Gottesdienste in Zeiten vom Coronavirus

  • #521
Das Weihwasser hält die Viren fern!
Hosianna Hosianna :heilig: :heilig: :heilig: welch´ ein Lichtblick mitten im spahndeutschen Impfdesaster: her mit den Pfaffen, auf dass sie alle Gassen und Plätze mit Weihwasser besprengen!!!
(sind Getaufte immun, oder muss man zur Auffrischung in die nächste Kathedrale?)
 
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  • #523
(sind Getaufte immun, oder muss man zur Auffrischung in die nächste Kathedrale?)

Wenn ich es recht verstehe, kommt es nicht auf Größe oder Rang des Kirchengebäudes an, vielmehr ist die Auffrischung in jeder Dorfkirche möglich, sofern das vorgehaltene Weihwasser nur kirchenrechtskonform und nicht nach einem idiosynkratischen Geheimrezept der örtlichen Pfarre hergestellt ist. Derzeit solltest du dich aber vorsichtshalber beim zuständigen Ordinariat nach der Unbedenklichkeit gefroreren Weihwassers erkundigen.
 
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  • #525
St. Joseph in München hat die Weihwasserproblematik ganz unkonventionell gelöst - nebst dem automatischen Desinfektionsspender existiert ein ähnlicher - nur halt mit Weihwasser.
 
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  • #526
(sind Getaufte immun, oder muss man zur Auffrischung in die nächste Kathedrale?)
nun, das ist einfach zu beantworten: So wie eine erlebte Krankheit, die das Immunsystem auf natürliche Weise stärkt, vom gemeinen Mediziner nicht akzeptiert wird, weil er der Pharmazie mehr Vertrauen schenkt und man deswegen trotzdem geimp... werden muß, so verhält es sich mit der Taufe!
Sollte man annehmen, dass man durch sie vor jederlei Satanerie (z.B. vor Covid bei Betreten des Kirchenraumes) geschützt ist, so sagt doch der gemeine Klerus, dass sie für lebenslange Immunität nicht reichen kann, deshalb wird zu regelmässigem Besprengen mit Weihwasser geraten. Ob dies in flüssiger, gefrorener oder getrockneter Form - für Protestanten - dargereicht wird, ist nicht relevant!
 
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  • #527
OT: Bemerkenswert: das Thema Kirche animiert regelmäßig zu zynischen/sarkastischen oder rohrspatz-schimpfenden Kommentierungen (kann ich auch leidlich). Da würde ich mir als Kirchenbeamter (was für eine Konstruktion..) doch mal Gedanken machen, selbst wenn Job und Rente sicher sind und keine Konkurrenz im eigentlichen Sinne zu befürchten ist.
Sowieso absolut erschreckend, an was man sich alles gewöhnt.
Ich kann mittlerweile eigentlich kaum noch erkennen, dass diese Institution irgendwo noch ernst genommen wird.
Ein "Epochenwandel-Experte" (huch) gab der katholischen Kirche noch 20 Jahre, was wohl so nicht eintreten wird, da sind Beziehungen, Vermögen, Verbandelungen viel zu groß.
 
  • #529
Kurze Frage im Nachhinein: Fanden bei euch zu Ostern und Karfreitag Gottesdienste statt? Bei mir nicht.
 
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  • #530
Palmsonntag Zoom.
Gründonnerstag mit Abendmahl per Zoom, ohne Orgel, da Organistin erkrankt.
Karfreitag Zoom.
Ostersonntag wurde aufgezeichnet und hochgeladen, ökumenisches Osterfrühstück (gibt es seit 2007) per Zoom ...
Quasimodogeniti wieder Zoom.
 
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  • #531
Kurze Frage im Nachhinein: Fanden bei euch zu Ostern und Karfreitag Gottesdienste statt? Bei mir nicht.

Ja freilich.

Halt mit Einschränkungen, Sicherheitsmaßnahmen und entsprechende Ordnerpräsenz.

Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht gingen nur mittels vorheriger Reservierung.

