Erbstück L.Mörs & Co. -> Stimmen lassen?, wegwerfen?, sanieren?, Schatz??

Andererseits würde mich interessieren wie die Kollegen dem Kunden gegenüber argumentieren wenn sie eine Klavier wie dieses hier antreffen.
Wen man das Klavier stimmt ist der Ärger vorprogrammiert:
Dafür hat man dann ein vorbereitetes Blatt, das man halt unterschreiben lässt.

Mal Butter bei die Fische: Ich bin ja auch der meinung, dass so ein Klavier meist (!!!) recht suboptimal ist, aber wenn der TE jetzt mal 300;- investiert, ist für die Tochter ein Anfang gemacht. Die Alternative bei 300,- Invest ist eine Tischhupe. Kann sein, dass die 300,- fürn A... sind, aber das wäre die Tischhupe auch.

Es gibt genug Kinder, die mit solchen Klavieren starten (müssen) - wichtig ist nur, dass klar ist, dass das eben nur für eine relativ kurze Zeit funzt. Aber das erste Jährchen wird ein Kind mit einem OD schon aushalten!
 
Mir ist -mittlerweile- durchaus bewusst, dass das Klavier, das ich habe, wahrscheinlich nicht das beste der Welt ist. Ich bin aber auch der Meinung, dass meine Große das im ersten Jahr auch gar nicht braucht. Für einhändige Übungen und die ersten Spielversuche gebe ich gerne die 200-300 EUR aus. Sollte sich der Wunsch nach einem besseren Klavier dann manifestieren, kann man ja immer noch nachlegen. Vielleicht ist ja auch in 5-6 Monaten was anderes interessanter, dann hätte ich ja 2 Klaviere im Keller...und 4000-6000 EUR weniger....

Der Klavierbauer, den ich erwähnt habe, hat mir genau erklärt, dass und vor allem warum mehrere Stimmungen (sagt man das so?) notwendig sein werden. Habe ich verstanden und die von Klavierbaumeisterei aufgezählten Beschwerden kann ich bei mir ausschließen, weil es ganz egal wie es sich in den nächsten Monaten verändert am Ende nur besser sein kann als jetzt :-D
 
Wenn man ein Klavier mieten würde, wären die genannten 300 Euro in einem halben Jahr auch etwa weg und die Hälfte der überschaubaren Summe fiele bei einem anderen Klavier, wenn es vorhanden wäre, für eine erforderliche Stimmung auch an und z. B. der Transport bei Anschaffung eines anderen Klaviers würde auch ca. 150-250 verschlingen, selbst wenn man es ohne Wertverlust wieder verkaufen könnte. Für die ersten Entdeckungen im Klavierspiel wäre eine Doppelstimmung des OD also gar nicht so unvernünftig.

Wenn sicher wäre, dass ein Klavier tatsächlich über einige Jahre genutzt würde, was ihr leider noch nicht wisst, wäre es am besten, ein Klavier in sehr gutem Zustand anzuschaffen und den alten OD direkt bei der Anlieferung zur Entsorgung mitzugeben (= 1 Anfahrt gespart). Wenn man ein gutes Klavier pflegt - regelmäßiges Stimmen ist eine Selbstverständlichkeit - kriegt man auch nach einigen Jahren wieder ein angemessenes Sümmchen dafür, wenn es nicht gerade umzugsbedingt in kurzer Zeit weg muss oder eine "bäh"-Farbe hat. Das Geld für die Anschaffung ist also nicht gleich vollständig verbraucht, sondern in einem werthaltigen, verwertbaren Gegenstand investiert.

LG
Bassplayer
 
Das Geld für die Anschaffung ist also nicht gleich vollständig verbraucht, sondern in einem werthaltigen, verwertbaren Gegenstand investiert.
Jein. Ist wie bei Autos: Den schwarzen Golf kriegste immer gut los, den 750er verkaufst Du immer mit massivem Verlust und beim fliederfarbenen Porsche brauchst Du Zeit, bis der Richtige kommt.

Eines muss klar sein: Egal ob alt oder neu - ein Klavier braucht, wie ein Auto oder eine Kettensäge, regelmäßige Wartung. Mit einer Einmalanschaffung ist es nicht getan. Aber die Kosten sind wirklich überschaubar, solange man kein Uralt-No-Name zu einem Steinway machen will.
 
Jein. Ist wie bei Autos: Den schwarzen Golf kriegste immer gut los, den 750er verkaufst Du immer mit massivem Verlust und beim fliederfarbenen Porsche brauchst Du Zeit, bis der Richtige kommt.

Eines muss klar sein: Egal ob alt oder neu - ein Klavier braucht, wie ein Auto oder eine Kettensäge, regelmäßige Wartung. Mit einer Einmalanschaffung ist es nicht getan. Aber die Kosten sind wirklich überschaubar, solange man kein Uralt-No-Name zu einem Steinway machen will.

Da gebe ich dir Recht: wie werthaltet ein Instrument am Ende ist, hängt vom Einzelfall ab.
 

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