Naja, es gibt auch viele schöne Originalkompositionen in einfachem Schwierigkeitsgrad.
Aber oft ist es so, dass Klavierschüler Stücke mit hohem Wiedererkennungswert spielen möchten.
Der Vorteil ist, dass die evtl nicht musikalisch vorbelastete Zuhörerschaft diese Stücke schonmal irgendwo gehört hat und sich so umso mehr am Vorspiel erfreuen können, was auch dem Spieler gut tut.
Ich habe nichts gegen einfachere Fassungen, finde aber, man sollte jeden Schüler darauf hinweisen, dass es nicht die Originalfassung ist, sondern eine Vereinfachung.
Außerdem ist es hilfreich, wenn man schon früh bestimmte Stücke melodisch im Ohr hat oder harmonisch verstanden hat. Das vereinfacht nachher das Lernen des Originals.
Der Lehrer betrachtet solche Bearbeitungen wohl eher als "Rumpfuscherei" und für ihn ist die Kunst (in dem Falle die Komposition) unantastbar und verdient es mit Respekt behandelt zu werden und sollte daher auch nicht bearbeitet werden...
Elio