen fast kaufen wollen :)

Gruß,
~
 
Wenn Du Zeit hast, dann lies Dir mal das durch: ;)

https://www.clavio.de/forum/klavier-keyboard-kaufen-reparieren/15511-aufwand-fuer-ausarbeitung-regulierung-eines-chinafluegels.html

Die Wendl und Lung heißen jetzt Feurich.

Die Wendl und Lung/Feurich sind in der Preisklasse zwar größer, aber besser reguliert und intoniert sind ab Werk die Yamaha. Langzeiterfahrungen sind mit Yamaha auf jeden Fall gut, mit Wendl und Lung ungewiss.

Mir hat der GB1 beim Anspielen gut gefallen, aber das Wichtigste ist ja wohl was Deine Tochter dazu sagt.
 
Hallo @all,

danke für die Infos. Inzwischen habe ich ein sehr gutes Angebot für einen Yamaha GB1 bekommen. Am Samstag wird meine Tochter den Wendl & Lung 178 anspielen und dann entscheiden wir, sprich sie. Ich persönlich tendiere wegen dem Werterhalt und der Langlebigkeit ja eher zum GB1.
 
einen Yamaha GB1 und war sofort begeistert. Der liegt mit 11.000,- arg an der Schmerzgrenze.

Den GB1 gibt es schon deutlich billiger.

Es ist der billigste Yamaha, in Indonesien gefertigt. Hat mit den japanischen Yamahas wenig gemein.
Siehe die Klaviere der Yamaha b-Serie.

Früher hatten die noch nicht einmal ein verschiebbares Notenpult. Wurde das zwischenzeitlich geändert?

Bei Abstrichen in der Optik bekommst Du in der Preisklasse eines neuen Billig-Flügels auch einen technisch überarbeiteten gebrauchten High-End-Markenflügel.

Wenn Deiner Tochter aber der GB1 so gut gefällt, spricht wenig dagegen.
Tipp: Der GB1 ist im Handel auch als Kemble KC-151 auf dem Markt, baugleich, aber nochmals günstiger.
 
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Da bist Du falsch informiert:

Der Kemble hat im Gegensatz zum YAMAHA einen schichtverleimten Resonanzboden, der YAMAHA einen massiven.
Die Kemble-Mechanik hat Kunststoffhebeglieder, der YAMAHA die übliche bewährte YAMAHA-Mechanik .
 
Sorry, dann habe ich das verwechselt.:(
Evtl. mit dem Kemble KC-173?

Wo wird der GB1 gebaut?
Hat er dann eine Mechanik ohne Kunststoff?

Bei welchem Flügel hatte ich dann nur dieses nicht verschiebbare Notenpult gesehen?
Ich weiß es nicht mehr.
 
Der Kemble KC-173 ist baugleich mit dem YAMAHA C-2 - aber deutlich teurer als der YAMAHA.
Der GB-1 hat die übliche YAMAHA-Mechanik ohne Kunststoff.
Ein verschiebbares Notenpult hat der GB-1 nicht, habe aber auch noch nie gehört daß das jemanden stört.
 
bekommst Du in der Preisklasse eines neuen Billig-Flügels auch einen technisch überarbeiteten gebrauchten High-End-Markenflügel.

Das Instrument zeige mir! Ich habe über ein Jahr lang nach einem gebrauchten, technisch überarbeiteten High-End-Markenflügel im Preis bis 18.000 € gesucht und keinen einzigen gefunden, der von Größe, technischem Zustand, Klang und Spielweise meinen Ansprüchen genügt hätte, vom optischen Zustand ganz zu schweigen!
 

Ich kenne Deine Ansprüche nicht.
Es gibt in der 18.000,- Euro-Preisklasse haufenweise Flügel, die voll die Ansprüche von Profi-Pianisten erfüllen.
Wenn die Optik egal ist, dann sogar in der Klasse bis 10.000,- Euro.
 
