Fatar

B

Barnie

Dabei seit
22. Jan. 2010
Beiträge
96
Reaktionen
4
Hallo

Ich wollte fragen ob jemand von euch schon Erfahrungen mit Tastaturen von Fatar gemacht hat und evtl. ein paar Worte dazu sagen kann.

Ausserdem frage ich mich ob die TP40 bis auf das Holz identisch mit der TP40WOOD ist und ob die TP400 bzw. die TP100LR besser sind. Mein englisch ist leider nicht gut genug um die Unterschiede klar zu deuten.

Die Studiologic SL-990 Modelle sind preislich sehr interessant. Deshalb frage ich mich mit welchen Tastaturen, die man bei Heimdigitalpianos von KAWAI oder Yamaha findet, die verbaute TP40GH des SL-990 ungefähr vergleichbar ist.

Vielen Dank schonmal & Grüsse
Barnie
 
Soweit ich dem Prospekt entnehmen kann ist die Gewichtung nicht graduiert.
Es wird kein proportionales Sustain unterstützt, also kein Halbpedal.

Es gibt keine Eingänge für Soft Pedal und Sostenuto Pedal.
Das entnehme ich daraus, dass diese Dinge im Prospekt nicht erwähnt werden.
Das sind alles Dinge, die man von einem guten Home-Digitalpiano heutzutage erwarten darf.

Normalerweise ist es so, dass Dinge, die fehlen, im Prospekt nicht erwähnt werden :D aber vielleicht irre ich mich.

Am Besten mach Dir eine Liste, der Features die Deine Tastatur haben sollte. Wenn Du diese Merkmale im Prospekt nicht findest, dann darfst Du davon ausgehen, dass sie fehlen

Aus den Zeichnungen und Fotos bei Fatar entnehme ich, dass die Tatsatur nur 2 Kontakte hat, und dass diese von der Taste und nicht von dem freischwingenden Hammer betätigt werden.

D.h. vergleichbar sollte Sie mit der einfachen GH Tastatur von Yamaha oder der Kunststofftastatur von Kawai sein. (Abgesehen von der fehlenden Graduierung)

Das ist jetzt nur nach den Prospektinformationen geurteilt. Das soll natürlich nicht heissen, dass sie deshalb schlecht ist, aber sie ist wohl eher für den U-Musik orientierten Bühnenmusiker und Keyboarder gemacht, der was pianoähnliches will, aber weniger für Pianisten, die Klassik spielen wollen.

Andererseits, wenn man bedenkt, dass zu Bachs Zeiten die Tastaturen auch noch nicht sehr weit entwickelt waren, kann man das auch nicht so pauschal sagen.

Grüsse,

Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hab hier geschaut:
http://www.studiologic.net/sl-990xp.html

Und da steht nichts von graduiert oder so und es wird auch nicht gesagt, welche Tastatur eingebaut ist.....

Ich hab das natürlich nicht einfach so gemacht, sondern nur deshalb weil ich mich früher schonmal für so eine Tastatur interessiert hatte, d.h. so ungefähr hatte ich das noch im Hinterkopf. Garantieren kann ich natürlich nicht, das ich da keine Fehler drin habe, aber die Hersteller garantieren letztlich auch nichts. Die Features können jederzeit geändert werden, und wenn ein Feature nur pro Forma implementiert ist, aber nicht gut funktioniert, dann hat man auch Pech gehabt.

Am Besten kauft man sowas mit Umtauschgarantie und 30 Tage Rückgaberecht...

Grüsse,

Peter
 
Das ist neu. Auch die Webseit ist neu, die war vor 2 Wochen noch anders. Oder täusche ich mich.

Auch das Handbuch, das dort angeboten wird, ist verändert. Da stehts auch drin.
Evtl. gibt es ein altes und ein neues Modell oder international verschiedene Versionen.
D.h. beim Kauf musst Du gucken, dass Du auch die gewünschte Version bekommst.
Und beim Lesen von Testberichten beachten, welche Version gemeint ist.

Für mich wären aber die Pedalanschlüsse und die angebotenen Pedale ein Ausschlusskriterium.
Es ist zwar nicht so, dass ich im Moment Halbpedal und Softpedal brauchen würde, aber vielleicht in ein paar Jahren
und müsste noch drauflegen. Evtl. ist ein gutes Compactpiano summa summarum günstiger.


Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe lange Zeit eine 990 gehabt und verwende jetzt das Numa - beide von Studiologic/Fatar. Ich würde sagen, dass sie für den Keyboarder-Alltag und auch für Klaviereinspielungen ok sind. Sie können aber meiner Meinung nach nicht mit der (wesentlich teureren) Tastatur des Kawai MP 8 MkII mithalten. Das liegt aber auch an der etwas größeren Verzögerung, die der Sound hat, wenn man ihn via Midi oder im Host triggert.
Mein Numa biete ich gerade auch auf ebay an. Sie ist für eine gewichtete Tastatur mit Hammermechanik in dieser Preisklasse sicher eine der besten Tastaturen. Aber entscheidend ist, wie gesagt, auch welche Sampleplayer oder Sampler o.ä. man verwendet. Ich habe mir aber jetzt ein MP8 zugelegt.

Übrigens sitzen in vielen bekannten Instrumenten, z.B. auch den Roland Pianos, Fatar Tastaturen. Sie können also so schlecht nicht sein.
 
Übrigens sitzen in vielen bekannten Instrumenten, z.B. auch den Roland Pianos, Fatar Tastaturen. Sie können also so schlecht nicht sein.

Es gibt öfter Berichte darüber, auch viel positive. Natürlich wird auch oft über die Qualität gemeckert, das wundert nicht, wenn es so viele davon gibt, liegt vielleicht aber auch am italienischen Qualitätsmanagement :D Soll heissen konzeptionell gut, mit gelegentlichen Ausreissern.

Aber interessieren würde mich Roland. Kann man da genaueres drüber erfahren, oder ist das ein Gerücht? Oder fertigt Fatar Teile für Roland im Auftrag? Oder verwendet Roland Fatar Patente?

Diese Gummi Bubble Kontakte sind ja von Fatar erfunden und patentiert, die verwenden fast alle, also wird das wohl bei Fatar lizensiert oder direkt von Fatar gekauft.

Peter
 
Das mit den Roland Tastaturen habe ich von vielen Händlern gehört. Das kann natürlich trotzdem alles aus einer Quelle kommen (wie das mit Gerüchten halt so ist).
Aber ich habe es auch von einem gehört, der diese Teile repariert. Ich denke, wenn man ein Roland Piano öffnet, findet man den sichersten Hinweis auf Herkunft der Tastatur. Also wird wohl was dran sein.
Übrigens: Was die Zuverlässigkeit der Tastaturen betrifft, ist Fatar gänzlich unitalienisch - also wirklich solide verarbeitet und entsprechend zuverlässig.(Man möge mir das, leider oft bestätigte, Vorurteil verzeihen)
 
Übrigens: Was die Zuverlässigkeit der Tastaturen betrifft, ist Fatar gänzlich unitalienisch - also wirklich solide verarbeitet und entsprechend zuverlässig.(Man möge mir das, leider oft bestätigte, Vorurteil verzeihen)

Über Fiat hab ich mir mal dies sagen lassen:

Prima Auto, fährt und fährt und fährt. Nur einen Fehler darf man nicht machen: Die Motorhaube aufmachen. Dort siehts aus wie in Louis Trenkers Rucksack :D

http://www.pianoworld.com/forum/ubbthreads.php/topics/1237956/Studiologic%20Numa%20Nero%20MIDI%20con.html#Post1237956

(Die dort geäusserten Meinungen will ich mir nicht zu eigen machen, aber die beiden Photos sprechen Bilder)

So wie der Aftertouchstreifen verlötet ist, das dürfte in 95% aller Fälle halten, na ja, in den restlichen 5% der Fälle merken es wohl nur wenigsten dass was kaputt ist.... Dann bleibt der Serviceaufwand trotzdem erträglich.

Aber das http://reviews.harmony-central.com/reviews/Keyboard+And+MIDI/product/Studiologic/Numa+Nero/10/1 stimmt dann doch bedenklich.

Ich hab jedoch derartiges über Roland noch nicht gelesen. Vielleicht stimmen die die Tastatur anders ab. Die Lage der Bubble Kontakte relativ zu den Tasten beeinflusst das Tastenverhalten ganz wesentlich und wenn das nicht stabil und masshaltig gefertigt und montiert ist und die Masse nicht mm genau überwacht werden, dann kann am Ende so ein Verhalten rauskommen, wie oben geschildert.


Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Alle Kritik bezieht sich auf das Numa Nero. Ich denke, dass das ein besonders problematisches Teil ist. Ich kann nur für meine Numa (nicht Nero) bzw. die 990, die ich fast 10 Jahre im Einsatz hatte, und ein weiteres Studiologic Keyboard im Studio sprechen: Alle liefen und laufen problemlos.
 

Sowas wie oben gezeigt, passiert in den besten Familien.
Es gibt schlimmeres, z.B. Designfehler an denen man nichts ändern kann und das selbst bei Nobelgeräten von Nobelmarken.

Nur war das ja auch nicht die ursprüngliche Fragestellung. Die lautete: wie ist der Vergleich z.B. zu Pianos von Yamaha oder Roland.

Ich glaube, in Anbetracht der Pedalanschlüsse muss man sehen, dass die Studiologic Geräte als Masterkeyboards mit Pianoeigenschaften konzipiert sind, während ein Homepiano zwar Masterkeyboardfähigkeiten hat, aber der Schwerpunkt liegt dort auf der Eignung als Piano.

In der Werbung der verschiedenen Anbieter wir das nicht deutlich gemacht. Vielleicht will man es lieber als Piano vermarkten, weil der Markt grösser ist, das scheint das eigentliche Problem zu sein.


D.h. man kann das sowenig vergleichen wie Äpfel und Birnen.

Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich würde auf jeden Fall immer von einem, wenn auch noch so guten, Masterkeyboard zur Steuerung eines Pianosounds abraten; zumindest wenn man wirklich Klavier spielen will. Die Latenz ist doch deutlicher spürbar als bei einem Digitalpiano und beeinträchtigt das Spielgefühl schon sehr.
 
Asio4all ist gleichwertig oder??
 
In keinem aktuellen ROLAND-Piano ist eine Fatar-Klaviatur verbaut.
 
Unbedingte Voraussetzung ist natürlich eine ASIO-fähige SoundKarte, wo du die Latenz frei einstellen kannst. Dann ist das eine super Alternative. Ich spiele selbst mit dem Silentsystem direkt über den PC.

Ich arbeite zwar nicht mehr mit Asio sondern mit Core Audio und TDM/DAE. Aber es sind alles ultraschnelle Rechner und hochwertigste Soundkarten. Trotzdem: Wenn ich mit meinem Digitalpiano ein Klavier-Plug In (z.B. N.I. "Akoustik Piano") ansteuere und gleichzeitig den internen Pianosound hörbar mache, höre ich immer ein Flam, bei dem der Direktsound immer zuerst erklingt.
Die meisten Plug Ins sind sogar langsamer als Midi. Ich denke, es liegt wohl am Rechenaufwand, vor allem bei hoher Polyphonie, den ein solches Plug In benötigt, weniger an der Schnittstelle oder Soundkarte.
 
Ich arbeite mit Kontakt 4, bzw. dem Piano Plug In von N.I. - also auch einem reinen Software Instrument. Aber auch andere Plugs, wie Reaktor oder FM8, sind auch bei geringster Latenz immer noch später als Midi oder direkt.
 
Ich denke es kommt drauf an welche Hardwarekomponenten verwendet werden. Ich weiss auch nicht z.B. welche Soundkarte zu empfehlen ist etc. aber vielleicht gibt es hier Profis - oder du Flip sagst uns was konkret du verwendest.
 
Wenn ich bei meiner Soundkarte die geringste Latenz (48 ms) einstelle, ist das Anschlaggefühl fast nicht vom akustischen Klavier zu unterscheiden. Ich finde das sehr akzeptabel.

Du meinst sicher 4,8 ms ?
48ms gerundet auf 50 ergibt 1/20tel Sekunde, das ist viel zu langsam.
Das ist fast eine 32tel Note und entspricht 14m Entfernung.

Bei mir zeigt der Kontaktplayer 3ms für das Processing und 4ms für die Latenz an....
Das ergibt umgerechnet etwa 2-3m Entfernung, wenn man die Schallgeschwindigkeit zugrundelegt und ist tatsächlich kaum zu merken, aber z.B. 10ms merke ich schon deutlich und darüber wirds schlimm.

Peter
 
1ms entspricht ca. 33cm.
Dann hast Du etwa 50cm Abstand, wie beim echten Klavier ;-)

Welche CPU, Taktfrequenz und welches OS nimmst Du?
Das macht vermutlich mehr an der erreichbaren Latenz aus, als die Soundkarte. (ASIO muss sie natürlich können, klar)

Peter
 

Zurück
Top Bottom