Empfehlung für Aufnahme-Hard- und Software


Könnte hilfreich sein, den einen oder anderen Tip mal auszuprobieren. Ein paar Sachen haben sich seit dem Thread geändert:
  • Es ist eine neue Kamera hinzugekommen: Olympus OM-D EM1 Mark II wegen 4k
  • Neben ffmpeg nutze ich nun noch kdenlive als Schnittsoftware.
Die angesprochene Fragestellung, ob man praktisch alles bündeln kann und auf Knopfdruck eine Aufnahme mit unterschiedlichen Audio- und Videoquellen starten kann: Ja, das geht, aber es ist nicht ganz trivial. Die entsprechende Software heißt OBS (https://obsproject.com/) und man benötigt halt entsprechende Kabelage, um auch das Videosignal in den Rechner zu bekommen. In meinem Fall ist das ein HDMI-Videograbber, der mit USB-3.1 Audio und Video von der Olympus in den Rechner bringt und halt das Steinberg Audio-Interface für die Kondensatoren. Will man aber 4k-Video, dann wird der entsprechende Videograbber richtig teuer.

Wie gesagt, das ist nicht ganz trivial in Sachen Lernkurve und dem Finden der richtigen Einstellungen. Ich finde es einfacher, die SD-Karte der Kamera in den Rechner zu stecken und Audio und Video mit kdenlive zu synchronieren. Das ist mittlerweile ein Standard-Setup, das einfach funktioniert und für erschwingliches Geld recht gute Aufnahmen produziert, soweit das im Heim mit nur einem B-Flügel geht.

https://www.youtube.co m/watch?v=4jUAnEh-o28
 
Der Recorder erstellt Stereo Dateien. Mp3 oder WAV je nach Wunsch. Ich nehme immer Wav und mache aus dem Mix mp3.
Bei 3-4 Mics werden dann 2 Stereo Spuren erzeugt. Die wirft man dann einfach in einen Audio-Editor und mixt das.
 
Ich versteh nicht warum überhaupt eine Kamera mit ins Budget soll
Es gibt Kameras, die einen brauchbaren Mikrofoneingang habe z.b. für kleine dynamische Kapseln, die man dann als Stützmikrofone für die Hauptkondensatoren nehmen kann. Eine solche Kamera, die unkomprimiertes PCM-Audio aufnimmt ist die Olympus OM-D E5 MarkII und die macht auch besseres Video als eine Handykamera. Die Zeitbegrenzung bei eigentlich für Fotos gedachte Kameras kann man auch mit einer modifizierten Firmware umgehen.

Und selbst ohne Nachbearbeitung und Kondensatormikrofonen klingt so ein Kamera-Setup besser als jedes Handy und sieht auch besser aus.
 
Könnte hilfreich sein, den einen oder anderen Tip mal auszuprobieren.

Das Problem ist wohl, dass vor dem ersten Ausprobieren schon einmal eine Investition steht. Und dass chopinfan noch über sehr grundsätzliche Dinge nachdenkt, wie zB eine Datei aus Handy oder Kamera auf den Laptop kommen kann...
Video-Dateien, die man mit dem Handy aufgenommen hat, lassen sich zB entweder über Ordnerfreigaben und das heimische Netzwerk oder mittels OTG-Kabel und schnellem USB-Stick hin und her transferieren.
Ich finde es ja interessant, die bunten Vorschläge zu vergleichen, aber solange wir (inkl. der TE) nicht wissen:
- was alles (und wo überall) aufgenommen werden soll
- wie groß der Aufwand beim Aufbau sein kann
- wie der budgetäre Rahmen ist
- was die qualitativen Ansprüche an Video und Audio sind
- welcher Aufwand im postprocessing vertretbar ist
- ob die Geräte eine spätere Erweiterung möglich machen sollen
- ...
ist es halt schwer präzise Empfehlungen zu machen.
 
ist es halt schwer präzise Empfehlungen zu machen.

Weswegen ich auch auf den anderen Thread verwiesen habe, wo man die Ergebnisse mit verschiedenen Konstellationen sehen und hören kann. Wenn man noch auf den gesamten youtube-Kanal schaut, ist da eigentlich alles dabei, von reiner Kameraaufnahme inklusive Audio (Rzewski: Dear Diary), über Kamera mit eingebauten Mikros, externen dynamischen Kapseln bis hin zum Setup mit 4 Kameras, 4 Mikrofonen oder der einen Aufnahme mit 1 Kamera und 6 verschiedenen Audio Tracks aus verschiedenen Quellen.
 
