Kann man eine Midi-Tastatur als Klavier ersatz verwenden (Und ein paar Fragen)?

[alcedo707]

Hallo :) ,

Ich weiß noch, ob die frage lieber in Sonstiges gehört oder doch bei Anfänger.. Sorry dafür !

Nun, ich habe vor Klavier zu lernen. Aber als Schüler ist ein Klavier unbezahlbar..
Nun habe ich was über Midi-Tastaturen gelesen und jetzt habe ich ein paar Fragen.

1. Kann ich damit Klavier Noten/Lieder 1:1 nachspielen?

2. Wieviele Tasten sollte eine Midi Tastatur haben, um gut genug spielen zu können?

3. Kann man Klavier/Keyboard auch ohne Klavier Unterricht lernen? (zb online)

4. Gibt es ein Marktführer in Sachen MIDI-Keyboards, der deutlich besser als andere sind, und auf was muss ich beachten wenn ich eins kaufe?

Sorry falls die Fragen peinlich sind... Ich kenne mich nicht mit Musik aus :)

Ich möchte es einfach Hobby mäsig machen, zB dieses Lied nachspielen:
‪Final Fantasy X - To Zanarkand - Piano Collections‬‏ - YouTube
(geht das überhaubt mit eine Midi Tastatur mit 49 Tasten? *peinlich*)


Vielen dank !


Mfg

 

[Klavieroma]

Hallo alcedo707,

erstmal willkommen hier im Forum!!!

Nein, Deine Fragen sind überhaupt nicht peinlich. Wenn man etwas Neues anfangen will, dann hat man zunächst eben wenig oder keine Ahnung. Nur Fragen hilft da aus der Klemme.

Mit der Midi-Tastatur ist das so, daß Du darauf ein bißchen herummachen kannst, aber richtig Klavier spielen lernst Du darauf nicht. Ich habe als Kind auf einer geschenkten Kindertute mit Klappen angefangen, Lieder zu spielen und stieß ziemlich schnell an die Grenzen dieses "Instrumentes". Wenn Du ein Keyboard geschenkt bekommst, kannst Du natürlich gern ausprobieren, was es damit auf sich hat. Geld ausgeben würde ich dafür aber lieber nicht, jedenfalls wenn es Dir mit der Zielstellung "Klavierspielen" ernst ist

Mit der Suchfunktion kannst Du hier im Forum jede Menge Beiträge zum Thema Keyboard - E-Piano - Klavier finden und Dich schlau machen, was es da so gibt, worauf es ankommt und was der Spaß kostet. Mitunter kann man ein gebrauchtes Instrument für wenig Geld oder sogar geschenkt bekommen. Danach würde ich an Deiner Stelle mal umschauen.

Viel Glück dabei!

Klavieroma

 

[instrumentenfreak]

Unbezahlbar - rechne mal mit etwa 1500,-€ aufwärts für ein gebrauchtes Klavier. Midi-Tasten bringen dir nix ohne (brauchbare) Klangerzeugung. E-Pianos klingen steril und haben mit echten Klavieren nicht sehr viel gemeinsam. Klanggestaltung kann man damit eigentlich vergessen, es geht nur leise bis laut. Wenn dir das jedoch ausreicht, ist das vollkommen okay. Mir reichts (momentan) auch aus.
1. ja
2. es sollten zumindest alle Töne drauf sein, die du spielen willst; 88 ist eigentlich Standard.
3. ja, aber man eignet sich schnell Fehler an und es dauert um ein Vielfaches länger (und ist frustrierender). Ein guter Lehrer (unbedingt mehrere testen) hilft dir ungemein weiter und zeigt dir, was (vor Allem WIE) du üben kannst. Das kann dir kein Buch/Video wirklich ersetzen.
4. auf keinen Fall "leicht gewichtete" Klaviaturen, da dir sonst das nötige Gefühl für den Anschlag fehlt. Die Tasten sollten "schwergängig" sein und möglichst echte Hämmerchen in Bewegung setzen. Natürlich findet man in 99% der e-pianos keine echte Klaviermechanik, denn die braucht zu viel Platz und ist teuer.
Doepfer, Studiologic ... deren Klaviaturen sind meist recht brauchbar - aber immernoch ein Kompromiss zwischen Preis und Gewicht.

Lieder nachspielen kann man eigentlich mit jeder Klaviatur (sofern die Töne vorhanden sind^^), aber wirklich Klavierspielen kann man das dann nicht nennen.

