Druckfehler in 'Le Gibet'

Dabei seit
17. Okt. 2017
Beiträge
2.245
Reaktionen
2.194
Ich kämpfe mich gerade durch das Stück und stocke an dieser Stelle, weil ich unsicher bin, ob ich da etwas übersehen habe, oder ob da was falsch notiert ist:

Gibet1.jpg
In musikalischer Hinsicht müßten beide Akkorde identisch sein, aber in der Notation ist der erste fes-as-eses und der zweite f-as-eses, was für mich harmonisch keinen Sinn ergibt.

Es ist aus dem Gesamtwerk Ravels in der Dover Edition, die ich bisher immer für identisch mit der Originalausgabe von Durand gehalten habe.

Kann da jemand Licht ins Dunkel bringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Henle Ausgabe ist das b vor f in Klammern ergänzt. Ich hab es sowieso für richtig gehalten immer fes zu spielen!
 
Gut, dann ist das jetzt klar.

Mal Hand aufs Herz: Kannst Du alles sauber in dem Stück greifen? An der besagten Stelle bin ich gezwungen, die Akkorde zu arpeggieren und sehe auch keine Chance, das jemals gegriffen zu bekommen. Und an ein paar anderen Stellen muß ich zwangsläufig mindestens einen Ton weglassen, weil es arpeggiert dämlich klingt und harmonisch zu verkraften ist.

Dennoch, ein unglaublich befriedigender Übeprozess, der zwar nur langsam vorangeht, aber meine Befriedigung ziehe ich aus den unglaublich g*ilen Klängen. Diese Glocke ist wirklich Gänsehaut pur, genauso wie das erste Subkontra-b. *Erschauder*.
 
Ich bin zwar nicht @Alter Tastendrücker, aber ich kann da alles greifen und finde es nicht mal sonderlich schwierig. Die Akkorde am Ende des ersten Walzers aus den "Valses nobles et sentimentales" sind da erheblich unangenehmer (da schnell und ff). Aber auch die kann ich gottlob greifen - da kann man nämlich weder arpeggieren noch etwas weglassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar nicht @Alter Tastendrücker, aber ich kann da alles greifen und finde es nicht mal sonderlich schwierig. Die Akkorde am Ende des ersten Walzers aus den "Valses nobles et sentimentales" sind da erheblich unangenehmer (da schnell und ff). Aber auch die kann ich gottlob greifen - da kann man nämlich weder arpeggieren noch etwas weglassen.
Es kann eben nicht jeder alles spielen, wenn die biomechanischen Voraussetzungen nicht gegeben sind.
 
OK, nach 4 Wochen Arbeit habe ich mich getraut einfach mal eine Aufnahme zu machen, um sie in aller Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preiszugeben:

https://drive.google.com/open?id=1DLvOpyuEg2nVYvz4oboeqCsliDEcNoSD

Entgegen der ursprünglichen Absicht, diese Akkordfolgen zu arpeggieren, habe ich a) Extrem-Stretching betrieben und b) an einigen, sehr wenigen, Stellen maximal einen Ton weggelassen.

Aufnahme-Setup:

Cardioid-Ravel.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom