Feurich Klavier nussbaum Preis - Bj ca. 1991 -

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ShiningDay

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29. Dez. 2011
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Hallo,
ich interessiere mich für ein Feurich Klavier nussbaumfarben und ca. Bj 1991. Es klingt wunderschön - der Name hat mir bisher nichts gesagt, aber laut dem Verkäufer ein Klavier für Kenner. Nun bin ich hin und hergerissen. Es ist anscheinend gerichtet und würde momentan für 5000 Euro zu haben sein.
Ist das zu viel oder preislich angemessen? Ich kenne mich in dieser Hinsicht nicht aus. Könnt ihr mir weiterhelfen?
Ich glaube von der Höhe her müsste es ca. 116/118cm sein - sicher bin ich mir gerade nicht mehr...
Vielen Dank
 
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Hallo,
ich interessiere mich für ein Feurich Klavier nussbaumfarben und ca. Bj 1991. Es klingt wunderschön - der Name hat mir bisher nichts gesagt, aber laut dem Verkäufer ein Klavier für Kenner. Nun bin ich hin und hergerissen. Es ist anscheinend gerichtet und würde momentan für 5000 Euro zu haben sein.
Ist das zu viel oder preislich angemessen? Ich kenne mich in dieser Hinsicht nicht aus. Könnt ihr mir weiterhelfen?
Ich glaube von der Höhe her müsste es ca. 116/118cm sein - sicher bin ich mir gerade nicht mehr...
Vielen Dank

Feurich-Klaviere sind prima Instrumente. Such doch mal die Seriennummer (auf der Feurich-Webseite steht, wo man sie findet). Feurich hat bis 1990 in Langlau produziert, danach gab es, u.a. wegen der Auseinandersetzungen um die Markenrechte mit Bechstein, eine Unterbrechung bis 1994, in der die Instrumente von anderen Herstellern in Auftrag produziert wurden, seit 1994 wird wieder im eigenen Betrieb in Gunzenhausen gefertigt. Um zu wissen, ob es ein "echtes" Feurich ist, ist somit das genaue Produktionsjahr wichtig. Modellbezeichnung und genaue Höhe sind natürlich auch wichtig.
 
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Wenn Dein Herz bumbidibumm macht, gibts nicht mehr viel zu sagen... ;-)
Feurichs sind sehr solide Klaviere und da nur kleine Stückzahlen gefertigt wurden, kennt sie kaum jemand. Ich hatte zufällig die Preisliste von 2008 zur Hand - da kostetet das 116er in Nußbaum 10.700,-. Ansonsten schreibt Sla da etwas ganz wichtiges!!!!
 
Danke euch beiden für die schnelle Antwort - ja Herz macht bumdibum - ein Klang - "da hauts einen weg"... :) Also laut dem Listenpreis der noch oben dranstand, da stand der Preisvergleich von ca. 11.800 Euro zu einem vermutlich momentanen Neuklavier in derselben Größe.
Was mich erstaunt hat ist der volle Klang (schwer zu beschreiben) - den ich mit einem viel größeren Pfeiffer-Klavier verglichen habe und ich muss sagen - klasse.

Dass sie zwischenzeitlich woanders produziert wurden - hab ich im Internet gelesen, da ich mich etwas über den Hersteller informieren wollte.

Ich habe es mir nun zweimal angesehen - habe auch ein ca. 20 Jahre altes Sailer Klavier im Vergleich gespielt, das auch sehr gut klingt - preislich 1000 Euro günstiger. Rein optisch gesehen (ich weiß, das sollte nur nachrangig sein - ich seh es mir aber dennoch lange an), weniger gut mit dem nach hinten abgeschrägten Deckel gefällt, als das kanntige Feurich-Klavier.

Ist es denn ein Nachteil, wenn es kein "echtes" Feurich ist - denn Bechstein ist doch auch ein namenhafter Hersteller? Oder war es ein anderer? Macht das klangtechnisch oder preislich einen Unterschied?

Bezüglich der Höhe und der Seriennummer werde ich mich nochmal kundig machen.
 
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Was mich erstaunt hat ist der volle Klang (schwer zu beschreiben) - den ich mit einem viel größeren Pfeiffer-Klavier verglichen habe und ich muss sagen - klasse.
...
Ist es denn ein Nachteil, wenn es kein "echtes" Feurich ist - denn Bechstein ist doch auch ein namenhafter Hersteller? Oder war es ein anderer? Macht das klangtechnisch oder preislich einen Unterschied?
Sinngemäß gefragt, willst Du die Frau oder den Familiennamen? Ein Musikinstrument kauft man nach Klang oder nach Preis. Wenn der Klang stimmt, ist doch alles andere bedeutungslos. Und wenn jemand einen Preis verlangt, zieh 50% ab und einige Dich notfalls in der Mitte. Wenn man seinen eigenen Ohren nicht trauen kann: Dann muss man halt nach dem Portemonnaie kaufen; entweder billig oder besonders teuer.

PS: Ein kantiges Klavier sieht aus wie ein Sarg. Ein Instrument ohne Verzierung und Ornamente? Fürchterlich, finde ich. Einige Klaviere sehen inzwischen aus wie Raumschiffe. Grausam! Silber und Plastik! Ekel!
 
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Sehr gutes Argument... Jeder Verkäufer preist eben seine Ware auf das beste an, aber ob es auch so ist. Jeder Verkäufer merkt natürlich auch, wenn einem ein Klang gefällt und kann dann viel erzählen :) Als "Laie" sich in dem ganzen Klavierangebot durchzuforsten ist schwierig - es gibt sooo viel Auswahl - von chinesischem Hersteller mit deutschem Markennamen bis altbekannte Markennamen und "noname"-Marken... und für mich ist es wichtig ein Klavier einzuordnen... ach schwer...
 
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Als "Laie" sich in dem ganzen Klavierangebot durchzuforsten ist schwierig - es gibt sooo viel Auswahl - von chinesischem Hersteller mit deutschem Markennamen bis altbekannte Markennamen und "noname"-Marken... und für mich ist es wichtig ein Klavier einzuordnen... ach schwer...
Ich bin auch Laie, aber ich habe überhaupt keine Schwierigkeiten, diese abgrundtiefe Hässlichkeit, insbesondere von Digitalpianos, dieses billige Material, zu erkennen. Manches ist so hässlich, da würde ich nichtmal eine Taste drücken wollen. Billig und protzig scheint der Stand der Technik sein zu wollen. Auffällig war eigentlich nur, wie niedrig die Preise sind. Hatte mich vor Weihnachten mal in ein Geschäft verirrt...Ich schätze die Jugendstilzeit, das war eine andere Instrumentenwelt! Nicht einordnen - verlieben! Für 5000 Euro kann man jedenfalls eine Menge Fehlkäufe in Ebay machen... :-)
 
Ein Digitalpiano würde für mich niemals in Frage kommen :D Ich bin gespannt wo mich meine Suche hinführt. Ich werde mir die nächsten Tage noch einige anschauen... und dann hör ich bestimmt einmal meines heraus :)
Aber du hast Recht - es gibt viele billige Klaviere mittlerweile, das dachte ich auch...
 
Ja,
abgesehen von der Spielbarkeit, der Stimmbarkeit, und dem technischen Zustand.

cm
Mir ist persönlich unbegreiflich, wie Spielbarkeit, Stimmbarkeit und technischer Zustand fehlerhaft sein können, wenn der Klang stimmt. Ich habe wenig empirische Erfahrung mit Klavieren, aber auf einer Gitarre kann man ohne hervorragende Spielbarkeit, problemlose Stimmbarkeit und guten technischen Zustand keinen fantastischen Klang erzeugen.

Ich glaube nicht, dass das bei einem Klavier anders ist. Das LIKE von Fine (Klavierbauerin) erstaunt mich.
 

...auf einer Gitarre kann man ohne hervorragende Spielbarkeit, problemlose Stimmbarkeit und guten technischen Zustand keinen fantastischen Klang erzeugen...

Nun, es gibt ja zwischen Gitarren und Klavieren den einen oder anderen Unterschied.

Mir ist persönlich unbegreiflich, wie Spielbarkeit, Stimmbarkeit und technischer Zustand fehlerhaft sein können, wenn der Klang stimmt.

In Grenzen, durchaus recht großzügigen, geht das, Neronick. Diese Grenzen auszuloten, ist Sache der Fachleute. Händlerseits oder beraterseits, je nachdem in wessen Interesse. Im guten Fall mit erfreulichem Ergebnis für alle Beteiligten.

Gruß
Martin
 
Ist es denn ein Nachteil, wenn es kein "echtes" Feurich ist - denn Bechstein ist doch auch ein namenhafter Hersteller? Oder war es ein anderer?

Ob Bechstein zwischen 1991 und 1993 als Inhaber der Markenrechte jemals ein "Feurich"-Klavier produziert hat, weiß ich nicht; vielleicht kennt sich jemand anderer mit der Bechstein-Geschichte jener Jahre (die ja auch für B. eine Übergangszeit war) aus. Nach dem Rückkauf des Namens durch Julius Feurich wurden die Feurich-Klaviere 1993 und 1994 in Leipzig produziert, bis Ende 1994 die Produktion in Gunzenhausen begann. Wenn "Dein" Instrument aus jener Zeit stammt, bekommst Du halt ein maskiertes Hupfeld oder Rönisch, was sicher nicht weiter schlimm wäre, wenn Dir das Klavier sonst gefällt.

Falls "Dein Klavier" noch vor 1991 produziert worden ist, steht auf dem Grußrahmen oben rechts "J. Feurich, Langlau W. Germany"
 
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In Grenzen, durchaus recht großzügigen, geht das, Neronick. Diese Grenzen auszuloten, ist Sache der Fachleute. Händlerseits oder beraterseits, je nachdem in wessen Interesse. Im guten Fall mit erfreulichem Ergebnis für alle Beteiligten.
Martin, ich schätze Fachleute und ich gönne ihnen auch ihr Einkommen für ihre Dienstleistungen!

Aber brauchst Du wirklich einen Zahnarzt, um Dich in das Lachen einer Frau zu verlieben? Und kannst Du sie lachen hören, ohne dass sie ihre Zähne zeigt?

Es ist doch wirklich nichts einfacher als ein Musikinstrument zu kaufen. Nur einige Leute machen einen immer verrückt und beladen einen mit Sorgen und Bedenken... Schau, sie lacht so schön, aber weißt Du, ob der dritte Backenzahn hinten rechts nicht doch Karias haben könnte...mit drohender schlimmer Wurzelentzündung...Also, kauf nicht die Katze im Sack. Ohne Lachen keine Liebe!
 
Martin, ich schätze Fachleute und ich gönne ihnen auch ihr Einkommen für ihre Dienstleistungen! Aber brauchst Du wirklich einen Zahnarzt, um Dich in das Lachen einer Frau zu verlieben?... Ohne Lachen keine Liebe!

Hach, Neronick!
Verliebst du dich in das Lachen einer Frau und heiratest die Frau dafür, eine Sekunde später?:cool:

Tust du doch auch nicht. Laut deinen eigenen Empfehlungen würdest du ihr, im Bild gesprochen, deine halbe Liebe anbieten und dich mit ihr dann in der Mitte einigen. Und dann noch genauestens darauf achten, ob ihre Klamotten aus Seide und Kashmir, oder aus Polypropylen und Trevira sind...:floet:
Und wenn jemand einen Preis verlangt, zieh 50% ab und einige Dich notfalls in der Mitte. ... ohne Verzierung und Ornamente? Fürchterlich, finde ich. Einige Klaviere sehen inzwischen aus wie Raumschiffe. Grausam! Silber und Plastik! Ekel

Erlaube mir von daher diese Modifikation deiner Signatur:
Das "Like", das man in eine Sache investiert, darf gern der Kompetenz entsprechen, die man für die Sache mitbringt.
;)

Gruß
Martin
 
Hach, Neronick!
Verliebst du dich in das Lachen einer Frau und heiratest die Frau dafür, eine Sekunde später?:cool:


Gruß
Martin

Daher empfehle ich die "Ehe" auf Zeit. Erst einmal mieten das gute Stück und wenn die Liebe hält, dann den Vertrag schliessen. Sonst kommen zuviele Überraschungen... Ich jedenfalls bin froh, das ich mir diesen Weg bei meiner Frau Junius offengehalten habe. :D

Gruß Volker
 
... und hier noch eine knappe Bemerkung für ShiningDay, den Themen-Eröffner:
Die Wahrscheinlichkeit, das das eingangs erwähnte Objekt deiner Verliebtheit in allen wesentlichen Aspekten hohe Empfehlungswürde mitbringt, halte ich (unbesehen) für ziemlich groß.
Eine schöne Silvesterfeier mit handfesten Vorsätzen wünsche ich dir...

Gruß
Martin
 
Daher empfehle ich die "Ehe" auf Zeit. Erst einmal mieten das gute Stück und wenn die Liebe hält, dann den Vertrag schliessen. Sonst kommen zuviele Überraschungen... Ich jedenfalls bin froh, das ich mir diesen Weg bei meiner Frau Junius offengehalten habe. :D

Das Problem ist nur, dass die Frauen nach einer Scheidung keinen Nerv mehr für lange Mietzeiten haben. Aber auch meine Frau Yamaha hat zumindest eingewilligt, erstmal probeweise zwei Monate bei mir zu wohnen. Nunja, enttäuscht hat sie mich in der Zeit nicht, und wo sie dann schon mal da war, wollte ich sie auch nicht wieder mit ihrem dicken Bauch die Treppen runter schicken. :D
 

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