Jetzt bin ich verwirrt....

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acege

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20. Nov. 2018
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Liebe Klaviergemeinde,
Nachdem ich 20 Jahre nicht mehr, zuvor aber 30 Jahre gespielt habe (!), kaufte ich als Wiedereinsteiger ein sehr günstiges Klavier von Saturn. Also früher Chopin-Etüden, jetzt Burgmüller-Etüden :-)
Es war relativ schnell klar, dass ich mit dem Klavier auf Dauer nicht glücklich werde, zumal ich jetzt wieder sehr gerne spiele, selbst Hanon Fingerübungen.
:-D
Jetzt hat es eine neue Besitzerin und ich möchte baldigen Ersatz. Der örtliche Händler hat Ritmüller. Hier habe ich nicht Gutes darüber gelesen. In der Nähe gibt es das Seiler Werk. Aber auch hier scheiden sich offenbar die Geister.
Mein Budget liegt bei ca. 5.000 € (Konzertpianistin werde ich keine mehr, es bleibt Hobby), ein neues Klavier sollte es schon sein, da es auch ein Möbelstück ist, gerne in weiß. Leichtgängig und mit schönem differenzierten Klang sollte es schon sein. Ein Steinway muss es aber nicht sein. Nun hab ich keine Ahnung, was ich mir wo anhören sollte. Welche "Marke" hat keine Qualitätspprobleme wegen ausländisch-asiatischer Fertigung (in Billiglohnländern?)
Ich möchte auf jeden Fall ein akustisches Klavier, die Idee mit dem Silent-Modus ist aber auch interessant. Kann oft nachts schlecht schlafen und habe Nachbarn.
Kann mit jemand helfen, meine Verwirrung aufzulösen?
Mit musikalischem Dank:geschenk:
Andrea
P.S. Ich lebe in Unterfranken
 
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Mit 5,5 K kann man schon was ordentliches Gebrauchtes kriegen. Aber am besten ist es, wenn Dir mal einen Überblick verschaffst und das geht in Ufr beim Kleinhenz (Oberthulba) erst mal am besten, weil der Massen an Klavieren stehen hat. Du musst dort nix kaufen, nur mal ein Gefühl bekommen.
Viel weniger Auswahl, aber Top-Klaviere und einen untadeligen Ruf hat Der Klavierladen in Lautertal (Thilo Wünsch kann Dir auch viel zu Seiler erzählen!). Das ist auch keine Weltreise und auf jeden Fall einen Besuch wert.
 
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Zitat von acege:
Mein Budget liegt bei ca. 5.000 € (Konzertpianistin werde ich keine mehr, es bleibt Hobby), ein neues Klavier sollte es schon sein, da es auch ein Möbelstück ist, gerne in weiß.
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Neu. 5000 €. Allein damit fallen meines Wissens alle deutschen Hersteller raus.

Zitat von acege:
die Idee mit dem Silent-Modus ist aber auch interessant.
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Dann bleiben eigentlich ausschließlich Yamaha und Kawai übrig.
 
Zitat von acege:
Der örtliche Händler hat Ritmüller. Hier habe ich nicht Gutes darüber gelesen. In der Nähe gibt es das Seiler Werk. Aber auch hier scheiden sich offenbar die Geister.
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Ritmüller ist eine Handelsmarke von Pearl River, also ein China-Klavier. Seiler war nach 2008 in einer Krise, die zu einer Abwanderung von Fachkräften führte, aber das ist nun schon lange vorbei. Für €5000 bekommst aber dort nicht einmal den Indonesion-Import '"Johannes Seiler", der in Kitzingen (mit einigem Aufwand) aufgebrezelt wird. Und auch mit japanischen Insturmenten wird es da schon schwierig, wenn Du nicht mit einem Kleinklavier zufrieden bist. Falls Du in der Nähe von Kitzingen wohnst, könntest Du mal bei der Klavierscheune Seinsheim (unterm Schwanberg; www.klavierscheune.de - Betreiber ist ehemaliger Seiler-Mitarbeiter) vorbeischauen. Der hat z.Z.t ein neues (naja, steht sicher schon eine gewisse Zeit) Wilh. Steinberg IQ 16 im Angebot, das knapp über deinem Budget liegt.. Ansonsten ist der Hinweis auf ein junges gebrauchtes (Nachwende-) Rönisch oder Hupfeld auch gut. Am ehesten könntest Du aber ein junges gebrauchtes Yamaha U1 finden, das in Deinen Preisrahmen passt). Als Referenzseite für Preise von gut hergerichteten gebrauchten Klavieren könntest Du die nehmen: https://klavierladen.de/neue-und-gebrauchte-klaviere
 
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Ein Kawai K300 könnte man für den Preis vielleicht bekommen. Ist in dem Preissegment meiner Meinung nach eines der besseren Klaviere.
 
Zitat von acege:
klingt gut, aber blind erwerben ist wohl nicht so empfohlen oder doch?????? 222 km Entfernung zum Anspielen. Hmmm...
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Es ist immer sinnvoll ein Klavier anzuspielen ob man sich denn auch mit dem Instrument anfreunden kann. Sicher - 222 km sind jetzt nicht gleich um die Ecke - hab aber selber schon ganz andere Strecken zurückgelegt um des eine oder andere Klavier zu stimmen - ist mit dem ICE recht streßfrei. Ich denke für des Angebot was die Kollegen hier haben, könnt man schon mal so einen kleinen Tagesausflug machen - es ist nicht unwahrscheinlich daß man bei solchen Händlern durchaus seinen Liebling findet.

LG
Henry
 
222 km einfach? eher hin und retour? Oder ist Ufr soooo groß?
 

Ok. Wir sind fast gleich alt. Dann wünsche ich uns beiden, dass wir noch oft unsere "alten" Klaviere verkaufen und uns neu verlieben dürfen. Oder dass wir mit unseren Schätzchen glücklich und zufrieden bleiben. Letzteres wäre entspannender ;-)
 
Wenn die "Silent" Option auch interessant ist, könnte bei dem Budget auch das Yamaha-NU1X interessant sein. Das ist ein digitales Piano, aber es hat quasi die Mechanik eines aufrechten akustischen Klaviers. Von den digitalen Pianos, die ich bisher gespielt habe, finde ich es eines der überzeugendsten. Ich würde dieses Hybrid-Piano auf jeden Fall einem akustischen Billig-Klavier mit Silent-Option vorziehen (und bei 5K Budget würde es nur für die unterste Qualitätsschiene reichen, wenn es ein Silent-System haben soll) vorziehen.

Wie gesagt, ich würde mal ein K300 ausprobieren, oder mich im Gebrauchtmarkt umschauen. Oder, noch besser, Budget erweitern. Bei 8K oder 10K hat man schon ganz andere Möglichkeiten. Was richtig feines kriegt man so ab 15K...
 
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