Erstaunlich, wie selten Vollblutmusiker wie Pires, Barenboim u.a. von Fingersätzen und ähnlichen "mechanischen" Problemen reden, und wie wichtig für sie so grundlegende Dinge wie Atmung und "Erdung" werden. Liegt hier das Geheimnis der Musikalität, nicht über einzelne Crescendi, Betonungen und Phrasierungen zu debattieren, sondern den Atem der Komposition zu erspüren? Und trotzdem: Ohne die Arbeit am Detail geht es einfach nicht. Aber die Arbeit am Detail läßt einen manchmal das große Ganze aus den Augen verlieren. Die Dokumentation regt zum Nachdenken an. (Als Kölner mit Karnevalsallergie habe ich in den nächsten Tagen ja genug Gelegenheit dazu.) - @ Guendola: Danke für den Tip! :)