Wenn man noch auf den gesamten youtube-Kanal schaut, ist da eigentlich alles dabei, von reiner Kameraaufnahme inklusive Audio (Rzewski: Dear Diary), über Kamera mit eingebauten Mikros, externen dynamischen Kapseln bis hin zum Setup mit 4 Kameras, 4 Mikrofonen oder der einen Aufnahme mit 1 Kamera und 6 verschiedenen Audio Tracks aus verschiedenen Quellen.
Perfekt, ich schau mir das alles an. Dafür brauche ich ein ruhiges Zeitfenster.
nd dass chopinfan noch über sehr grundsätzliche Dinge nachdenkt, wie zB eine Datei aus Handy oder Kamera auf den Laptop kommen kann...
Video-Dateien, die man mit dem Handy aufgenommen hat, lassen sich zB entweder über Ordnerfreigaben und das heimische Netzwerk oder mittels OTG-Kabel und schnellem USB-Stick hin und her transferieren.
Vielen Dank :-), das Transferieren von Video- oder Audio- oder sonstigen Dateien vom Handy auf den Rechner beherrsche ich. Mir war nur diese SD-Karte bislang unbekannt bzw. ich hielt das für veraltete Technik. Aber dafür gibt es USB-Kartenleser: https://www.saturn.de/de/product/_raidsonic-ib-cr200-c-2217100.html

Was ich bei Gelegenheit machen werde: bei einem vorhandenen Video (mit dem Handy aufgenommen) die Tonspur rausnehmen (Video in MP3 wandeln) und dieses tonlose Video mit der Tonspur in einem Eurer geheimnisvollen Mischprogramme zusammenmischen. Wenn das klappt, geht es im nächsten Schritt eigentlich nur noch darum, was die beste Audio-Aufnahmetechnik ist.
 
Na, da sind wir ja dann schon einen Schritt weiter: das Handy darf bleiben und es wird synchronisiert. MP3 wäre übrigens Ton ohne Video.
 
Vielleicht hilft es ja jemand, wenn ich meine 3 Varianten aufzähle:
0. Handy.
1. Nur Audio mit Recorder. Geht sehr schnell, einfache Nachbearbeitung. Man kann eine CD für Oma und Opa machen. Mp3info verwenden damit Künstler und Stück schön angezeigt wird. Mit Cover wirkt das noch besser.🪗
2. Kamera mit extra Stereomikrofon. Geht auch schnell, weil das Video fertig aus der Kamera fällt. Audio nicht optimal.
3. Audio mit 2 externen Mics und Video. Mixen und synchronisieren erforderlich. 🎤 , Stative und Kabel aufbauen kostet auch etwas Zeit.

Wenn ich so 5 kleine Stücke aufnehme, benötige ich über 1h Nacharbeit. (Die ganzen Fehlversuche aussortieren, video und audio passend finden.) Den Audiorecorder lasse ich meistens die ganze Aufnahme mitlaufen. Video mache ich nur wenn wirklich gespielt wird.
Am Beginn gab es viele Versuche mit Mikrofon Positionen, Nachbearbeitung und auch Störgeräusche suchen.
 
Perfekt, ich schau mir das alles an. Dafür brauche ich ein ruhiges Zeitfenster.

Vielen Dank :-), das Transferieren von Video- oder Audio- oder sonstigen Dateien vom Handy auf den Rechner beherrsche ich. Mir war nur diese SD-Karte bislang unbekannt bzw. ich hielt das für veraltete Technik. Aber dafür gibt es USB-Kartenleser: https://www.saturn.de/de/product/_raidsonic-ib-cr200-c-2217100.html
Bei Nutzung eines Audiorecorders lässt sich das direkt per Kabel in den PC übertragen, da muss man die SD Karte nicht rausnehmen (ich nehme das gleiche Kabel, das ich zum Anschluss an das Handy nehme...)

Wenn das klappt, geht es im nächsten Schritt eigentlich nur noch darum, was die beste Audio-Aufnahmetechnik ist.
Dafür ist dein Budget jetzt aber wirklich mal wichtig! Denn "beste Audioaufnahmetechnik" kostet auch mal gerne 4stellig (zum Beispiel ein schönes Pärchen "Neumänner" plus ein wirklich hochwertiges Interface...)

Da solltest du mal eine Hausnummer rauswerfen, was du max. ausgeben willst!
 

@tafkam kannst du kdenlive und ardour vergleichen?
Nein, kdenlive hab ich noch angefasst, aber dem Wikipedia Artikel entnehme ich, dass es eine Videoschnittsoftware ist - ganz andere Software - hier kann man bestimmt etliche Clips "übereinander" importieren und zusammen schneiden wie man's gerne hätte ...das geht mit Ardour scheint's nicht.

Aber hey, wie gesagt, ich hab Ardour bisher nur als das genutzt, was es eigentlich auch ist: Eine DAW.
 
Alles klar. Dein link zu Ardour zeigte auf die Video Seite und schon hatte ich es dort eingeordnet.
 
