Finger zu dick oder Abstand zu schmal?

P

Pflaume

Guest
Guten Abend,

das Pfläumchen hat sich nun mal an den Aeki Song gemacht und da es dort 3 Kreuze hat (cis, fis, gis) muss ich meine Finger zwischen den schwarzen Tasten platzieren (Mittelfinger fis, Zeigefinger a, Daumen cis).

Allerdings schubbert nun mein Zeigefinger an den schwarzen Tasten rum und das nervt mich :D, wenn dann noch die Hand vor lauter Aufregung beginnt, die körpereigene Klimaanlage in Schwung zu setzen, ist der Zeigefinger in einer Zwickmühle denn er klemmt dann (zumindest fühlt sich das so an).

Habt ihr das gleiche Problem? Ist meine Handhaltung falsch? Muss ich den Finger an beiden Seiten mit Schmirgelpapier etwas abfeilen oder abgeknickt auf dem Gelenk spielen?
Ist vielleicht die Tastatur von DigiPianos kleiner als bei normalen Klavieren?
Kann mich nicht daran erinnern das ich früher schonmal das Problem hatte (da war ich aber auch noch 15 oder so :D).

Zur Info: Dies ist kein Thread von Hiob und die Frage ist mir durchaus ernst!

Gruß
Pflaume
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hätte nur den Tipp, die Fingernägel kürzer zu schneiden :D und danach den Zeigefinger etwas zu krümmen, um mit dem schmaleren Vorderteil desselben auf das a zu gelangen...

Nur eine Idee...

Klavirus
 
Hallo Hiob! :D

Ne im Ernst, hab ich jetzt so noch nie gehört. Selbst mein Vater, der noch dickere Finger als du hat, kommt überall dazwischen ;)

Versuch mal die Tasten weiter aussen zu greifen, vielleicht gehts ja. Kommt halt aufs Stück und die geforderte Geschwindigkeit an.
 
Ich hätte nur den Tipp, die Fingernägel kürzer zu schneiden :D und danach den Zeigefinger etwas zu krümmen, um mit dem schmaleren Vorderteil desselben auf das a zu gelangen...

So lang sind die Nägel nicht ... das täuscht :), außerdem wenn wir keine Nägel bräuchten, wären wir ohne auf die Welt gekommen :P.

Den Zeigefinger krümme ich, so platt wie auf dem Foto spiele ich natürlich nicht, aber es schubbert trotzdem.
Selbst das schmale Vorderteil ist nocht zu breit für diese schmalen Zwischenräume :(.
 
Sorry aber ich finde diese Fingernägel zum Klavierspielen auch ein bisschen zu lang.
 
Ich spiele auch eher selten zwischen den schwarzen Tasten, eher davor.
Solang dein Finger nicht breiter als die weißen Tasten sind, sehe ich kein Problem.
 
Die Idee mit dem Schmirgelpapier ist nicht schlecht - effektiver sind aber Bleistiftspitzer. Von Caran d'ache gibt es ein schönes schweres Tischmodell aus Metall mit Kurbel ... :D - Sorry für den makaberen Kommentar, aber den mußte ich dann doch loswerden. (Lieber einen Freund verlieren als eine Pointe verschenken.) - So, jetzt bin ich auch ruhig.
 
das Pfläumchen hat sich nun mal an den Aeki Song gemacht und da es dort 3 Kreuze hat (cis, fis, gis) muss ich meine Finger zwischen den schwarzen Tasten platzieren (Mittelfinger fis, Zeigefinger a, Daumen cis).
Hallo Pflaume,
interessanter Thread.
Ich habe auch relativ breite Finger und daher mache ich mir auch viele Gedanken um passende Fingersätze.

Den von Dir genannten fis-moll-Akkord greife ich eher so: 5. Finger fis, 4. Finger a, 2. Finger cis. Daumen auf cis kann ein Problem sein, weil der Daumen kürzer ist als der 2. Finger und dadurch die Hand viel weiter im Bereich der schwarzen Tasten spielt.

