Endlich Klangprobe Bechstein

  • Ersteller des Themas hubschrauber
  • Erstellungsdatum

hubschrauber

hubschrauber

Dabei seit
1. Nov. 2010
Beiträge
292
Reaktionen
530
Als ich vor mittlerweile schon fast einem Jahr mein Bechstein Konzertklavier bekommen habe (siehe https://www.clavio.de/forum/klavier...-jahre-klaviergeschichte-sind-angekommen.html), hatten einige nach einer Klangprobe gefragt. Damals hatte ich leider noch keine Aufnahmemöglichkeit.

Nun hat sich aber unsere Tochter (8 Jahre alt) zu Weihnachten „etwas zum Musik aufnehmen“ gewünscht. Der Papa war glücklicherweise der Meinung, dass es kein Gettoblaster mit Karaoke-Funktion sondern lieber etwas anständiges sein soll und hat ein Zoom H2n spendiert :).

Damit kann ich euch jetzt auch zwei Klangproben vorstellen (sofern ich das Vorgehen zum Einbinden von mp3-Files korrekt verstanden habe):

Debussy: Valse Romantique
[mp3="http://k007.kiwi6.com/hotlink/l0r48tql43/Debussy-Valse-Romantique"]IrgendwelcheZeichen[/mp3]

Bach: Fuge Nr. 15 WTK II BWV 884
http://k007.kiwi6.com/hotlink/shseis55fs/Bach-Fuge-BWV-884

(Beim Debussy bitte ich zu berücksichtigen, dass das Stück noch in Arbeit ist. Mit der Fuge ist mein KL mittlerweile zwar einigermaßen zufrieden, da muss aber das zugehörige Präludium noch erarbeitet werden. Außerdem geht es in diesem Beitrag ja um Klangproben und nicht um meine Klavierkünste.)

Viele Grüße
Susanne (Hubschrauber)
 
Vielen Dank für die Einspielungen und herzlichen Glückwunsch noch einmal zu dem tollen Klavier. Gefällt mir sehr gut. Sowohl optisch als auch klanglich.

Liebe Grüße,
Mawima
 
Gefällt mir sehr gut. Sowohl optisch als auch klanglich.

Es freut mich, dass dir mein Klavier gefällt.

Optisch finde ich es viiiieeeel schöner als jedes Klavier in Polyester schwarz hochglanz und praktischerweise zieht Schellack auch überhaupt keinen Staub an :floet:.

Klanglich bin ich seit der Nach-Intonation durch den Klavierbauer sehr zufrieden. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich mit dem Debussy an meinem Digi verzweifelt wäre. Da konnte ich viele Dinge aus dem Klavierunterricht (am Steinway-Flügel) einfach nicht umsetzen (und kann es bis heute nicht).

Viele Grüße
Susanne (Hubschrauber)
 
es klingt charmant! hat was sehr eigenes und auf jeden fall angenehm. würde mir glaub ich auch grad bei hübschen popsongs gefallen.

allerdings - nach dem was in diesem forum so vertreten wird müsste es ja viiiel besser klingen als zb kurze flügel japanischer herkunft. da würde ich aber eher sagen: es klingt anders, nicht zwingend "besser". es klingt eben eindeutig nach pianino und sehr geradeheraus und klar, sonor, vielleicht nicht sehr variabel und trotz der klarheit nicht eben perkussiv. aber auf seine weise gut.

dass du auf einem steinway-flügel mehr möglichkeiten hast stimmt sicherlich. es ist aber auch eine herausforderung, hier möglichst viel herauszuholen, und da ist sicher einiges möglich.
 
Liebe Susanne, ganz ehrlich: Beim Debussy bin ich erschrocken und dachte, dass man aus diesem Klavier viel mehr rausholen kann. Aber der Bach hat mir gezeigt, dass es beim Debussy eher an Deiner zögerlichen Spielweise liegen wird. Zudem nimmt die Aufnahme ja immer viel weg. Also hau rein - gib dem Ton Volumen! Lass das Klavier zeigen, was es kann. Ich kann in etwa erahnen, wie das live klingt und darf fab versichern, dass eine Paralleleinspielung durch einen Profi sehr wohl deutlich zeigen würde, dass dieses Klavier den meisten (nicht allen!!!!) Kurzflügeln KLANGLICH überlegen ist. Spieltechnisch wirds anders aussehen.

Freu Dich an dem Teil!!! Klasse!

