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Liebe Jazzadepten!
Seit ein paar Monaten gibt es Bugge Wesseltofts neue CD "Songs", auf der er
Standards solo spielt. Bugge ist nicht Keith Jarrett, das ist bekannt und der Norweger
fiel bisher nicht durch Jazztraditionspflege sondern eher durch hippe Elektro-Innovationen auf.
Ich liebe die "Songs"-Platte und höre sich sehr oft. Bugge spielt die Stücke schlicht,
sehr langsam und vollkommen unvirtuos, insgesamt finde ich das Wort "intim" passend dafür.
Was mir auffällt ist: Wenn ich diese Stücke selbst nach Sheet spiele und zum Melodieton passende
Voicings nehme (wie aus Marc Levine's Buch gelernt), wenn ich ein langsames Tempo wähle und mir viel Zeit lasse, dann bin ich klanglich und technisch ziemlich nahe an Bugges Versionen dran. Das freut mich einerseits, andererseits bin ich selbstkritisch genug zu wissen, dass in Bugges Arrangements etwas mehr stecken müsste. Oder anders gesagt: Ist der Mann subtil genial oder hat er sich "nur" als erster getraut "Giant Steps" und ähnliches so reduziert und verträumt zu spielen wie auf der "Songs-Platte"?
Bugge Wesseltoft / Giant Step - YouTube
We'll Be Together Again - YouTube
Kennt jemand von den hier vertretenen Profis/Jazzpädagogen die Platte?
Würde mich sehr interessierten, was Ihr davon haltet.
Grüße
TJ
Seit ein paar Monaten gibt es Bugge Wesseltofts neue CD "Songs", auf der er
Standards solo spielt. Bugge ist nicht Keith Jarrett, das ist bekannt und der Norweger
fiel bisher nicht durch Jazztraditionspflege sondern eher durch hippe Elektro-Innovationen auf.
Ich liebe die "Songs"-Platte und höre sich sehr oft. Bugge spielt die Stücke schlicht,
sehr langsam und vollkommen unvirtuos, insgesamt finde ich das Wort "intim" passend dafür.
Was mir auffällt ist: Wenn ich diese Stücke selbst nach Sheet spiele und zum Melodieton passende
Voicings nehme (wie aus Marc Levine's Buch gelernt), wenn ich ein langsames Tempo wähle und mir viel Zeit lasse, dann bin ich klanglich und technisch ziemlich nahe an Bugges Versionen dran. Das freut mich einerseits, andererseits bin ich selbstkritisch genug zu wissen, dass in Bugges Arrangements etwas mehr stecken müsste. Oder anders gesagt: Ist der Mann subtil genial oder hat er sich "nur" als erster getraut "Giant Steps" und ähnliches so reduziert und verträumt zu spielen wie auf der "Songs-Platte"?
Bugge Wesseltoft / Giant Step - YouTube
We'll Be Together Again - YouTube
Kennt jemand von den hier vertretenen Profis/Jazzpädagogen die Platte?
Würde mich sehr interessierten, was Ihr davon haltet.
Grüße
TJ