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Von J.S.Bach wird berichtet, dass er am liebsten von allen Tasteninstrumenten auf seinem Clavichord gespielt hat, dasselbe sagt sein Sohn C.P.E.Bach von sich in seinem Buch "Versuch über die wahre Art, das Klavier zu spielen".
Dies hat mich neugierig gemacht, was es mit so einem Clavichord auf sich hat. Die Besonderheit (was es von allen anderen Tasteninstrumenten unterscheidet) ist, dass die Taste keinen Hammer auslöst, sondern es ist ein Metallstück (Tangente) direkt befestigt, welche auf die Saite drückt und diese zum Klingen bringt. Dadurch kann man nicht nur grosse Dynamikunterschiede erzielen, auch nach Tastenanschlag kann man ein Vibrato durch drücken/wackeln auf die Taste erzeugen und auch das Geräusch beim Tastenloslassen beeinflussen. Man kann also viel mehr Parameter mit den Händen gestalten als mit anderen Tasteninstrumenten, es handelt sich um ein sehr expressives Instrument.
Der Nachteil ist, dass das Instrument extrem leise ist, man hört es ein paar Meter enfernt schon nicht mehr!
Wer jedoch wie ich seinen Flügel im Wohnzimmer stehen hat, würde sowas als Vorteil zum Üben ansehen. Es hat einen mehr perkussiven Klang, aber das passt sehr gut (so finde ich) zur Musik, die dafür komponiert wurde - nach Forkel (1. Bachbiograph, stand in Briefkontakt mit Bach's Söhnen) ist der größte Teil des WTK sowie andere "Klavier"werke nicht nur am, sondern auch für das Clavichord entstanden.
So ein Clavichord kann man aufgrund der einfachen Bauweise selbst mit einem Bausatz bauen. Will keine Schleichwerbung machen, aber wenn man nach "cembalobausaetze" iim Internet sucht, wird man fündig.
Leider ist auch ein Bausatz für ein ungebundenes (jede Taste ist unabhängig spielbar) Clavichord sehr teuer, um die 4000 Euro. Meine Frage ist, hat jemand hier schon Erfahrungen mit einem Clavichord, oder sich sogar so ein Teil mit Bausatz gebaut?
Dies hat mich neugierig gemacht, was es mit so einem Clavichord auf sich hat. Die Besonderheit (was es von allen anderen Tasteninstrumenten unterscheidet) ist, dass die Taste keinen Hammer auslöst, sondern es ist ein Metallstück (Tangente) direkt befestigt, welche auf die Saite drückt und diese zum Klingen bringt. Dadurch kann man nicht nur grosse Dynamikunterschiede erzielen, auch nach Tastenanschlag kann man ein Vibrato durch drücken/wackeln auf die Taste erzeugen und auch das Geräusch beim Tastenloslassen beeinflussen. Man kann also viel mehr Parameter mit den Händen gestalten als mit anderen Tasteninstrumenten, es handelt sich um ein sehr expressives Instrument.
Der Nachteil ist, dass das Instrument extrem leise ist, man hört es ein paar Meter enfernt schon nicht mehr!
Wer jedoch wie ich seinen Flügel im Wohnzimmer stehen hat, würde sowas als Vorteil zum Üben ansehen. Es hat einen mehr perkussiven Klang, aber das passt sehr gut (so finde ich) zur Musik, die dafür komponiert wurde - nach Forkel (1. Bachbiograph, stand in Briefkontakt mit Bach's Söhnen) ist der größte Teil des WTK sowie andere "Klavier"werke nicht nur am, sondern auch für das Clavichord entstanden.
So ein Clavichord kann man aufgrund der einfachen Bauweise selbst mit einem Bausatz bauen. Will keine Schleichwerbung machen, aber wenn man nach "cembalobausaetze" iim Internet sucht, wird man fündig.
Leider ist auch ein Bausatz für ein ungebundenes (jede Taste ist unabhängig spielbar) Clavichord sehr teuer, um die 4000 Euro. Meine Frage ist, hat jemand hier schon Erfahrungen mit einem Clavichord, oder sich sogar so ein Teil mit Bausatz gebaut?
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