Geeignete Vorspielstücke für nicht-Experten :-)

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Clarissy

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28. Jan. 2015
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Hallo liebes Forum,
Dies ist mein erster Eintrag hier, also bitte seid gnädig mit mir, falls ich gegen diverse Vorschriften verstoßen habe, oder dieses Thema hier garnicht reinpasst :girl:

Ich bin 16 Jahre alt und spiele nun seit knappen 2 Jahren Klavier, also wie ihr seht bin ich praktisch ein "blutiger Anfänger".
Ich habe in 2-3 Monaten (den genauen Termin weiß ich leider noch nicht) ein schulisches Vorspiel, es wird natürlich ganz klein sein und auch andere Auftritte beinhalten, also nicht nur Klavier.
Ich darf mir selbst aussuchen, welches Stück ich gerne vorspielen möchte, was sich jetzt allerdings als sehr schwierig herausstellt.

Damit ihr eine bessere Vorstellung von mir habt, liste ich hier mal einige der Stücke, die ich schon kann:

Invention nr 8 von Bach (Dieses Stück musste ich unfreiwillig lernen, es hat mir auch nicht so viel Freude bereitet, da es einfach noch zu schwer für mich war, bzw. da ich noch zu schlecht bin, um das austreichend gut zu spielen)

Knecht R. von Schumann

Sonata C dur Mozart
kleinere leichte Stücke von Mozart (Menuett etc) und von Bach (Gavotte oder so ähnlich:denken:)

Poplieder,Filmmusik ( leichte Version von Pirates of the C,Eternity, una mattina, what a wonderful world)

und natürlich die Klassiker eines jeden Klavier-Anfängers in meinem Alter:
Comptine d'un autre ete und River flows in you.

Ich bin kein Naturtalent, im Gegenteil, aber wenn ich ein schönes Stück finde und Freude an dem Stück habe, kann ich auch sehr ehrgeizig sein, solange es nicht zu schwer ist.

Nun mein verzweifelter Hilferuf an euch:
Ich suche ein Stück, welches am besten klassisch/barock/romantisch ist, da mir diese Stilrichtungen am besten gefallen. Was ich am meisten ablehne sind Stücke von Yiruma oder Yann Tiersen, nicht weil sie nicht schön sind, sondern da sie mich einfach nicht sehr ansprechen.

Ich habe mir schon ein Stück rausgesucht, was mir sehr gefällt, allerdings kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie schwierig das Stück ist:
Humoresque von Dvorak.
Das Jägerlied von Mendelssohn gefällt mir auch unheimlich gut, aber bei dem weiß ich schon, dass dieses warscheinlich zu schwer sein wird, alleine bei den ersten Täkten haben sich meine Finger beim Anhören verknotet :lol:
Vielleicht kann mir jemand von euch hier Humoresque mit den oben genannten Stücken vom Schwierigkeitsgrad her vergleichen, damit ich weiß, was auf mich zukommt.

Ich finde Stücke, welche sehr eindrucksvoll klingen, immer toll zum Vorspielen, da man ja auch ein wenig Eindruck schinden will:-D
Wenn solche dann auch noch schwerer klingen, als sie sind, ist das perfekt;-)
Trotzdem, wenn ihr irgendwelche ähnliche Stücke habt wie das von Dvorak & Mendelssohn, oder auch ganz andere, aber ihr der Meinung seid, ich könnte sie vorspielen dann schreibt mir doch bitte :-)

Ich freue mich schon auf eure Anregungen, schönen Nachmittag noch!:blume:
 
Die Humoresque (ich nehme mal an, du meinst die "berühmte" in Ges-Dur) ist nicht schwerer als Knecht Ruprecht, aber du musst dich halt durch einen Wald von Vorzeichen kämpfen. Allerdings sind 2-3 Monate ein Haufen Zeit für so ein kurzes Stück - das sollte doch eigentlich klappen.

LG, Mick
 
Die Humoreske ist gut gespielt, garnicht so einfach, vor allem wegen den weiten Griffen, auch wenns "schnell" wird im Mittelteil, brauch das doch einiges an Präzision und Sicherheit.
Ich halte das Stück insgesamt um einiges Schwieriger als Knecht Ruprecht . Aber nicht so schwer, dass es mit deiner Vorkenntnisse nicht vielleicht in Angriff genommen werden könnte, aber lieber nicht in den 2-3 Monaten die du noch hast. Die Schwierigkeiten sind halt auch einige andere, beispielsweise die Sprünge, die man im Knechtruprecht so nicht an etc.
 
Die Humoresque (ich nehme mal an, du meinst die "berühmte" in Ges-Dur) ist nicht schwerer als Knecht Ruprecht, aber du musst dich halt durch einen Wald von Vorzeichen kämpfen. Allerdings sind 2-3 Monate ein Haufen Zeit für so ein kurzes Stück - das sollte doch eigentlich klappen.

LG, Mick
Äh, du hast eventuell den Jäger aus dem Jugendalbum von Schumann nicht mehr ganz im Gedächtnis? Ihn mit opus 101 Nr. 7 zu vergleichen von der Schwierigkeit her ist wohl doch etwas schnell geschlossen:
http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/d/d0/IMSLP11082-Godowsky_APS_28_Dvorak_Humoreske.pdf

Das rythmische ist ja vielleicht noch irgendwie zu meistern, aber die vielen Sprünge!!!! und natürlich die vielen Bs, nicht umsonst ist die ganze leicht Fortgeschrittenen Literatur bis höchstens 3b,

Mein Vorschlag wäre z.b. Gnossiene Nr.3 von Satie


Da kannst du dann auch schön mit Pedal wirbeln.....

Und ein ähnliches Lied wie Jäger ist vielleicht das Wächterlied von Grieg op.12 nr.3
 
Das rythmische ist ja vielleicht noch irgendwie zu meistern, aber die vielen Sprünge!!!! und natürlich die vielen Bs, nicht umsonst ist die ganze leicht Fortgeschrittenen Literatur bis höchstens 3b

Wo sind denn in der Humoresque Sprünge? Es gibt ein paar Lagenwechsel, aber die sind weder weit noch schnell. Dass man sich an Ges-Dur erstmal gewöhnen muss, habe ich ja erwähnt. Das ist aber hier nicht allzu schwierig, weil das Stück mit wenigen Harmonien auskommt und sich vieles wiederholt. Wenn man es erst mal lesen kann, ist es dafür sehr angenehm zu spielen.
Ich habe das Stück mal in der Kreisler-Fassung für Violine und Klavier gespielt - die ist nach G-Dur transponiert und dadurch sehr viel unbequemer zu greifen.

LG, Mick
 
Egal, wie du dich entscheidest: ich find's toll, dass es nicht Yiruma oder Tiersen sein wird! Damit bist du in jedem Fall auf einem sehr guten Weg. :-) Viel Glück und Erfolg beim Vorspiel!
 

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