Erfahrung gefragt zu Portable Audiorekorder wie das Tascam X8

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Azad

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Hallo Zusammen,

da ich nun rund 6 Jahre Klavier spiele, möchte ich nun beginnen meine "fertigen" Stücke aufzunehmen.

Da fiel mir das mobile Audiogerät von Tascam, namens Portacapture X8, ins Auge.

Das Gerät scheint lt. dem, was man so liest, u.a. für Instrumentenaufnahmen was zu taugen. Und man kann es sogar "tunen", indem man bspw. bessere Mikrofone anschafft und anschließt.

Nun zu meiner Frage:
Hat Jemand in diesem Forum mit diesem (oder einem anderen, ähnlichen) Gerät Erfahrung?
Über Kommentare freue ich mich und danke schon einmal.

P.S.: mein Instrument ist ein Bechstein Klavier :-)

Beste Grüße, Azad
 

Ich habe das H4n Pro von Zoom. Ist scheinbar ein Auslaufmodell. Bei Thomann, Session und Musicstore ist es schon aus dem Programm, auf Amazon noch erhältlich.

Insgesamt macht das Ding was es soll. Man kann 2 Spuren mit den internen xy Mics und gleichzeitig 2 externe aufnehmen. Das reicht für Klavier + Cello + Conferencier oder Klavier einmal in xy und gleichzeitig MS. Wer mehr will, braucht eben was größeres.

2 Nachteile fallen mir ein:
  1. Das Ding ist ein Stromfresser und die Akkus schnell leer. Also unbedingt Netzteil mitbestellen. Wie das bei anderen Zooms ist, weiß ich nicht.
  2. Die Verarbeitung ist dem Preis entsprechend. Für gelegentliche Einsätze im Amateurbereich ok, für den täglichen Einsatz von Profis eher ungeeignet.
Es gibt mittlerweile Geräte, die haben Kompressoren, Gates und Reverb integriert. Da würde ich aber, wenn es nicht straight out of the field sein muss, von abraten bzw eher als nice 2 have betrachten und das gesparte Geld lieber in eine DAW und ordentliche Lautsprecher oder Microphone investieren.

Evtl. wäre ein Bundle aus AI und Daw eine Überlegung wert.


Gruß Manfred
 
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Ich habe das tascam DR40x, entspricht etwa dem H4n Zoom. Wie oben 2 eingebaute Mikros und man kann 2 externe mit Phantomspeisung anschließen.
Das reicht mir völlig aus. Dazu habe ich 2 externe Mikros gekauft. Mit den externen Mikros nehme ich das Klavier ab und mit den eingebauten Mikros den Raum, für den Hall.

Ich erkenne im X8 für mich keinen Mehrwert.

Die Signalverarbeitung mache ich mit audacity. Das DR40x nimmt nur die Rohdaten auf.
 
MS habe ich noch nie probiert, nur SM 😁.

Ich mixe den Raum mit ca. -6 dB dazu und merke nix von Phasenverschiebungen. Das gefällt mir besser als reverb und geht einfacher. Hängt natürlich auch vom Raum ab.
 
Das tascam ist sicher ein tolles Teil.
Ich denke aber die Positionierung und Qualität der Mikrofone ist wichtiger als das Aufnahmegerät.
Für Klavieraufnahmen sind 32Bit auch nicht so wichtig, das lässt sich leicht einpegeln.
 
Haste da keine Schweinereien mit Phasenverschiebungen?

Nein.

Klavieraufnahmen werden häufig mit Hauptmikrofonpaar und
Raummikrofonpaar gemacht.
Sogar komplexere Mikrofonierungen sind möglich!

Schon mal MS ausprobiert?

Warum sollte jemand MS ausprobieren?

Die Kapseln mit 8er-Charakteristik für den S-Kanal sind teuer.
Ich kenne nur das SCHOEPS CMC68, von Neumann dürfte es
ähnliches geben. Beides in der Preisregion von über 2.000 €.
Die blue line-Serie von AKG gibt es leider nicht mehr. Damit
auch nicht mehr preiswerte 8er-Kapsel dieser Serie.

Großmembranmikrofone taugen nicht für MS-Stereophonie!
Egal, ob die billigen von t.bone, fame oder sonst was noch
teuere Neumänner wie U87/89/67 noch M149tube für 5.000 €.

Dazu muß das MS-Signal in das XY-Signal überführt werden.
L=M+S, R=M-S bzw. X=M+S, Y=M-S

Zu den Mikrofonen muß noch eine Matrix vorhanden sein.

Da MS und XY Koizidenzstereofonie sind, sind sie kompatibel.

XY-Stereofonie ist für den, der nur sein Klavierspiel als Hobby
aufnehmen möchte, viel einfacher in der Anwendung.
Zwei Mikrofone mit einer Stereoschiene sind obendrein viel
preiswerter als ein kompettes MS-Aufnahmeset ...

Also, warum sollte man MS probieren?
Oder hast Du nur was aufgeschnappt, das Du jetzt verbreitest?
:025:
 
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Großmembranmikrofone taugen nicht für MS-Stereophonie!
Hi. Kannst du mir bitte erklären warum? Mein erster Gedanke wäre jetzt, dass aufgrund der Membrangöße Verzerrungen entstehen wenn der Schall in 90° drüberhuscht...
 
... erster Gedanke wäre jetzt, dass aufgrund der Membrangöße Verzerrungen entstehen wenn der Schall in 90° drüberhuscht...

"Membrangröße" ist ein gutes Stichwort:

- eine größere Membran hat einen weniger linearen Frequenzgang und eine größere Abhängigkeit der Richtcharakteristik von der Frequenz. Darüber hinaus ist der Frequenzgang auch noch von der (eingestellten) Richtcharekterist abhängig.

Dazu füge ich zur Veranschaulichung zwei Links bei:

Neumann M149 als typisches Großmembranmikrofon
SCHOEPS MK8 8er-Charakteristik

- die Größe des Mikrofons entspricht nicht mehr dem Gedanken von "in einem Punkt zusammentreffend". Von daher sollten die Mikrofone für alle Koizidenzverfahren möglichst klein sein.

Darüber hinaus: Ein ideales Mikrofon ist möchlichst klein.

Einziger physikaischer Vorteil einer Großmembran ist, daß sie Mikrofonkapsel weniger rauscht.
(Ausgereizt hat dies Neumann erst mit den neueren Großmembranmikrofonen.)
Von daher machten Mikrofone wie Neumann SM68, AKG c426, Beyerdynamic ??? Sinn, wenn
sie als Stereomikrofone mit Großmembranen nahe am Hallradius eingesetzt werden.
 
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