Furtwängler, Edwin Fischer most lively: Brahms Piano Concerto No.2 live 1942.Special transfer

Lieber @Destenay, ein Hoch ( und dickes Like ) auf die von Dir gefundene Aufnahme. Ich habe sie mir gezogen auf einen Rechner, und möchte also – als absoluter Brahms-Unwissender, trotzdem etwas dazu sagen.

Ich habe es mir ganz angehört, und zwar bisher EIN Mal. Ich habe das 2. Brahms-Konzert bisher noch nie GANZ gehört. Nur z.B. das Ende, von Arrau ( den man evtl. als Vergleich hinzuziehen könnte ), im Video „Art of Piano“, das ja wahrsch. bekannt ist.

Begleitend schaute ich die folgende Notenversion an, um mitzulesen, japp, kann ich noch, auch bei schweren,

http://imslp.org/wiki/Piano_Concerto_No.2%2C_Op.83_(Brahms%2C_Johannes)

( Arrangements ) 2-Klaviere-Version, Composer. ( Schirmer-Version, japp, die lange ( 22...MB ) )

Und was ich GEHÖRT habe über das 2. Brahms-Konzert, ist folgendes, von meinem USA-Kumpel, damals: Es sei das LÄNGSTE, ( aber das SCHWERSTE sei wohl Rach 3 ).

Meine eigene Meinung wäre folgende:

Ich habe dieses Konzert in der Fischer-Aufnahme mal subjektiv während des Hörens mit dem f-Moll-Henselt-Konzert verglichen, und ich finde, dass von der Schwierigkeit her man sagen könnte, beide sind in etwa auf einem Niveau, und zwar auf dem SCHWEREN. ( Welches nun genau schwerer ist, darüber könnte man bestimmt diskutieren ).

Jedenfalls zunächst mal ist es eine Leistung, das Ding so auf die Tasten zu bringen, wie Fischer.

Ich spielte „Mäuschen“ bei „falschen Tönen“ von Fischer, ( denn davon hatte er ja, der Haskil-und-Freundin-Anekdote gemäß ja einen ganzen Koffer dabei ) - doch außer kleineren Dingen ( S. 10, und noch 1 oder 2 weitere Stellen ) fiel mir da nix besonderes auf, der war schon Klasse, der Fischer!

Super gefielen mir Seite 24 ff, 27, 35, 36, 45 ich hätt die Wiederholung aber weggelassen.

DOCH NUN: Einige Worte des „hmm“...:

Zusätzlich verglich ich mit Chopin, Konzert „2“ , f-Moll im Kopf:

S. 79 ff der Brahms-Noten, diese haben da Ähnlichkeitswert, und nicht zu knapp:

Doch Chopin punktet da – seins ist eingängiger, und vielleicht ist dies ein ( minderer ) Punkt, warum CHOPINS Konzert bekannter ist, als das von Brahms. Selbst bei „Experten“.

Seite 74 Brahms, Scherzo: Der „Danse Macabre“ - Teil ist zu kurz und reißt gegen Chopin leider leider ( lieber Destenay, ich sage es nur aus meiner Empfindung ) nicht viel weg...

Bei Seite 55 war mir noch was aufgefallen, ich weiß aber nicht mehr was, ich werd ja auch älter! Menn.... :-(

Zum Andante: Der Cello-Typ ist natürlich superklasse. Das Andante hat Wiedererkennungswert, ja, aber die wiedererkennbaren Teile sind zu wenig, zu wenig, Johannes !!! Mennnn !!!

Wunderschön hingegen wiederum Seite 88 ( Brahms ) , toll!!!!

Und dann geschah mir was, was mir fast niemals passiert, wenn ich Noten mitlese, auch bei schwierigen unbekannten: Bei Seite 114 war ich BEINAHE raus, das heißt: Ich WAR „raus“ beim Mitlesen, Destenay !!! Ich schäme mich echt in Grund und Boden. ( Verzeiht bitte ) Aber bei Seite 117 war ich ( natürlich ) wieder „drin“ !!

Mehr weiß ich nicht, ist eh wenig.

Danke für die tolle Aufnahme, @Destenay, und Tschüssi + Greetings von: Olli!!
 
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