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Viva la musica

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18. Juli 2020
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Ich finde zwischen all dem kursierenden digitalen Schrott manchmal auch echt Hilfreiches und Interessantes bei Instagram, YouTube...

Zum Beispiel liebe ich die Übetipps von Mariam Batsashvili auf Instagram - nicht dass ich auch nur in der Nähe des Niveaus wäre, um das umzusetzen, aber ich hoffe, ich lerne trotzdem daraus, aufmerksamer für die musikalischen Ideen zu sein. Hier ein Beispiel:



Vielleicht habt ihr ja auch Tipps und Fundstücke.
 
Für alle, die sich mehr in der Pop/ Jazz Ecke zu Hause fühlen, sei der Kanal von David Bennett wärmstens ans Herz gelegt.

Ich zumindest fühle mich von ihm sehr gut unterhalten und konnte gerade im Bereich Musiktheorie und musikalisches Allgemeinwissen schon viel mitnehmen. Insbesondere wegen seiner meist sehr kurzweiligen und anschaulichen Videos.

https://www.youtube.com/c/DavidBennettPiano
 
Wer allerdings mehr auf auf Reality-Dokusoap steht, ist vielleicht bei Arvid Bollmann aka Piano Man gut aufgehoben.

Bin vor einiger Zeit auf seinen Kanal aufmerksam geworden. Es geht hier um einen musikbegeisterten Beginner, der in seinem Leben noch nie irgendein Instrument in der Hand gehalten, geschweige denn gespielt hatte.

Er nimmt den youtube-Zuschauer mit auf eine Art monatliche Tagebuchreise und zeigt sehr authentisch seine Fortschritte, seine Begeisterung, seine Neugierde und auch seine Rückschritte. Mag der Kanal manchmal doch leicht trashig angehaucht sein, so ziehe ich vor diesem Spieler meinen Hut.
Ich habe schon so viele Videos gesehen (1 year piano progression blablabla), die schon in den ersten Minuten ganz laut "Fake" schreien. Angebliche Anfänger, die in der zweiten Woche schon flüssig beidhändig spielen und nach einem Monat Für Elise beherrschen.
Aber bei Arvid ist alles echt. Da kleben in den ersten Videos die Notenaufkleber auf dem ersten Keyboard und er zeigt ganz ungeniert, wie er sich in "Hänsel und Gretel" reinarbeitet. Mit allem, was dazu gehört. Nach und nach verbessern sich Technik und Hardware. Das finde ich dann auf diese Art und Weise sehr bewundernswert und mutig. Und somit auch irgendwie unterhaltsam.

Mittlerweile lernt er zudem noch Akkordeon.

Vielleicht gerade deswegen auch aus der Sicht der Profis interessant, wie ein Novize im Erwachsenenalter mit fast schon kindlicher Freude und Naivität an die Sache herangeht.


https://www.youtube.com/@pianoman1968
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer allerdings mehr auf auf Reality-Dokusoap
Erinnert mich an "Soundvlog". Da hat ein frisch studierter Klavierlehrer, Komponist, Musikproduzent (also musikalisch vorbelastet) angefangen, E-Gitarre zu lernen. Konzept war: Ein Jahr jeden Tag 20 min üben und jede einzelne Minute zu filmen (auch, wenn er zwischendurch mal Unterricht genommen hat).
Ich fand es faszinierend, wie er sich immer wieder dabei erwischte, die gleichen Fehler zu machen wie seine Schüler (Ungeduld, zu schnelle Temposteigerung...).
Und es ist erstaunlich, was Regelmäßigkeit für einen Übeerfolg bringt.
Das Hilfreiche: Mich hat das Schauen damals selbst zum Klavierüben motiviert.
 
Erinnert mich an "Soundvlog". Da hat ein frisch studierter Klavierlehrer, Komponist, Musikproduzent (also musikalisch vorbelastet) angefangen, E-Gitarre zu lernen. Konzept war: Ein Jahr jeden Tag 20 min üben und jede einzelne Minute zu filmen (auch, wenn er zwischendurch mal Unterricht genommen hat).
Ich fand es faszinierend, wie er sich immer wieder dabei erwischte, die gleichen Fehler zu machen wie seine Schüler (Ungeduld, zu schnelle Temposteigerung...).
Und es ist erstaunlich, was Regelmäßigkeit für einen Übeerfolg bringt.
Das Hilfreiche: Mich hat das Schauen damals selbst zum Klavierüben motiviert.
Ah, vielen Dank für den Tipp. Werde ich mir dann auch mal auf youtube gönnen.
 
Melodie und Begleitung in derselben Hand differenzieren - Altes Thema, kann ich schon viel besser inzwischen, aber den Übetipp kannte ich noch nicht:

 

Den Frankophilen und zugleich Jazz- und Latin-Liebhabern sei der Kanal von Antoine Hervé empfohlen. Sehr lehrreiche und gut aufgebaute Videos zu verschiedenen Themen - und eben auf Französisch, ist aber mit solidem Schulfranzösisch gut machbar. Antoine artikuliert sehr deutlich und gut zu verstehen.
Z.B. ein Kurs zum Spielen von Girl von Ipanema, oder wie man über Feuilles Mortes improvisiert (genau, dieser Jazz-Gassenhauer kam ja aus Frankreich) usw. usf. Man kann auch englische Untertitel einblenden, aber damit bringt man sich um das Vergnügen, ihm zu lauschen und den Genuss des Französischen mit dem musikalischen Genuss zu verbinden.

Hier der Link: https://www.youtube.com/@AntoineHerveOfficial
 
Ich glaube, jetzt müssten wir so ziemlich alle Kanäle mit "irgendwas mit Klavier lernen" durch haben...:-D
 
Ich fand die Hinweise hier bisher ganz interessant, und die üblichen verdächtigen, ganz allgemeinen "so ziemlich alle Kanäle " wurden hier ja im Gegenteil glücklicherweise bislang weitgehend ausgespart und eher speziellere Sachen gepostet.
 
Und es ist erstaunlich, was Regelmäßigkeit für einen Übeerfolg bringt.
Das Hilfreiche: Mich hat das Schauen damals selbst zum Klavierüben motiviert.
Klaus Kauker. :001: Den kenne ich. Aber aus einem anderen Zusammenhang, nämlich Musiktheorie. Dass er mal so was gemacht hat, wusste ich gar nicht. Ist aber eine gute Idee. Jeden Tag 20 Minuten Üben filmen und dann hochladen. Ein ganzes Jahr lang. Da darf man dann keinen Tag auslasssen, und 20 Minuten sind auch nicht zu lang, das kann man schaffen. Mal sehen. Vielleicht mache ich das auch mal. So kann man sich selbst ein bisschen die Peitsche geben, wenn man mal keine Lust hat.
 

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