Tosca
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Forscher „stimmen” kleinste Klaviersaite der Welt
Den Haag - Wissenschaftler der Technischen Universität Delft in den Niederlanden haben nach eigenen Angaben „die kleinste Klaviersaite der Welt” zum Schwingen gebracht.
Die Saite sei ein tausendstel Millimeter lang und nur zwei millionstel Millimeter (zwei Nanometer) dick, berichtete das Team um Professor Herre van der Zant am Freitag. Die Minisaite könne zum Beispiel als Waage für winzige Partikel wie Viren genutzt oder als Bauteil in Mobiltelefonen verwendet werden.
Die „Saite” ist in Wirklichkeit eine mikroskopisch kleine Röhre aus Kohlenstoffatomen, ein so genanntes Nanoröhrchen. Das empfindliche Gebilde wurde zunächst auf einer Unterlage befestigt, die aus Silizium und darüber einer Schicht Siliziumoxid besteht. An den Enden wurden Elektroden angeschlossen. Dann ätzten die Forscher das Siliziumoxid weg, so dass die hauchdünne Röhre frei hing.
Elektrischer Strom in der Siliziumscheibe zieht sie abwechselnd an oder stößt sie ab - so entstehen die Schwingungen. Deren Stärke hängt von der Stromstärke in der Siliziumunterlage ab und kann berechnet werden. Van der Zant verglich das mit dem Stimmen der Saiten eines Klaviers oder einer Gitarre. Wird das Nanoröhrchen belastet, etwa durch ein angehängtes Virus, so verändert sich die Schwingung in einer Weise, die es erlaubt, das Gewicht des Ballasts zu berechnen.
Die Niederländer stellen ihre Entwicklung in einer Online- Veröffentlichung des Fachjournals „Nano Letters” vor.
dpa-infocom
24.11.2006
Den Haag - Wissenschaftler der Technischen Universität Delft in den Niederlanden haben nach eigenen Angaben „die kleinste Klaviersaite der Welt” zum Schwingen gebracht.
Die Saite sei ein tausendstel Millimeter lang und nur zwei millionstel Millimeter (zwei Nanometer) dick, berichtete das Team um Professor Herre van der Zant am Freitag. Die Minisaite könne zum Beispiel als Waage für winzige Partikel wie Viren genutzt oder als Bauteil in Mobiltelefonen verwendet werden.
Die „Saite” ist in Wirklichkeit eine mikroskopisch kleine Röhre aus Kohlenstoffatomen, ein so genanntes Nanoröhrchen. Das empfindliche Gebilde wurde zunächst auf einer Unterlage befestigt, die aus Silizium und darüber einer Schicht Siliziumoxid besteht. An den Enden wurden Elektroden angeschlossen. Dann ätzten die Forscher das Siliziumoxid weg, so dass die hauchdünne Röhre frei hing.
Elektrischer Strom in der Siliziumscheibe zieht sie abwechselnd an oder stößt sie ab - so entstehen die Schwingungen. Deren Stärke hängt von der Stromstärke in der Siliziumunterlage ab und kann berechnet werden. Van der Zant verglich das mit dem Stimmen der Saiten eines Klaviers oder einer Gitarre. Wird das Nanoröhrchen belastet, etwa durch ein angehängtes Virus, so verändert sich die Schwingung in einer Weise, die es erlaubt, das Gewicht des Ballasts zu berechnen.
Die Niederländer stellen ihre Entwicklung in einer Online- Veröffentlichung des Fachjournals „Nano Letters” vor.
dpa-infocom
24.11.2006