 

[mainhattangirl]

zu 1. Nein da eine Midi tastatur kürzer ist wie eine Klavier - und was viel wichtiger ist keine eigene Klangerzeugung hat . sprich wenn du ein Ton hören willst muss die tastatur an den PC angeschlossen werden - mache es wie ich kaufe dir ein Keyboard mit USB Midi Anschluss

zu 2. auch hier ist Minimum ein Keyboard format - sprich 61 Tasten (behaupte ich mal) - Klavier hat ja 88

zu 3. ich versuche es zur zeit durch Bücher und online aber ich gehe mal von aus das ich um ein Klavierlehrer nicht rum komme - schon allein um Fehler auzumerzen die man sich aneignet

zu 4. ich habe mir erstmal ein preiswertes Keyboard zugelegt - einfach um zum Testen ob Musik was für mich ist erstmal eine Preiswerte Aktion ist. Worauf ich geachtet habe ist der USB MIDI anschluss und auf den Dynamischen Anschlag (ausschaltbar)

Da ich selbst frisch anfange kann ich dir nicht sagen ob gewichtete Tasten was bringen - nur aus eigenen Suchen weiss ich das sowas sein Preis hat.
Und zum richtigen Klavier - Hey Leute ich lebe in Frieden mit meinen Nachbarn und das soll so bleiben - sprich hinten an das Keyboad ein Kopfhörer dran und nur ich muss unter meinem Nicht Können :mrgreen: leiden

 

[Katichen]

Hallo. Also ich persönlich finde ein "echtes" Klavier sehr viel besser als Keyboards, E-Pianos etc. Natürlich kommt es (denke ich) auch auf den Preis des Istrumentes an. Mit einem hochwertigen, welches dann sicherlich auch entsprechend kostet, denke ich kannst du schon etwas anfangen. Ich habe auch mit Keyboard angefangen, jedoch bevorzuge ich das Klavier.

Wenn du nur Lieder nachspielen willst oder dich mit ein paar Akkorden begleiten willst (und du musikalisch nicht unbegabt bist) kannst du dir das Klavier/Keyboardspielen sicherlich selbst beibringen. Bücher und Videos gibt's ja genug. Wenn du jedoch "richtig" Klavierspielen willst, dann wirst du Unterricht brauchen. Jetzt brauchst du noch den richtigen Lehrer.
Ich bin mittlerweile beim Dritten. ^^
So naja, ich hoffe, ich konnte dir jetzt auch helfen und nur mal so, es gibt keine peinlichen/blöden Fragen. Nur blöde Antworten. ;)

Lg

 

[backe]

Aber als Schüler ist ein Klavier unbezahlbar..

So ein Schwachsinn. Wer nicht auf den Kopf gefallen ist, hat schnell das bisschen Geld zusammen. 1500€-2000€ hat man schnell zusammen als Schüler. Wer wirklich will (und nicht gerade als Schüler seine kompletten Schulsachen+Kleidung und Essen bezahlen muss), der kann auch.

 

[solartron]

zu 1. Nein da eine Midi tastatur kürzer ist wie eine Klavier

???

entschuldigung - wo hast Du denn SOWAS her? :confused:

Also mein VMK-88 hat (wie der Name schon sagt) 88 Tasten.

Und es gibt noch viele andere mit 88 Tasten...

Cordialement

Sol

STUDIOLOGIC - VMK 88plus

 

[mainhattangirl]

???

entschuldigung - wo hast Du denn SOWAS her? :confused:

Und es gibt noch viele andere mit 88 Tasten...

Und ich bin über viele MIDI Keyboards gestolpert die mit 25 Tasten auskommen - einigen wir uns darauf das MIDi nix mit grösse zu tun hat

 

[solartron]

Und ich bin über viele MIDI Keyboards gestolpert die mit ...

Du solltest die auch nicht einfach so auf dem Boden rumliegen lassen... :D

... einigen wir uns darauf das MIDi nix mit grösse zu tun hat

einigen wir uns darauf, daß Du schriebst "da eine Midi tastatur kürzer ist wie [Du meintest sicher 'als'] eine Klavier" - ich nehme an, Du meintest mit 'kürzer' 'weniger Tasten' (?), und diese Pauschalaussage habe ich widerlegt.
C'est tout. ;)

Cordialement

Sol

Nachtrag: Man könnte eine MIDI- oder USB-Tastatur mit max. 128 Tasten bauen, da für die Übertragung der 'Note-Number' im Protokoll 7 Bit definiert sind.

