Dohnanyi, Fingerübungen

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Barpianodilettant

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Hallo,

mal eine konkrete Frage, obwohl allgemein schon viel darüber diskutiert wurde:

Sind "Die wichtigsten Fingerübungen (zur Erlangung einer sicheren Klaviertechnik) von Erno Dohnanyi prinzipiell empfehlenswert.

Er beschreitet ja den Zugang zur "Technik" hier eher über die Entwicklung
rein manueller Fertigkeiten, quasi Fingertraining, völlig ohne musikalischen Anspruch.
Frage nun: Ist das verzichtbar, notwendig, anderswo besser gemacht. Hat wer Erfahrungen ? (aus der Sicht eines Spielenden mit "mittlerem" Niveau).


ups, doppeltes Thema, naja egal
 
sicherlich sind Übungen die auch einen musikalischen Aspekt haben besser, als solche die nur darauf bedacht sind, die Fingerfertigkeiten zu steigern. Aber da Fingerfertigkeiten sehr wichtig sind, spricht wohl nichts gegen solche Übungen. Die Frage ist nur, ob es nicht Lehrwerke gibt, die beides verbinden: Musikalität und Fingerfertigkeit.
 
Danke für die Antwort.

Prinzipiell bleibt die Frage, ob diese Übungen prinzipiell gut sind, oder ob es
andere, vielleicht bessere gibt (Kräftigung, Geläufigkeit).

Die Frage ist nur, ob es nicht Lehrwerke gibt, die beides verbinden: Musikalität und Fingerfertigkeit.

Geht es um die Kräftigung / Unabhängigkeit der Finger usw. , frage ich mich halt, ob es sinnvoll ist, das sofort in musikalischen Kontext zu setzen. Möglich wäre, dass man nicht sofort Beidem dienen , also nicht genug Konzentration für das gezielte Problem aufbringen kann.

Mein Ansinnen ist, einige Kräftigungsübungen und allgemeine technische Übungen zu zu verwenden und alle sonstigen Fertigkeiten anhand von Stücken zu erlernen. So Zwischensachen ala Czerny sind immer etwas seltsam.
Bei den Chopin-Etüden kommt es wohl dann wieder zur Synthese ;)
 
Meine Klavierlehrerin z.B. ist der Meinung, dass solche Fingerfertigkeitsübungen wie Hanon nicht gut sind. Sie möchte Fingerfertigkeiten lieber anhand realer Stücke einüben, also Stücke, die eine hohe Beweglichkeit der Finger erfordern. Daher spiele ich auch gerade die Paganini Variationen von Berkowitsch, wo besonders die Finger 4 und 5 gefordert werden, dazu viele Positionswechsel und das Ganze recht schnell.
 

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