Wenn Du magst, kannst Du ja auch Dein Notenbeispiel hier reinstellen, dann können vielleicht noch konkretere Tipps gegeben werden.

Gruß, Dimo
 
leidensgenosse

hi pflaume;

das gleiche problem habe ich auch und ich frage mich, wie ein metzger oder maurer damit wohl umgeht. meine finger sind durchaus maskulin schlank, dennoch bleibe ich bei bestimmten fingerübungen (Dis-Dur) fast stecken. das gilt fürs digi, wie für das nomale piano.

am anfang wars ganz grauslig, aber mit der zeit wird es immer besser. scheint so, als ob auch hier übung "den meister macht". was ich aber festgestellt habe:

1: fingerkuppen möglichst vertikal stellen -ausgeprägte greifklaue
2: ganz hinten zu spielen (also möglichst weit vom körper weg), verbessert das ganze. es scheint so, als dort die schwarzen tasten minimal schmäler seien, bzw. der vertikale hub ist dort geringer. dafür ist der anschlag dann natürlich maximal schwer - gut für die muckis.
3: es gibt deutliche unterschiede zwischen den pianos - nicht was tastenbreiten angeht, sondern bezüglich der hubtiefe!

bin auch sehr auf weitere posts gespannt. das kann doch nicht sein, dass hier alle nur witze über unsere "behinderung" reissen :rolleyes:
 

Fingerbreite

Ich spiele auch eher selten zwischen den schwarzen Tasten, eher davor.
Solang dein Finger nicht breiter als die weißen Tasten sind, sehe ich kein Problem.

Ich will ja nichts sagen, aber das Finger nicht zwischen die tasten passen ist mir neu, ich spiele auch auf Pianos aus dem 19 Jhr. und hab auch da keine Probleme. Aber cih bin auch der Meinung von Stilblüte, dass man eher versuchen sollte vor den Tasten zu greifen.
MfG
 
Was sich aber nicht immer bewerkstelligen lässt.
Z.B. fis-a-cis-fis.
 
Hallo,

vielen Dank für die Tips und zahlreichen Antworten, bin ja froh das ich mit dem Problem nicht ganz so alleine bin :D.

Die Noten des Aeki Song (rückwärts lesen) hänge ich mal anbei, da sie von einem Forenmitglied gemacht wurden, denke ich das ist in Ordnung.

Aeki-Song als PDF

Das Greifen von fis(5) a(4) und cis(2) ist eine gute Idee, aber beim Aeki Song nicht so praktisch, weil die linke Hand immer ähnliches spielt, das a ist hierbei "Dauermittelton" und das fis wechselt dann zu d und e.

Weil ich das a immer spielen muss (Achtelnote, bis zu 4x pro takt), schubbert es auch - jetzt kann man das vielleicht besser nachvollziehen ;)

Für neue Ideen zum Fingersatz bin ich immer zu haben.

Liebe Grüße
Pflaume
 
Wie müsste ich das denn dann greifen in F-Moll? (bin mit den Akkorden noch nicht so versiert :)).

Wollte auch mal fragen ob mir vielloeicht jemand das Lied mal spielen & aufnehmen könnte, da ich vorallem doch ab Takt 13 ernste Probleme bekomme das so zu spielen, das es sich nach was anhört & ein Hörbeispiel wäre da sicher eine große Hilfe (die Noten machen mir echt zu schaffen, wann mach ich ne Pause, wann nicht? Kann die doch nicht einfach linear durchspielen oder?)

Würde mich freuen.

Liebe Grüße
Pflaume
 
Wie müsste ich das denn dann greifen in F-Moll? (bin mit den Akkorden noch nicht so versiert :)).
Einfach statt fis, cis, gis -> f, c, g

und statt h, e, a, d -> b, es, as, des.

Als Hilfe könntest Du Dir mit Bleistift die 3 Kreuze durchstreichen und durch 4 b's ersetzen.

