Digitales Piano zum Einstieg für 8 jährige Tochter

...ich habe auf dem in die Jahre gekommenen OK-Wohnzimmer-Klavier meiner Eltern angefangen. Weil ich dann Musik-Abitur machen wollte und die 2 Jahre davor Gas geben musste, brauchte ich was besseres. Ein neues Klavier oder sogar einen Flügel kaufen war nicht drin, aber meine Eltern haben dann ein besseres Klavier gemietet und in einen Kelleraum gestellt. Da konnt ich mich austoben. Flügel wäre noch besser und gemietet schon auch "drin" gewesen, aber da war die Hemmschwelle meiner Eltern wahrscheinlich zu hoch.

Trotzdem war das eine sinnvolle und zielführende Lösung, und genau darum geht es ja hier für die Tochter von @Chris83
 
Hallo Christian,
für den Einstieg finde ich deine Überlegungen absolut richtig – ein Digitalpiano mit 88 Tasten und gewichteter Hammermechanik ist auf jeden Fall sinnvoll. Gerade bei Kindern ist es wichtig, dass das Spielgefühl dem eines echten Klaviers möglichst nahekommt, damit sich von Anfang an eine gute Technik entwickelt.
Meine Empfehlung wäre, sich mal die Modelle Korg LP-350 oder Korg C1 Air anzuschauen. Meiner Meinung nach bieten diese Instrumente ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich stelle seit längerer Zeit Korg-Digitalpianos für professionelle Pianistinnen zur Verfügung, unter anderem auch für Martha Argerich, und sie war bislang immer sehr zufrieden damit – das sagt einiges aus.
Die von dir genannten Modelle von Roland und Yamaha sind ebenfalls solide – bei diesen Marken zahlt man aber tatsächlich ein wenig mit für den Namen. Günstigere Marken wie McGrey oder sehr billige Modelle von Thomann (wie das SP-320) würde ich eher mit Vorsicht genießen – sie reichen oft nicht aus, um ein realistisches Spielgefühl zu vermitteln, was gerade für Anfänger entscheidend ist.
Wenn deine Tochter dabei bleibt, lohnt sich später der Umstieg auf ein echtes akustisches Klavier. Aber für den Anfang ist ein gutes Digitalpiano wie das Korg C1 oder LP-350 eine wirklich gute Lösung.

Viele Grüße!
 

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