H
Hacon
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- 28. Juli 2007
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Ich bin gestern erstmal stinksauer vom Klavierunterricht nach Hause gekommen.
Ich hatte meine Lehrerin gefragt, wie schwierig die Bearbeitung der Paganini-Variationen von Fazil Say sind, nicht, ob ich sie spielen könne.
Da schaut sie mich wieder mal ungläubig an, und fragt mich, warum ich immer solche Bombenstücke spielen.
Was würde es denn für einen Sinn machen, immer nur nach immer schwierigeren Stücken Ausschau zu halten?
Was hätte ich denn davon, immer schwierigere Stücke zu spielen?
Ich solle jetzt erstmal schauen, dass ich mir ein Repertoire aus Stücken auf meinem momentanen Niveau zu erarbeite. Sie wäre für einen zweiten Satz einer Beethoven-Sonate oder was Langsames von Chopin.
Man muss jetzt auch mal schauen, wie weit ich technisch noch kommen kann, denn ich werde jetzt auch irgendwo an meine Grenzen gelangen.
Sie wisse auch nicht, was ich an Grundlagen noch nachholen kann, (was ich in den letzten Jahren aus Faulheit und keiner Lust am Spielen verpasst hab).
So einen Schwachsinn hab ich schon lange nicht mehr gehört.
Da frag ich mich erstmal:
Was für Grundlagen meint sie? Ich glaube, wenn es mir an Grundlagen fehlen würde, wäre ich nicht in der Lage nächste Woche den dritten Satz der Mondscheinsonate bei nem Schülerkonzert vorzuspielen (worauf sie sich aber doch wieder freut, weil ich den ja draufhätte).
Oder mache ich ihr vielleicht nicht genug Fortsschritte? Vor nem 3/4 Jahr hab ich mich noch mit dem türkischen Marsch rumgeplagt, vielleicht müsste ich technisch mittlerweile mehr hinbekommen als Mondschein3 ?
Ich verstehe vor allem nicht, warum sie vom Nachholen spricht. Wäre es denn besser, ich hätte erst mit 16 angefangen mit dem Klavier spielen, hätte also alles von Grund auf lernen müssen.
Wohl auch nicht. So wie sichs bei ihr anhört, kann man wohl nur dann richtig gut werden, wenn man als Kind anfängt, mit 17 bin ich wohl nicht mehr lernfähig.
Ich frage mich so langsam auch, was für eine Lehrphilosophie sie überhaupt hat. Es kommt mir so vor, als wolle sie überhaupt gar nicht, dass ihre Schüler vielleicht mal wirklich gut werden.
Es kann doch nicht ihr Ernst sein, dass ein 17-jähriger, der seid einem Jahr und paar Monaten mit voller Leidenschaft Klavier spielt, bald an seine Grenzen stoßen wird, und sich angeblich nicht mehr so sehr weiterentwickeln wird.
Laut ihr dürfte ich mir ja gar keine Ziele mehr setzen, weil ich die eh nie erreichen werde.
Ich mein, vor nem halben Jahr wäre ich ja noch in tiefe Depressionen verfallen, und meine Motivation wäre erst mal am Boden gewesen, aber mittlerweile weiß ich zum Glück, dass das nur dummes Gelaber ist.
Ich nehms jetzt eher mal als Motivation, vielleicht werde ich sie ja in 5 Jahren davon überzeugen, dass sie falsch lag.
Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wütende Grüße Hacon
Ich hatte meine Lehrerin gefragt, wie schwierig die Bearbeitung der Paganini-Variationen von Fazil Say sind, nicht, ob ich sie spielen könne.
Da schaut sie mich wieder mal ungläubig an, und fragt mich, warum ich immer solche Bombenstücke spielen.
Was würde es denn für einen Sinn machen, immer nur nach immer schwierigeren Stücken Ausschau zu halten?
Was hätte ich denn davon, immer schwierigere Stücke zu spielen?
Ich solle jetzt erstmal schauen, dass ich mir ein Repertoire aus Stücken auf meinem momentanen Niveau zu erarbeite. Sie wäre für einen zweiten Satz einer Beethoven-Sonate oder was Langsames von Chopin.
Man muss jetzt auch mal schauen, wie weit ich technisch noch kommen kann, denn ich werde jetzt auch irgendwo an meine Grenzen gelangen.
Sie wisse auch nicht, was ich an Grundlagen noch nachholen kann, (was ich in den letzten Jahren aus Faulheit und keiner Lust am Spielen verpasst hab).
So einen Schwachsinn hab ich schon lange nicht mehr gehört.
Da frag ich mich erstmal:
Was für Grundlagen meint sie? Ich glaube, wenn es mir an Grundlagen fehlen würde, wäre ich nicht in der Lage nächste Woche den dritten Satz der Mondscheinsonate bei nem Schülerkonzert vorzuspielen (worauf sie sich aber doch wieder freut, weil ich den ja draufhätte).
Oder mache ich ihr vielleicht nicht genug Fortsschritte? Vor nem 3/4 Jahr hab ich mich noch mit dem türkischen Marsch rumgeplagt, vielleicht müsste ich technisch mittlerweile mehr hinbekommen als Mondschein3 ?
Ich verstehe vor allem nicht, warum sie vom Nachholen spricht. Wäre es denn besser, ich hätte erst mit 16 angefangen mit dem Klavier spielen, hätte also alles von Grund auf lernen müssen.
Wohl auch nicht. So wie sichs bei ihr anhört, kann man wohl nur dann richtig gut werden, wenn man als Kind anfängt, mit 17 bin ich wohl nicht mehr lernfähig.
Ich frage mich so langsam auch, was für eine Lehrphilosophie sie überhaupt hat. Es kommt mir so vor, als wolle sie überhaupt gar nicht, dass ihre Schüler vielleicht mal wirklich gut werden.
Es kann doch nicht ihr Ernst sein, dass ein 17-jähriger, der seid einem Jahr und paar Monaten mit voller Leidenschaft Klavier spielt, bald an seine Grenzen stoßen wird, und sich angeblich nicht mehr so sehr weiterentwickeln wird.
Laut ihr dürfte ich mir ja gar keine Ziele mehr setzen, weil ich die eh nie erreichen werde.
Ich mein, vor nem halben Jahr wäre ich ja noch in tiefe Depressionen verfallen, und meine Motivation wäre erst mal am Boden gewesen, aber mittlerweile weiß ich zum Glück, dass das nur dummes Gelaber ist.
Ich nehms jetzt eher mal als Motivation, vielleicht werde ich sie ja in 5 Jahren davon überzeugen, dass sie falsch lag.
Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wütende Grüße Hacon