Falls Du ein Notensatzprogramm hast (gibts glaube ich irgendwo auch zum kostenlosen Runterladen), kannst Du es Dir auch transponieren.
 
dicke finger

Hi Pflaume,

zuerst einmal ein nettes Hallo und dank an Alle, die mich angeschrieben haben - es geht mir gut, aber ich habe einfach zu viel zu tun, denn meine Anwesenheit im Forum artete bereits in Arbeit aus.

Nun aber zu der Frage von Pflaume:

Ich kenne das Problem von mir selbst . Ich habe auch eine grosse kräftige Hand mit relativ breiten Fingern und hatte früher zuweilen das Gefühl, beim Spielen zwischen den schwarzen Tasten behindert zu sein und sann deshalb auf Abhilfe.

Zu der zeit ca. 1980 beobachtete ich, dass Alfred Brendel auch in Konzerten fast durchgängig mit getapten fFingern spielte. Über den Piper Verlag München habe ich mich dann persönlich an ihne gewandt und ihm mein Problem geschildert. Überraschenderweise kam direkt handgeschríebene Post von ihm, das ihn dieses Problem auch jahrelang gequält habe.
Er hat mir in Briefen und Zeichnungen genau erklärt, dass er ohne Leukoplast zeitweise kaum spielen konnte, weil die ständige Reibung an den schwarzen Tasten ihm derartige Missemfpindungen verursachten, dass er beinahe die Freude am Spiel verloren habe. Er riet mir nun - auch dies ausführlich erläutert - wie ich meine Fingerkuppen mit Leukoplast tapen solle. DAdurch entsteht ein Einschnürungseffekt und es stellt sich bei den ersten Versuchen sogar ein Gefühl der Taubheit in den Fingerkuppen ein. Es kommt also sehr darauf an, das Tape nicht zu fest zu binden. Im Laufe einiger Wochen konnte ich feststellen, dass sich offensichtlich der Umfang meiner Finger ander Kuppe geringfügig verminderte, sodass ich immer flüssiger auch zwischen den schwarzen Tasten spielen konnte. Die Nägel sind auch so rund zu feilen, dass bei Draufsicht auf die Hand von oben die Kuppe noch zu sehen ist und nicht ganz vom Nagel überdeckt wird. Nach einigen Wochen konnte ich feststellen, dass meine Finger nun auch ohne Tape besser in die Zwischenräume passten, sodass ich das Tape weglassen konnte. Als zusätzliche Massnahme empfahl er mir noch, häufiger eine Akkupressur zu machen, indem man die zu behandelnde Fingerkuppe seitlich zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und mit leichtem bis festem Druck das fingerglied bearbeitet. Anscheinend gewöhnt sich dieses fingerglied und auch der Nagel daran und wächst etwas runder statt breiter. Dadurch gewinnt man den entscheidenden Spielraum. Der Finger wird tatsächlich etwas schlanker bzw weniger breit.
Dies klingt amnchem sicher etwas zu martialisch aber ich hatte zu Herrn Brendel Vertrauen und das Ergebnis war hervorragend. Tapes brauche ich keine mehr, aber das schöne schlanke Rundfeilen der Nägel habe ich beibehalten und die Pressübungen mache ich bei Gelegenheit. dies hat einen erstaunlichen Effekt. (Negativbeispiel: Das Tapen japanischer Geishas, die ihre Füsse möglichst klein halten wollen - beruht aber auf demselben Effekt. Der Körper passt sich den neuen anforderunge schnell an - wird es ihm zu eng auf die Dauer, wird er schlanker)
Ich möchte noch hinweisen, dass dies ein persönlicher Rat ist und ich keine Verantwortung übernehmen kann, wenn jemand sich bei diesen Versuchen durch Übertreibung verletzt oder sich an den Nerven schädigt, was passieren kann, wenn man die Tapes zu lange und zu fest angelegt hat. eine längere Blaufärbung der Fingerkuppen sollen als Warnsignal dienen, wenn man es übertrieben hat.
 
Hey Klavigen, schön wieder von dir zu hören. :)

marcus
 

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