Da letztendlich eine Lösung gefunden wurde unser Zimmermann noch 2 Jahr zu behalten, verschiebt sich die Anschaffung um 2 Jahre. Sonst hätte ich beim Yamaha GB1 zugeschlagen.
 
die voll die Ansprüche von Profi-Pianisten erfüllen.
Wenn die Optik egal ist, dann sogar in der Klasse bis 10.000,- Euro.

Ich weiß ja nicht, welche Profi-Pianisten du kennst. Mancher hier behauptet, er könne nur auf einem Steinway D Flügel zu Hause üben, möglichst 2,80 M lang. Alles andere wäre für ihn nicht ausreichend.

Mich würde dabei interessieren, wieviele professionelle Musiker, die das Klavier als Arbeits- und Übungsinstrument benötigen, oder gar Pianisten, ob Korrepetitor, Kapellmeister, Dirigent, Klavierbegleiter, Konzertpianist oder auch pianistisches Mitglied eines professionellen Kammermusikensembles einen S&S D Flügel als Übungs- und Arbeitsinstrument zu Hause haben und behaupten, kleinere und/oder Instrumente anderer Hersteller würden es nicht leisten, um als Profimusiker seine Qualität zu erhalten, auf dem Instrument seine Fähigkeiten zu trainieren oder gar verbessern zu können oder einen pianistischen Konzertauftritt angemessen vorzubereiten.

In Russland sieht man die Dinge etwas anders: da werden die Studenten an den Musikakademien auf alte, kaum mehr spielbare, kurze Schrottinstrumente von Petrov oder russische "Nonames" losgelassen, und die Lehrer triezen die Studenten solange, bis sie auf diesen schlecht repetierenden und wenig geschmeidigen Instrumenten die "Habanera - Paraphrase" von Liszt einwandfrei und perlend, inkl. jedweder aberwitzig schnellen Repetition konzertreif vorzutragen imstande sind.

Sind das dann keine professionellen Musiker mehr, etwa keine professionellen Pianisten, die selbst auf einem Schrottinstrument all ihre Kunst auszuüben und darzustellen vermögen? Was ist also wichtiger, das Instrument oder die Kunst des Musikers, auf jedem Instrument Musik zu machen und jedes Instrument, bis zur Grenze seiner Möglichkeiten, klingen zu lassen und sämtliche Ausdrucksmöglichkeiten des Instrumentes auszuschöpfen, wie gering sie auch sein mögen?

Um wieviel leichter wird es dann dem Pianisten, der im Konzert ein wesentlich besseres Instrument zur Verfügung hat?

Nun, natürlich möchte auch ich zu Hause das beste Instrument haben, was ich mir leisten und stellen kann. Aber zu behaupten, seine pianistischen Fähigkeiten und Erfolg seien nur vom Besitz eines heimischen S&S D, Blüthner, Fazioli, Pleyel, Bechstein, Mason und Hamlin oder Shigeru Kawai abhängig, halte ich doch für sehr gewagt.
 
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Ich weiß ja nicht, welche Profi-Pianisten du kennst. Mancher hier behauptet, er könne nur auf einem Steinway D Flügel zu Hause üben, möglichst 2,80 M lang. Alles andere wäre für ihn nicht ausreichend.
Wer? Wo? Belege bitte!
Dass im Ostblock Pianisten nur auf alten Klapperkisten (falls das überhaupt so sein sollte) ausgebildet werden ist wohl eher eine Not denn eine Tugend.
 
Ich weiß ja nicht, welche Profi-Pianisten du kennst. Mancher hier behauptet, er könne nur auf einem Steinway D Flügel zu Hause üben, möglichst 2,80 M lang. Alles andere wäre für ihn nicht ausreichend.

Mich würde dabei interessieren, wieviele professionelle Musiker, die das Klavier als Arbeits- und Übungsinstrument benötigen, oder gar Pianisten, ob Korrepetitor, Kapellmeister, Dirigent, Klavierbegleiter, Konzertpianist oder auch pianistisches Mitglied eines professionellen Kammermusikensembles einen S&S D Flügel als Übungs- und Arbeitsinstrument zu Hause haben und behaupten, kleinere und/oder Instrumente anderer Hersteller würden es nicht leisten, um als Profimusiker seine Qualität zu erhalten, auf dem Instrument seine Fähigkeiten zu trainieren oder gar verbessern zu können oder einen pianistischen Konzertauftritt angemessen vorzubereiten.

