Infos zum Elfenbein Thema von Andre Maiwald

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Einmal quer mit 'ner glühenden Stecknadel über die Taste ziehen: wenn's schmilzt:Glück gehabt, kein Elfenbein, sondern Kunststoff :-D
 
Einmal quer mit 'ner glühenden Stecknadel über die Taste ziehen: wenn's schmilzt:Glück gehabt, kein Elfenbein, sondern Kunststoff :-D
Klasse Idee, da macht man sich bestimmt total beliebt beim Klavierhändler.:005:
 
Auch ohne Elefant am Tastenbelag kann man Elfenbein auf der Klaviatur leicht erkennen. Zum einen an der Maserung und zum anderen ist der Tastenbelag meist zweigeteilt. Anderenfalls käme zu viel Verschnitt zustande.

Danke für die Info, ich glaube ich habe das noch nie bewusst angeschaut, spiele ja selbst noch nicht so lange.
 
Es würde mich einfach interessieren, ob bei den Instrumenten, bei denen die geforderte Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht erbracht werden kann (was ja bei vielen der Fall sein dürfte) pauschal alles ausgetauscht wird.
Nein, bei den allermeißten Händlern sicher nicht. Wäre auch schlimm.
 
Es würde mich einfach interessieren, ob bei den Instrumenten, bei denen die geforderte Unbedenklichkeitsbescheinigung nicht erbracht werden kann (was ja bei vielen der Fall sein dürfte) pauschal alles ausgetauscht wird.
Ob die Handelserlaubnis erteilt wird, hängt wohl auch zum Teil von der lokalen Behörde ab. Solange es einen Sachverständigen gibt, der unterschreibt, dass der Elfenbeinbelag auf dem alten Instrument original (oder zumindest von vor Stichtag XY) ist, ist der Handel erlaubt.

Der Händler muss sich um die CITES-Bescheinigung kümmern, wenn er das Instrument verkaufen will. Für Kunden bedeutet das also keinen Aufwand, höchstens Wartezeit. Er sollte dir im Geschäft auch sagen, welcher Belag auf den Tasten ist. Wenn du mit der Handytaschenlampe auf die Tasten leuchtest, ist Elfenbein sehr leicht zu erkennen.
 
Zu dem „Strich“ - Einteilige Elfenbeinbeläger gab es erst ab ca. 1970. Ich schreibe circa, weil ich es auch nicht auf den Tag genau weiß.

Ich besitze zwei Flügel mit einteiligen Elfenbeinbelägen aus 1887 und 1967, beide natürlich mit CITES-Bescheinigung.
 
Hallo zusammen,

inzwischen ist ja einige Zeit ins Land gegangen. Das Thema Elfenbein hat sich einigermaßen eingependelt. Ankäufe von Instrumenten mit Elfenbein ab Februar 1976 werden von mir per Kaufvertrag so geregelt: Der Kaufvertrag schließt den Erwerb des Elfenbeins aus, ich schicke die Klaviatur zur Neubelegung und der Kunde bekommt das Elfenbein im Anschluss per Post zurück. Bei Instrumenten vor Februar 1976 bitte ich den Kunden vor Ort ein solches Papier für das Elfenbein zu beschaffen und unterstütze ihn dabei, wenn möglich.

Ich habe inzwischen aus dem Kollegenkreis wirklich etliche, interessante Geschichen gehört, das geht bis zu einer C-14 Datierung eines Elfenbeinbelags, um an das begehrte Papier zu kommen.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier in Münster eine Kundin, die ihr altes Klavier mit Elfenbein loswerden will. Die habe ich auf die Elfenbeiproblematik aufmerksam gemacht und sie meinte, sie wolle sich um eine Vermarktungsgenehmigung kümmern. Ich bat sie, mir Rückmeldung zu geben wie das gelaufen ist.

2 Wochen später schickte sie mir den Namen und die Telefonnummer des zuständigen Sachbearbeiters im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. Der wollte Fotos und das Alter des Klaviers wissen, was sie anhand der Seriennummer belegen konnte. Dann ging alles sehr schnell und für 53 € Gebühr hatte sie den Schrieb in den Händen.

Woanders kann das durchaus wesentlich schwieriger sein.
 
Einmal quer mit 'ner glühenden Stecknadel über die Taste ziehen: wenn's schmilzt:Glück gehabt, kein Elfenbein, sondern Kunststoff :-D

Wer Kunststoff nicht von Elfenbein unterscheiden kann, muß schon ein ziemlich argen Knick in der Optik haben :rauchen:
 

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