Die Besucherzahl ist generell bei ALLEN Messen eingeschränkt - ist beispielsweise Sonntags die zulässige Besucherzahl erreicht, können weitere Besucher die Kirche nicht mehr betreten (Ausnahme: Kantor und deren Musiker, Kommunionhelfer, Ministranten, Lektoren und logischerweise auch die Geistlichen)

Weiterhin sind die Gottesdienste nur mit FFP2 Maske wahrzunehmen (Ausnahmen: Priester, Kantor und Lektoren während der Rede bzw. Singzeit)

Das Singen ist nach wie vor noch nicht der Gemeinde gestattet, und das Weihwasserbecken ist bereits seit über einem Jahr leer.

Der "Klingelbeutel" geht nimmer rum, sondern steht an den Ausgängen.
 
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  • #532
Wir haben auch auf Präsenz verzichtet und Online eingestellt.
Hoffentlich war es das letzte Mal. Schon im vergangenen Jahr war nix los. Bin gespannt, wieviele Gemeindeglieder nach Corona regelmäßig zum Gottesdienst kommen. Vor Corona lag der durchschnittliche Besuch um 200 Leut's.
Gauf und Ohren steif halten, oder so. :017:
 
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  • #534
Da kann man sich theologisch trefflich drüber streiten ... aber bei uns war das letzte Abendmahl im Februar 2020 und die Menschen sind so froh und dankbar, auf diese Weise Gemeinschaft zu haben und Ermutigung und Stärkung zu erfahren. Und Gottes Geist weht, wo er will, nicht wahr? :001:
 

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  • #535
Wenn ich mich richtig erinnere, war die (ev.) Landeskirche von Westfalen die erste, die den Gemeinden dringend nahegelegt hatte, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. So ist das in meiner Wohnortgemeinde immer noch (es gibt aber wohl einige andere, die die wieder durchführen, habe da aber keinen Überblick). Allerdings werden regelmäßig Gottesdienste live gestreamt, Pfarrer, Kantor (und -in) etc. machen sich da wirklich viel Mühe.
 
  • #536
Wir sind seit 18. Dezember im Lockdown.
 
  • #537
Unterschiedlich. In der Nachbarstadt (Inzidenz ging in Richtung 200) wurde abgesagt und auf wenige Gottesdienste in großen Kirchen umgeschwenkt. Hier (noch unter 100) haben die Gemeinden unterschiedlich entschieden, bei uns gab es Freiluft-Gottesdienste im kleinen Rahmen.

Die Tochter einer Freundin liegt gerade im Clinch mit dem Obermessdiener. Sie ist als Schülerin aktiv in der Jugendarbeit und soll eigentlich die Ministrantendienste organisieren, insgesamt ein Pool von 50-60 Schülern, bei einem normalen GD sind sicher 5-10 eingeteilt. Unter den momentanen Umständen findet sie es nicht in Ordnung, Kinder zu den Diensten einzuteilen, wenn sie (bzw. die Eltern) nicht ausdrücklich einverstanden sind. Das wiederum findet der Obermessdiener nicht gut, weil Gottesdienste ohne Ministranten ja nicht richtig schön sind. Als ob es momentan nichts wichtigeres gäbe.
 
  • #538
"Bessere Lieder müssten sie mir singen, dass ich an ihren Erlöser glauben lerne: erlöster müssten mir seine Jünger aussehen!" (Nietzsche)

Aus schlichter Laienperspektive: Dem Gesicht meines weit entfernten Sitznachbarn den Grad der Unerlöstheit abzusehen, verhinderte die Maskenpflicht (und meine beschlagene Brille). Das österliche Triduum - von Gründonnerstag bis zur Osternacht - ohne participatio actuosa durch schleppenden leierigen Gemeindegesang und ohne Humba-Täterä als Kirchenlied: Das war eine Wohltat! Jetzt nur noch den Zelebranten ad apsidem und die Messe komplett auf Lateinisch, und wir wären wieder im vorkonziliaren Märchenreich.
 
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