Erfolg durch Struktur?

tapirnase

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Hey ho,
vielliecht gab es so einen ähnlichen Thread schon, hab mit mrs. sufu nichtsgefunden.
Spiele seit knapp 3 Jahren, aber das auch nicht richtig, aber je tiefer man sich mit dem gazen befasst, desto eher empfinde ich klavier spielen irgednwie als sport, zwar facetten reicher als beispilsweise bob fahren ;)], und auf jedenall intellektueller als wrestling, aber irgednwie genau so straff und teilweise trist. eine austauschschülerin aus russland konnte bereits mit 9 alle czerny etüden des op 299 und 599 spielen, und hat das klavier eher als unterdrückungsinstrument oder als schönes möbelstück gesehen, viel mehr gehasst, selbst wenn sie technisch sehr gut war.
zuerst dachte ich, so lernt man dohc nicht interpretieren und 'wo bleibt da die musik'? aber kann man nicht erst anfangen zu interpretieren wenn man die nötige technik hat, und wenn man weiss wie man was spielen muss, um es dem klang zu verleihen, den man für angemessen hält?
aber wie lenrt man denn mehr? durch spaß oder durch drill?
wär mal nett, wenn hier jemand reinschreiben könnte, wie sein [ich bin jetz mal so dreist] "trainigsplan" aussieht. irgendwie 50% technik und 50% literatur oder so ;)
bin dann mal gespannt
grüße vom tobi mit der tapirnase ;)
 
Das ist letztendlich eine reine Entscheidungssache (was will ich?), genau wie im Sport auch. Will man ein bestimmtes hohes Niveau erreichen, kommt man um den Frust des Übens, der technischen und theoretischen Qualen, der langweiligen Struktur nicht herum. Oftmals ist es eine Gratwanderung und man muss aufpassen, dass man die Lust nicht völlig verliert (diese Erfahrung habe ich mit einem anderen Instrument gemacht). Das wichtigste ist in meinen Augen Motivation, und da reicht die eigene in den seltensten Fällen.
Andere spielen nur aus Spaß an der Freude (wie ich z.B.) und sagen sich, der Weg ist das Ziel. Kommt zwar nur Geklimpere heraus, aber das schmälert die Freude am Klavier keineswegs.
 
Hallo tapirnase,

ist es wirklich so wichtig, daß über dem Stück "Czerny" und "Etüde" steht, um an ihm, mit ihm sein Klavierspiel zu verbessern? Schau dir mal die Präludien aus dem Wohltemperierten Klavier an. Das sind ja auch "Etüden", nur steht eben Präludium darüber :p Oder Sonatensätze von Haydn, Mozart, Beethoven. Schubert Impromptus, Chopin Walzer. Warum ausgerechnet Czerny den Ruf hat, so besonders vorteilhaft für die Klaviertechnik zu sein, hab ich nie verstanden. Klar, man wird nicht durch originelle Satztechniken und schöne Melodien abgelenkt :D , aber das ist auch das einzig poitive, was mir zu Czerny einfällt.

Ich findes es unsinnig, seine Zeit mit nervtötenden "Fingertrainings"-Übungen zu vergeuden. Nicht nur das: man macht sich auch noch sein musikalisches Feingefühl damit kaputt!

Haydnspaß
 
@Haydnspaß: Du sprichst mir aus der Seele!

Musik und Klavierspielen sind doch kein Sport! Auch ich bevorzuge, um an die Technik zu kommen, Bach's Präludien und Inventionen.
Selbst Tonleitern kommen bei mir meist zu kurz :oops: , obwohl meine Lehrerin meint, man müsste ca. 30% der Übungszeit für Tonl. und sonstige Fingerübungen ver(sch)wenden. Und da wir keine Kinder mehr sind, können wir uns erlauben, unsere kostbare Zeit selbst einzuteilen.
Ab und zu ein Cerny o.ä. kann ja nicht schaden (sonst wüsste man ja gar nicht, wogegen man ist :D ), es gibt ja auch wohlklingende Etüden, die haben dann aber den Titel nicht verdient (s.o.)

Kla-Virus

PS: Wo steckt eigentlich Toccata, die Verfechterin all der Cernys und Hanons? Oder sollen wir alle einer Meinung sein?
 
PS: Wo steckt eigentlich Toccata, die Verfechterin all der Cernys und Hanons? Oder sollen wir alle einer Meinung sein?

Bin ich froh, dass ihr das auch so ungefähr seht. Und beschwör das Unheil blos nicht herauf du^^ toccata kommt bestimmt jeden Moment mit nem Paukenschlag und lässt unsere 'Klavier Spiele ist kein Sport' - Traumwelt zerplatzen :D
Deswegen lieber die Ruhe genießen ;) *aber pssst*
 
ich finde auch klavier muss spaß machen aber manchmal macht es mir auch einfach spaß meine finger schnell zu bewegen und dann spiel ich auch tonleitern extrem shnell oder so...
man sollte auf jeden fall machen, was einem spaß macht. technik ist wichtig aber man kann sie auch durch z.B. bach sehr gut lernen.
 

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