Mischt man anschließend in einem anderen Programm die Videodatei (mit irgendeiner Kamera aufgenommen) mit den Audio-Tonspuren?
Ein gangbares Verfahren wäre folgendes: du nimmst eine Kam, gerne mit eingebauten Mikro, fürs Bild und zeichnest den Ton separat auf. Du startest auf beiden Geräten die Aufnahme und
schlägst dann im Bild gute sichtbar eine Klappe. Du kannst auch in die Hände klatschen. Wichtig ist, dass du die Aufnahmen jetzt nicht mehr anhälst, sondern mit dem Einspiel anfängst.
Dann öffnest du in einem geeigneten Programm die Videodatei und importierst das separate Audio in ein neues Tonspurpärchen. Dieses ziehst du dann mithilfe der Klappenaufnahme synchron. Dabei hilft dir dann auch die Spur mit dem Kameramikro. Die kannst du danach löschen, in und out marken setzen et voila fertig ist die Laube. Du kannst die Audiodatei auch vorher noch in einem Audio Programm bearbeiten und dabei z.B. auch Verspieler neu einspielen (Insert Schnitt). Wichtig ist dabei nur, dass du einerseits das Aufnahmesetting nicht änderst (Mikroposition usw) und auch auf der Timeline nix verschiebst.
Gar keine. Ich habe sowas vor 20 Jahren im Rahmen meiner Ausbildung mit Broadcast Equipment gemacht. Heute spiele ich nur noch als bescheidener Amateur ein wenig mit Audio rum, und das vor allem um meinem 10 jährigen Sohn zu zeigen, was so alles möglich ist. Daher kann ich dir da auch nicht viel Rat zu Kameras und Videosoftware geben. Ich habe dir die Steinberg Lösung vorgeschlagen, weil ich sie eben selber nutze und weiss dass der Teil funktioniert und flexibel ist. Letztlich kommt es halt immer drauf an was man machen möchte und was es kosten darf.
Ergibt jedes angesteckte Mikro eine eigene Audiodatei?
Nein. Ein Interface hat x Eingänge und die ordnest du im Recorder Tonspuren zu. Du kannst da auch Stereospuren bilden. Du kannst immer nur soviele Spuren gleichzeitig aufnehmen, wie dein Interface Eingänge hat. Du kannst aber nachträglich eben weitere Spuren aufnehmen und das alles in eine Datei und das dann schneiden, mischen mit Effekten versehen. Usw. Dabei kannst du dir das bereits gespielte wiedergeben lassen. Du hast da ein richtiges kleines Tonstudio für kleines Geld. Brauchst halt noch Mikros und paar vernünftige Lautsprecher. Ich schau mal nach einem Beispiel.
 
Eine Quick n Dirty Produktion. Hätte man sicher besser machen können und soll nur zeigen was hier grundsätzlich möglich ist.

Setting:
  • Laptop Acer Aspire 5 (also nix besonderes
  • Besagtes Bundle von Steinberg (2 Kanal Interface
  • 2x genelec Aktivlautsprecher
  • Kopfhörer
  • Shure Beta 58 für den Gesang
Instrumente
  • Drums: Drumloop aus der in Cubase integrierten Bibliothek (hier muß man jeweils beim Kauf drauf achten was so alles dabei ist. Das kann sich zwischen den Versionen unterscheiden und auch mal ändern)
  • Bass: Ibanez Akustikbass Lineout
  • Gitarre: Yamaha Westerngitarre lineout
  • Sologitarre: selbe Klampfe lineout und dann in cubase nen Amp Simulator drüber gelegt
  • Klavier lineout der Klavierstummschaltung wäre aber auch mit jedem epiano gegangen
  • Bläser: 4x einzeln über Midi vom Klavier und in cubase dann Posaune, Alt- und Tenorsax und Trompete drüber gelegt .
Klavier und Bläser hat mein Sohn eingespielt, den Rest ich. Produktionszeit 2 Nachmittage am WE.

Das komplette Equipment ist LowBudget, ausser dem Klavier, aber das wäre auch billiger gegangen. Und es geht mir bei dem Bsp. nur darum zu zeigen, wie man mit doch vergleichsweise wenig Geld man heutzutage sein WE verbringen kann.
 

Anhänge

  • Hit The Road Jack.mp3
    2,6 MB
Auch gerne von mir eine "Quick and Dirty" Variante...

Setup:

- Poco X3 NFC als Kamera
- Open Camera App
- Zoom H1N per OTG und 5m Kabel am HAndy
- H1N mittig hinter und über mir auf Mikroständer
- Video auf PC und mittels VSDC Schnittsoftware Ton normalisiert und vorne und hinten leicht beschnitten '(ganz ohne bearbeiten gehts doch nicht...)
- Auf Youtube hochladen

Kapitalaufwand: Zoom H1n plus Kabel ca.100 Euro, HAndy gabs schon, PC auch, Software für umme... Klavier vom Opa geerbt...

Zeitaufwand mit Aufbau, Schnitt und hochladen: 30min...

Kommt immer auf die Ansprüche an, die man an das Ergebnis stellt, ich habe meinen Preisleistungs/Aufwands Sweetspot gefunden ;-)

weitere Improvisation auf Youtube...
 

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