PS den Bach möchte ich mal eine eine Oktave tiefer hören - mit Schmackes. Dann wird fab mir vielleicht auch gleich recht geben? Im Übrigen: De gustibus non ... und so weiter ;-)
 
Ich finde gut, dass man teils vor allem den Resonanzboden hört, wie das gesamte Klavier schwingt und nicht nur das Bündel Saiten.
 
öhm, aths - man hört immer den Reso-Boden. DER gibt den Ton - nicht die Saiten. Was ICH höre, sind Obertöne - und zwar sehr stimmige, nicht sirrend oder blechern. Wenn Susanne etwas fester zulangt, wirds deutlicher. Eine Oktave tiefer (daher mein Wunsch) auch.
 
Hallo Fisherman


Das tue ich sowieso täglich.

PS den Bach möchte ich mal eine eine Oktave tiefer hören - mit Schmackes.

Dein Wunsch sei mir Befehl (ob das jetzt genug Schmackes war, weiß ich nicht):



...Paralleleinspielung durch einen Profi ...

Vielleicht könnt ihr ja Pianovirus davon überzeugen, mal auf meinem Klavier zu spielen ;) (aber der bevorzugt vermutlich seinen C3).

Viele Grüße
Hubschrauber
 
ja, klingt gut! vor allem der bass und der tenor-übergang klingt schöner als bei mir.

gefällt mir. klingt trotzdem auch irgend wie "alt"..., sehr nett und so, aber halt nicht nach "heute". kann es sein, dass die letzte stimmung/intonation ein momentchen her ist, also vor dem winter war?

ich würde für die aufnahme auch mal alles vom gehäuse abmachen, was ab geht und das piano von der wand wegrücken. vielleicht ein bisschen viel verlangt...aber dann klingt es sicherlich noch etwas klarer und weniger "boxy".
 
Sehr schön. Danke! Ich liebe Bach einfach ne Nummer tiefer! Fabs jüngste Vorschläge würde ich auch mal überdenken. Stelle das Klavier mal in eine 5-10 Grad Winkel von der Wand weg. Klingt erst mal unmöglich, sieht aber oft gar nicht schlecht aus und verbessert den Raumklang enorm.
 
ja, klingt gut! vor allem der bass und der tenor-übergang klingt schöner als bei mir.

gefällt mir. klingt trotzdem auch irgend wie "alt"..., sehr nett und so, aber halt nicht nach "heute". kann es sein, dass die letzte stimmung/intonation ein momentchen her ist, also vor dem winter war?

ich würde für die aufnahme auch mal alles vom gehäuse abmachen, was ab geht und das piano von der wand wegrücken. vielleicht ein bisschen viel verlangt...aber dann klingt es sicherlich noch etwas klarer und weniger "boxy".
Die Frage ist, ob alles nach Flügel klingen muss und ob ein altes Klavier nicht auch ein bisschen "alt" klingen darf. Unter "alt" verstehe ich einen etwas wärmeren und verschlosseneren Klang. Ich mag Flügelklang, aber so ein gutes Klavier hat auch etwas heimeliges.

Das Wegrücken von der Wand und das Spielen mit dem Winkel macht wirklich etwas aus. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ein großes Klavier von sich aus schon genug raumfüllend ist. Ästhetik spielt natürlich auch eine Rolle. Unser kleines Hupfeld hatte ich damals so schräg aufgestellt, das hatte aber auch eine Ecke im Musikzimmer. Das Wohnzimmerklavier stand zu seiner Zeit brav parallel zur Wand.

Liebe Grüße
Mawima
 

Mawima, das Wegrücken / Verdrehen hat weniger mit "raumfüllend" zu tun, als mit Klangschönheit und Klangentfaltung ohne "kastrierende Echos". Lauter wird hier gar nix - nur schöner, voller, runder
 
Durch das Schrägstellen werden vor allem "stehende" Wellen zwischen Resonanzboden und Wand wirksam unterdrückt... das ist eigentlich das wichtigste Kriterium. Denn dort, wo eine Schallwelle von einer Wand reflektiert wird, entstehen Resonanzen und Auslöschungen von bestimmten Frequenzen. Steht nun der Reso parallel zur Wand sind die Resonanzen und Auslöschungen überall gleich und der Frequenzgang des Klaviers wird u.U ungünstig beeinflusst. Bei Schrägstellung gleichen sich diese Fehler aus.

LG Georg
 

Zurück
Top Bottom