Einführung Steinway Spirio

Hast Du überhaupt schon mal die Möglichkeiten eines Disklaviers erlebt und vorgeführt bekommen?
Finden komischerweise auch immer öfter in Hochschulen Verwendung.

Immer die gleiche Leier ... schon mal drüber nachgedacht daß durch die schlimmen Digis, Silent, TransAcoustic, DisKlavier usw. auch Leute ans Klavier geführt werden die ansonsten nichts damit zu tun haben würden.

Und wenns Dich interessiert dann laß Dir mal ausführlich , am besten auf der Musikmesse, vorführen was man mit dem Yamaha-Enspire im professionellen Bereich alles machen kann außer nur schnödes Abspielen.

Habe ich nicht, nein, kann mir aber vorstellen, dass das ein schönes tolles Spielzeug/Werkzeug ist.

Natürlich kann ich mir den Vorteil dieser Technologie vorstellen. Ich denke mir jedoch, dass 50% der Technik für meine oben beschrieben Fälle genutzt werden.

Ganz abgesehen davon ist Hopfen und Malz verloren, was das Heranführen an das Klavier betrifft. Zumindest im Großen Rahmen. Der Rest gelingt auch durch normale Instrumente.
 
... es gibt im Umland von Düsseldorf einen Spirio und eigentlich nur einen Klavierbauer aus HH, der das System technisch versteht und durchschaut.
 
eigentlich nur einen Klavierbauer aus HH, der das System technisch versteht und durchschaut.
Da steckt wohl System dahinter: Kundenbindung an den Hersteller.

- Stell Dir vor, Du läßt Deine Räder von Sommer auf Winter wechseln, das geht aber nur in der Vertragswerkstatt, weil das im Steuergerät wegen Kalibrierung des ESP angemeldet werden muß und nur die die Software dazu haben...
 
Meine Phantasie reicht leider auch nur so weit, dass man damit einen leibhaftigen Pianisten ersetzt.

Vielleicht wäre jemand so nett und würde erläutern, wofür sonst ein Disklavier sinnvoll eingesetzt wird? Ganz ernsthafte Frage. Ich verstehe es nämlich wirklich nicht.
 
Ganz einfach: Jeder Pianist kann sich zu Hause aufnehmen und und es gleich direkt über den Flügel abspielen lassen und sich sein Spiel von einer anderen Position nochmal anhören

2. Tonstudios können sich viel Zeit sparen, da man die Einspielungen eines Pianisten editieren kann: Falls der Pianist ein paar falsche oder zu leise Töne etc gespielt haben sollte, kann man diese Töne am Computer löschen oder lauter machen und dann das Verbesserte Werk nochmal aufnehmen.

3. Ich habe mal Oscar Peterson an einem Bösendorfer gehört als er schon tot war. :-) War sehr beeindruckend
 
Vielleicht wäre jemand so nett und würde erläutern, wofür sonst ein Disklavier sinnvoll eingesetzt wird?.
Ein sinnvoller Einsatz wäre die digitalsierten Notenrollen vom Anfang des letzten Jahrhunderts abspielen und einen Einblick in diese Interpretationen bekommen zu können. Da gibt es wahre Schätze.
Zum Teil gibt es diese Aufnahmen auch auf CD, aber am eigenen Instrument Horowitz zu hören, hätte schon was...
 
2. Tonstudios können sich viel Zeit sparen, da man die Einspielungen eines Pianisten editieren kann: Falls der Pianist ein paar falsche oder zu leise Töne etc gespielt haben sollte, kann man diese Töne am Computer löschen oder lauter machen und dann das Verbesserte Werk nochmal aufnehmen.
Wie läuft das? Benutzen die zur Aufzeichnung und zum Abspielen normale MIdi-Daten ?
 
Meine Phantasie reicht leider auch nur so weit, dass man damit einen leibhaftigen Pianisten ersetzt.

Vielleicht wäre jemand so nett und würde erläutern, wofür sonst ein Disklavier sinnvoll eingesetzt wird? Ganz ernsthafte Frage. Ich verstehe es nämlich wirklich nicht.

In Hochschulen werden DisKlaviere zum Unterrichten verwendet, der Professor kann mit dem Studenten dessen eigenes Spiel erläutern und besprechen mit Pedaleinsatz und allem was dazu gehört.
Man kann das Gespielte sofort in Notenschrift umsetzen und bearbeiten.

Sänger können auch ohne Pianist jederzeit üben, in jeder Tonart und Geschwindigkeit.
 

@Shigeru @agraffentoni @Klavierbauermeister
Danke für die Antworten. :super:
 
Was hier für ein Schmarrn dahergeredet wird!

Richtig gute, professionelle Pianisten (sprich: welche, die Klassik und/oder Jazz spielen) interessieren sich nicht für Disklavier-Schnickschnack. Außer mal kurzfristig als Spielerei-Gimmick.

Und zeig mir die Hochschule, die (außer in vielleicht in irgendwelchen Randabteilungen, wo technikverliebte, schon etwas ältere Fuzzis, die aber nicht wirklich spielen können, irgendwas Pädagogisches unterrichten...) Disklaviere einsetzt... das war mal irgendwann in den 90ern ein Mini-Hype, aber die Leute haben schnell gemerkt, dass es nicht wirklich was bringt. An "meiner" Musikschule stehen auch noch 2-3 Disklaviere rum, deren Disklavierfunktion aber schon seit Jahren nicht mehr benutzt wird.

Wie gesagt: Einziges Einsatzfeld, das noch eine gewisse Relevanz besitzt, ist das obengenannte Pianisten-Einsparen.
 
Ich denke, das Selbstspielsystem richtet sich vor allem an einen Kundenkreis, den wir uns als Klavierspieler kaum vorstellen können: Den „Prestigekäufer“ der sich einen neuen Steinwayflügel in sein Luxushaus zur Dekoration / Repräsentation als Statussymbol stellt aber keine Note darauf spielen kann. Er kann sich dann abends von dem Selbstspielsystem romantische Musik vorklimpern lassen und kann den Kauf dann mit diesem praktischen Nutzen rechtfertigen. Solche Leute gibt es wirklich. Ich war schon im Haus eines Bankers der dort einen nagelneuen Steinway O stehen hatte obwohl weder er noch seine Frau spielen. Das 6 Jährige Kind sollte zwar mit Klavierstunden anfangen, was aber nach meiner Einschätzung offensichtlich nicht der Grund sondern nur die Rechtfertigung für die Anschaffung des Flügels war.
 

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