In Russland sieht man die Dinge etwas anders: da werden die Studenten an den Musikakademien auf alte, kaum mehr spielbare, kurze Schrottinstrumente von Petrov oder russische "Nonames" losgelassen, und die Lehrer triezen die Studenten solange, bis sie auf diesen schlecht repetierenden und wenig geschmeidigen Instrumenten die "Habanera - Paraphrase" von Liszt einwandfrei und perlend, inkl. jedweder aberwitzig schnellen Repetition konzertreif vorzutragen imstande sind.

Sind das dann keine professionellen Musiker mehr, etwa keine professionellen Pianisten, die selbst auf einem Schrottinstrument all ihre Kunst auszuüben und darzustellen vermögen? Was ist also wichtiger, das Instrument oder die Kunst des Musikers, auf jedem Instrument Musik zu machen und jedes Instrument, bis zur Grenze seiner Möglichkeiten, klingen zu lassen und sämtliche Ausdrucksmöglichkeiten des Instrumentes auszuschöpfen, wie gering sie auch sein mögen?

Um wieviel leichter wird es dann dem Pianisten, der im Konzert ein wesentlich besseres Instrument zur Verfügung hat?

Nun, natürlich möchte auch ich zu Hause das beste Instrument haben, was ich mir leisten und stellen kann. Aber zu behaupten, seine pianistischen Fähigkeiten und Erfolg seien nur vom Besitz eines heimischen S&S D, Blüthner, Fazioli, Pleyel, Bechstein, Mason und Hamlin oder Shigeru Kawai abhängig, halte ich doch für sehr gewagt.

...auch das hatten wir schon mal in einem extra Faden
www.clavio.de/forum/klavier-keyboar...trument-fuer-das-pianistische-fortkommen.html

LG

TJ
 
da werden die Studenten an den Musikakademien auf alte, kaum mehr spielbare, kurze Schrottinstrumente von Petrov oder russische "Nonames" losgelassen, und die Lehrer triezen die Studenten solange, bis sie auf diesen schlecht repetierenden und wenig geschmeidigen Instrumenten die "Habanera - Paraphrase" von Liszt einwandfrei und perlend, inkl. jedweder aberwitzig schnellen Repetition konzertreif vorzutragen imstande sind.

Sind das dann keine professionellen Musiker mehr, etwa keine professionellen Pianisten, die selbst auf einem Schrottinstrument all ihre Kunst auszuüben und darzustellen vermögen?.

Jetzt hab ich endlich verstanden was der professionelle Anspruch ist, dem ein Instrument in Deinen Augen genügen muss. :D

Kann man auch super bei Ebay verwenden um die letzten Schrottkisten loszuwerden: "Genügt Ansprüchen von russischen Profipianisten!" :D :D
 
hmm.. die Erfahrung habe ich aus den Augenwinkeln auch kurz machen müssen. Profi setzt sich an ein CS9 Kawai, weiß nicht, dass es ein Digi ist , hat anscheinend nicht genau geschaut. Legt los.." gutes Klavier"..... und als er zufällig hört, dass es ein Digi ist... kann er darauf plötzlich nicht mehr spielen. Da passt plötzlich der Anschlag nicht mehr...

Genau so erging es unserem Flügel.. da hatte er nur eine Hand drauf...anscheinend zu popelig...:(

Eigentlich schade...:(

Ist das bei Profis /Studenten/ Pianisten Gang und Gebe ?

:cool:
 
Ich kenne Deine Ansprüche nicht.
Es gibt in der 18.000,- Euro-Preisklasse haufenweise Flügel, die voll die Ansprüche von Profi-Pianisten erfüllen.
Wenn die Optik egal ist, dann sogar in der Klasse bis 10.000,- Euro.

Voll die ist voll Proletendeutsch, sorry,
haufenweiese auch, denn gute Flügel liegen auf keinem Haufen und Profis auch net, hähä ;-p
 

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