Kaufberatung erwünscht

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moefel

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16. Sep. 2010
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Hallo,
ich bin Wiederanfänger und möchte mir ein Klavier zulegen. Habe früher mal recht viel gespielt. Je mehr ich mich damit beschäftige desto mehr Fragen stellen sich. Mich würde mal andere Meinungen als die der Verkäufer interessieren.
Ich suche ein solides Klavier mit dem ich lange meine Freude habe von mittlerer bis guter Qualität. Grösse sollte schon 1,20m sein. In jedem Geschäft wird mir Yamaha angeboten, was ich prinzipiell nicht schlecht finde. Würde gerne noch andere alternativen testen. Mein Kostenrahmen liegt bei max. 4.000-7,000 € (lieber 4.000 als 7.000). Bevorzugen würde ich ein neues Klavier, da ich gebraucht von Privat nicht beurteilen kann und die gebrauchten beim Klavierhändler oft 30-40 Jahre alt sind und Herkunft unbekannt (kann also auch aus einer Musikschule kommen wo 8 h am Tag drauf gespielt wurde)
Hier meine Fragen:
1. Liege ich mit meiner Einschätzung bzgl. gebrauchter Klaviere richtig oder sollte ich diese überdenken?
2. Derzeit liegt das Yamaha P121 bei mir hoch im Kurs. Wie schätzt ihr dieses Klavier ein?
3. Welche Alternativen könnt ihr mir in meinem Kostenrahmen empfehlen?

Über Eure Meinung würde ich mich freuen.
Gruß, Jörg
 
hm schwer zu sagen, also ich würd dir ein deutsches Klavier empfehlen. Grotrian steinweg dürfte in deinem preis rahmen liegen

das model Friedrich Grotrian studio liegt in deinem preisrahmen bzw. knapp drüber.


lg carsten
 
hallo moefel,
das Beste und sicher Effektivste, was du jetzt sofort tun kannst, ist dies: Brause mal hier in diesem Forum alle Fäden durch, die deine Fragen, in vielfältiger Weise, bereits angesprochen, diskutiert und auf ganz unterschiedliche Weise beantwortet haben.
Natürlich wirst du auch, wie gerade von mir, noch andere Hinweise persönlich erhalten. Das ist auch gut so, weil es motiviert. Und das Ausmaß der Hilfsbereitschaft ist groß, hier auf clavio. Aber (bzw. genau deswegen), wie gesagt, besonders schnell und effizient ist das Obige.

Abgesehen davon, zur allgemeinen Orientierung, kannst du auch hier mal schauen:
http://testberichte.ebay.de/Kauf-eines-Klavieres-oder-Fluegels_W0QQugidZ10000000001296687

Gruß
Martin
PianoCandle


... und aus Krach wird Klang
 
hm schwer zu sagen, also ich würd dir ein deutsches Klavier empfehlen. Grotrian steinweg dürfte in deinem preis rahmen liegen

das model Friedrich Grotrian studio liegt in deinem preisrahmen bzw. knapp drüber.


lg carsten

Das Friedrich Grotrian ist aber ein Kleinklavier (110 cm). Moefel will ein Klavier ab 120 cm.
Ist zwar gute Grotrian-Qualität, aber man muß klanglich und vom Spielgefühl doch so einige Abstriche machen. (Eher dünne Bässe, und die obersten Töne sind quasi unbenutzbar.)

LG,
Hasenbein
 
1. Liege ich mit meiner Einschätzung bzgl. gebrauchter Klaviere richtig oder sollte ich diese überdenken?
2. Derzeit liegt das Yamaha P121 bei mir hoch im Kurs. Wie schätzt ihr dieses Klavier ein?

Ad 1. Bitte überdenken. Gegen gebrauchte, auch 50-80 Jahre alte Klaviere, ist gar nichts einzuwenden, solange sie nicht "pseudo-renoviert" wurden. Bitte auf folgendes achten: Klang UND Anschlag müssen Dich überzeugen. Ist das der Fall, ziehe einen Klaviertechniker für ein Gutachten hinzu. Das kostet meist weniger als 100,- und klärt/sichert die technische Seite. Hier gibt z.B. einen kleinen Marktüberblick: http://www.pianomovers.de/kleinanzeigen-markt-klaviere.html?gclid=CI6e6P7OiJ0CFQM9Zgodf0SBpA. Den otsansässigen Techniker kann man auch telefonisch beauftragen, um weiter entfernte Klavier prüfen zu lassen.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, dass gerade unter alten Klavieren Schätzchen dabei sind, die manchen Flügel klangmäßig alt aussehen lassen. Und die gibts dann teilweise schon für 2000,-! Da hast Du dann 2-5 TEUR für persönliche Optimierung übrig. Damit kann man verdammt viel anstellen!

Aber auch jüngere Gebrauchte sind nicht zu verachten. Christian verkauft hier gerade ein Kawai K5, das wirklich sehr gut ist (ich habs für ein Steinway gehalten:D). Dabei mag ich Kawai eigentlich gar nicht und bin bei den Japanern eher auf der Yamaha-Seite. Dort aber dann eher U-orientiert, statt P. Aber es kommt immer DAS einzelne Klavier an. Marken sind nur eine klangliche und qualitätsmäßige Orientierung.

Ganz subjektiv: Mit Deinem Budget würde ich mich auf die Suche nach großen (130 cm :D) unrenovierten alten deutschen Markeninstrumenten (Grotrian-Steinweg, Bechstein, Pfeiffer, Feurich z.B.) machen und diese dann nach meinem Gusto renovieren lassen. Hier im Forum sind einige Koryphäen unterwegs. Und die sind nicht teurter als der "Was-auch-Immer" vor Ort ...

Eine gute Adresse soll auch Klavierladen.de sein, wenn Du auf den Händlerservice nicht verzichten willst.
 
Das Friedrich Grotrian ist aber ein Kleinklavier (110 cm). Moefel will ein Klavier ab 120 cm.
Ist zwar gute Grotrian-Qualität, aber man muß klanglich und vom Spielgefühl doch so einige Abstriche machen. (Eher dünne Bässe, und die obersten Töne sind quasi unbenutzbar.)

LG,
Hasenbein


das stimmt schon aber für den preis kriegst du kein gutes klavier bei der größe. oder?
 
Übrigens muß man auch bei Grotrian aufpassen. Da ist auch längst nicht alles Gold, was glänzt!

Ich habe z.B. neulich auf einem neuen 2,80-Konzertflügel von Grotrian gespielt, und der war, ich muß es leider so sagen, einfach beschissen. Absolut toter Klang, kaum Differenzierungsmöglichkeiten. Mir rätselhaft, wie die so was für teures Geld loswerden können - da muß sich einer vom Namen hat blenden lassen.

LG,
Hasenbein
 
Mein Kostenrahmen liegt bei max. 4.000-7,000 € (lieber 4.000 als 7.000). Bevorzugen würde ich ein neues Klavier

Für 7000 E. kannst du mit etwas Suchen durchaus ein Klavier aus dt. Produktion kaufen, wenn Du Dich nicht auf die bekannten Marken versteifst. Beispiel: ein Rönisch 123 für 6800 auf pianova.com

Außer Rönisch wäre viell. auch Wilh. Steinberg noch ein vielversprechender "Suchkandidat".
 

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