Flügel unter 200cm Kaufberatung Ratlosigkeit

Ich verstehe nicht, warum man sich überhaupt daran aufhängt. Irgendwelche deutschen Autos werden auch zu 80% im Ausland gefertigt, deutsche Klamotten teils zu 100%. Ist doch puupsegal*, von welchem Zulieferer welche Teile kommen, wenn sie den Qualitätsansprüchen des Herstellers (in dem Fall Bechstein) genügen.

*) Kinderarbeit, fairtraid, blabliblubb mal ausgenommen
 
Der deutsche Autombilhersteller stellt sich aber nicht hin und sagt Dir: "Alles in Deutschland gefertigt!" Ich will um Himmels Willen nichts gegen das Produkt sagen - ich sage nur, daß die Vermarktung mehr als fraglich ist. Mehr nicht.
 
Warst Du nicht mal bei Bechstein auch mit für den Einkauf zuständig?

Da solltest Du doch wissen wo die ihre Teile her beziehen.

Oder mußtest da ne Schweigepflichtserklärung unterschreiben?

Lass Deine dämlichen Unterstellungen und Anspielungen. Mein Job bei Bechstein ist längst Historie und spielte sich übrigens in einem Gebiet ab, der nicht in den Bereich Deiner Expertise fällt. Also lass es einfach, mir irgendwas anzudichten, auch zukünftig; es nervt nämlich.
 
Der deutsche Autombilhersteller stellt sich aber nicht hin und sagt Dir: "Alles in Deutschland gefertigt!" Ich will um Himmels Willen nichts gegen das Produkt sagen - ich sage nur, daß die Vermarktung mehr als fraglich ist. Mehr nicht.

Du verbreitest ein Gerücht weiter, das Dir ein in meinen Augen unseriöser Klavierhändler zugeraunt hat. Und plötzlich wird es zur Tatsache, weil ja die Vermarktung fraglich ist. Vermutlich meintest Du fragwürdig, was ich aber genauso auf völlig unbewiesene Behauptungen münzen würde, ebenso wie die Forderung danach, Bechstein möge sich gefälligst mal erklären.

Ich weiß ja nicht, wann Du mal aktuelle Bechsteins gepielt hast - und Du musst mir auch nicht glaben, aber die Mechaniken in einem B212 und C234, abgesehen vom D282, sind einfach endgeil.

Und in Sachen Hailun: Mehr Flügel fürs Geld als bei einem HG 218 bekommt man nirgends. Ist aber auch nur meine Meinung.
 
@OE1FEU Bitte mal meinen Beitrag #205 lesen - gerne mehrmals.

Schon seltsam, daß Du so hochgehst - ich habe niemanden angegriffen. Nicht mit einem Wort - ich schildere meine Erlebnisse - nicht mehr, und nicht weniger.
Aber gerne nochmal: Bechstein war unser Favorit - es hat nur nicht "gezündet". Der Rest hat sich ergeben.....
 
@Oggy Das hat nichts mit deinem Posting zu tun sondern ist ein wiederkehrendes Thema - auf clavio allgemein und zwischen henry und oe1feu im Speziellen.
 

Der Bezug der Komponenten aus dem Ausland ist nur ein kleiner Schritt im Vergleich zu den Produktivitätssteigerungen durch die Industrialisierung ab den 1880ern. Wo vorher Instrumente in Einzelarbeit handgefertigt wurden, standen plötzlich Fabriken mit Tausenden Arbeitern, die Instrumente am Fließband herstellten. Damals war man stolz auf diesen Schritt, weil er die Produkte erschwinglich gemacht hat.
 
Der Bezug der Komponenten aus dem Ausland ist nur ein kleiner Schritt im Vergleich zu den Produktivitätssteigerungen durch die Industrialisierung ab den 1880ern. Wo vorher Instrumente in Einzelarbeit handgefertigt wurden, standen plötzlich Fabriken mit Tausenden Arbeitern, die Instrumente am Fließband herstellten. Damals war man stolz auf diesen Schritt, weil er die Produkte erschwinglich gemacht hat.

Bei VEB Pianounion in Leipzig wurden die Instrumente auch im "Taktstraßensystem" (Fließband) gefertigt.

Die Quantität war durchaus bemerkenswert, sehr zu Lasten der Qualität.

Entsprechende Fertigungsmethode wird heut noch in China angewandt.
 
Bei VEB Pianounion in Leipzig wurden die Instrumente auch im "Taktstraßensystem" (Fließband) gefertigt.

Die Quantität war durchaus bemerkenswert, sehr zu Lasten der Qualität.

Entsprechende Fertigungsmethode wird heut noch in China angewandt.
Wenn man das gesamte Instrument so herstellt, ist das kein Wunder. Die Produktion der Mechanikkomponenten hingegen ist doch heute bei jedem Hersteller so, auch bei den renommierten großen Qualitätsmarken. Die Frage ist, ob man den Prozess beherrscht oder nicht. Aber sicherlich folgt man beim Zukauf aus China dem Streben nach Kostensenkung, das ist mir auch klar.
 
Ich hab damals selbst für Überholungen Alter Instrumente aus Kostengründen chinesische Billigteile verbaut - das Ergebnis war eher verärgerungswürdig, da hier sehr viel mehr an Arbeitsaufwand investiert werden musste um das Instrument so einigermaßen erträglich hinzukriegen.

War genau so a Glump wie die Pianic DDR Teile.
 
Wie lange ist "damals" her?
In China ändern sich Dinge recht schnell.
(Ausnahmen wie der Parteivorsitz bestätigen die Regel... ;) )
 

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