 

[Hose]

Öhm.. mal ganz naiv gefragt: was IST denn eigentlich MIDI? :confused:

 

[sita]

Öhm.. mal ganz naiv gefragt: was IST denn eigentlich MIDI? :confused:

Sorry, couldn't resist...

 

[christof]

Kann man gut mit den Notenrollen in Klavieren vergleichen.

 

[hyp408]

Sehr komplex, eigentlich ein Datentransferprotokol, das es ermöglicht, aus bits und bytes wieder Musik zu machen. Genaueres findest Du in Wikipedia.

Gruss

Hyp

 

[solartron]

Kann man gut mit den Notenrollen in Klavieren vergleichen.

eine Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente und das zugehörige Übertragungsprotokoll kann man 'gut mit Notenrollen in Klavieren vergleichen' ????? :confused:

Interessant, interessant was hier so alles gepostet wird... :D

Cordialement

Sol (der anno 1984 oder '85 sein erstes MIDI-Interface für den Userport des Commodore C64 zusammengelötet hat)

 

[Bachopin]

Hi solartron,

ich verstehe deine Reaktion, aber auf logische Ebene ist es nicht so falsch. Die Notenrollen speichern für jede Taste wann und wie stark sie angeschlagen wurde und geben diese Information, wenn man sie abspielt, wieder an die Tastatur-Mechanik. Es ist logisch gesehen eigentlich tatsächlich dasselbe. Was anders ist, ist nur die Technologie der Übertragung, hier rein mechanisch, dort digital (ach, was sind wir doch fortschrittlich ), elektronisch.

Gruß
(der an seinem Atari-ST mit damals revolutionärer MIDI-Schnittstelle ein eigenes Sequencer-Programm in Assembler geschrieben hat.)

 

[solartron]

Retro 4ever !

Hi Bachopin,

Hi solartron,
...
(der an seinem Atari-ST mit damals revolutionärer MIDI-Schnittstelle ein eigenes Sequencer-Programm in Assembler geschrieben hat.)

Klasse! :D

Der Atari hat bei mir erst anno '88 den C-64 abgelöst. Zunächst mit C-LAB Creator. Später Cubase (3.0). War eine schöne Zeit. :cool:

Programmiert hab' ich nur ein bisschen mit "ALICE-PASCAL" (für's Studium).

Hast Du Deine Software damals in irgendeiner Form 'veröffentlicht' (z.B. Zeitschrift/Listing)?

LG

Sol

 

[Bachopin]

Hi Sol,

ja, war eine schöne Zeit.

Ich bin mir im nachhinein auch nicht mehr ganz sicher. Ich hatte vor dem Atari ST den Atari 800XL (hiess der so?) und ich glaube da hatte ich Assembler programmiert. Der Atari ST hatte ja schon "anständige" Programmiersprachen (Turbo C??). Warum hätte ich da in Assembler programmieren sollen?

Aber der 800XL hatte gar keine MIDI-Schnittstelle. Woher hatte ich da die Schnittstelle? Fragen über Fragen.

Es könnte auch sein, dass ich auf dem Atari ST die notwendige Interrupt-Routine in Assembler schreiben musste. Es kam jedenfalls nie aus dem Prototypen-Stadium heraus. Funktioniert hatte es aber.

Später kaufte ich dann auch eine der ersten Cubase-Versionen bzw. den Vorläufer Pro24 (und viele, viele teure Updates von Steinberg bis zum PC ).

Gruß

 

[solartron]

Hi Sol,

ja, war eine schöne Zeit.

Ich bin mir im nachhinein auch nicht mehr ganz sicher. Ich hatte vor dem Atari ST den Atari 800XL (hiess der so?)

ja, so hiess er. es gab auch einen '400' mit Folientastatur. Habe ich aber weder/noch je angefasst.
Der erste Rechner, den ich mal anfassen durfte, war ein Commodore CBM 8032 mit zugehöriger 5,25"-Doppelfloppy bei einem Schulfreund (Kaufpreis ca. DM 8000.- :shock:)

Er hat auch die "Informatik-AG" an der Schule geleitet, wo wir einen Comm. PET 2001 (8kB RAM, eingebautes Cassetten-Laufwerk!) hatten. :D

=> http://pics.ricardostatic.ch/2_649637264_450/sonstige-computersysteme/commodore-pet-2001.jpg

jetzt sind wir aber gerade total OT

LG

Sol