Die Sonaten von Alexander Skrjabin

Wenn man das vorangehende 32tel f'' mit dem Pedal in den Akkord "hinüberrettet", fällt es praktisch nicht auf, wenn man es im Akkord selbst weglässt.
 
geht mir genauso - obendrein hat man hier ja mehr als genug Zeit, um den Griff bequem vorzubereiten, denn man muss nicht von weit weg oder gar schnell zu diesem Akkord fassen.
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aber retour zur 9. Sonate insgesamt und ihrem kuriosen Beinamen "schwarze Messe":
meiner Ansicht nach schadet der Spitzname, der nicht von Skrjabin stammt (!), dieser Sonate, denn er weckt rezeptionsabhängige spektakuläre Erwartungen, welche die Sonate dann leider nicht erfüllt. Die schwarze Messe als literarischer Topos spätestens seit dem 19. Jh. - zum Kontext zählen sämtliche Hexensabbath- und Satanismusmotive - war a priori sensationsheischend und immer wieder flammten absonderliche fake news über schwarze Messen auf (Taxil etc) Das hinderte freilich die Künstler des fin de ciecle, der Decadence, des Symbolismus nicht daran, sowohl an diesem Motivkomplex als auch an primär swingerclub-artigen "okkultistischen Geheimritualen" Gefallen zu finden (man staunt, wer in den letzten 3-4 Jahrzehnten vor dem 1. Weltkrieg Mitglied bei "geheimen Satanslogen" etc war...) Kurzum: das sensationslüsterne, spektakuläre Motiv war bestens bekannt und mal wieder groß in Mode bzw im fin de ciecle en vogue, als Skrjabin sich auf dem Weg zu seiner 7. Sonate "weiße Messe" befand; und Skrjabin hatte nicht nur ein Faible für Theosophie, sondern auch für Okkultismus. --- fatalerweise hatte dieser quasi so altbekannte wie immergrüne (weil spektakuläre, sensationelle) Motivkomplex (Hexensabbath, schwarze Messe) schon einige musikalische Verarbeitungen gefunden, und die hatten es alle in sich in Sachen massiver Klangentfaltung, entsprechender Effekte und überbordender Virtuosität:
- Berlioz Sinfonie fantastique 5. Satz (von Heine begeistert als schwarze Messe rezensiert)
- Berlioz/Liszt Transkription der fantastischen Sinfonie
- Liszt Mephistowalzer
- Liszt Totentanz
- Mussorgski eine Nacht auf dem kahlen Berg
- Ravel Scarbo
...mit den grellen, krassen, spektakulären Effekten dieser Vorgänger muss sich messen lassen, wer danach den Themenkomplex musikalisch bearbeitet...

Skrjabin hat das zweimal "versucht" sozusagen, erst im Poeme satanique op.36 (trotz der gehäuften Sprünge gegen Ende (l.H.) und netter arpp.Effekte nur ein Salonteufelchen, das nicht mal in die Nähe von Liszts Mephistowalzer kommt (zwar schwierig zu spielen, aber nicht sonderlich wirkungsvoll)) und dann in der 9. Sonate. Wie schon gesagt, stammt der Beiname nicht vom Komponisten, aber:
Sein Freund Leonid Sabanejew hat die Worte des Komponisten überliefert: "In der neunten Sonate bin ich tiefer als jemals zuvor in Berührung mit dem Satanischen gekommen." Tatsächlich finden sich in den Noten mehrere Spielanweisungen, die diesen Eindruck verstärken. Skrjabin schreibt an einer Stelle "perfide", an anderer Stelle paart er das Zärtliche mit dem Vergifteten ("caressante et empoisonnée").
aus WDR 3 Werkbetrachtung: Alexander Skrjabins neunte Klaviersonate - Werkbetrachtungen - Musik - WDR 3 - Radio - WDR
...tut mir leid, aber ich sehe es so: ohne den außermusikalischen Motivbezug könnte die kurze einsätzige Sonate möglicherweise interessant sein und man freut sich, dass ihr die effektvollere gleißend-helle 10. Sonate folgt - aber mit diesem Kontext schwächelt das Stück, d.h. das musikalisch evozierte "satanische" kommt nicht so richtig in Fahrt.

Ich hatte die Sonate erstmals in einem Konzert mit rein russischem Programm von Vitaly Margulis gehört: das kuriose war, dass das Publikum nicht merkte, wann die Sonate zu Ende ist und es gab erstmal etwas ratlose Stille, danach zögerlicher Applaus ;-) da stimme ich @Triangulum zu, dass das Publikum überwiegend mit späten Skrjabinsachen und ähnlichem sozusagen überfordert ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte die Sonate erstmals in einem Konzert mit rein russischem Programm von Vitaly Margulis gehört: das kuriose war, dass das Publikum nicht merkte, wann die Sonate zu Ende ist und es gab erstmal etwas ratlose Stille, danach zögerlicher Applaus ;-)
Da gibt es ein schönes Zitat aus "Erinnerungen an Alexander Skrjabin" von Sabanejew zu einer Aufführung von Skrjabins fünfter Sonate mit dem Komponisten am Klavier:
In der Pause zwischen den beiden Orchesterwerken spielte Skrjabin an jenem Abend seine Fünfte Klaviersonate. Für ihn als Solisten war das wenig vorteilhaft: Sein schwacher Ton und das nervöse Raffinement des Anschlags eigneten sich nicht für große Säle, so dass von seinem Vortrag kaum etwas zu hören war. Der Kontrast zwischen ihm und den lärmenden Klangmassen der Orchesterwerke wurde so noch verstärkt. Die Fünfte Klaviersonate mit ihrem ungewöhnlichen Schluss, ihrer Phantastik und Atonalität überstieg das Aufnahmevermögen des Publikums bei weitem. Sie stieß auf völliges Unverständnis, und man war sich sogar im unklaren darüber, ob das Stück nun zu Ende sei oder der Komponist aus unerfindlichen Gründen einfach mal kurz "das Podium verlassen musste".

"Was ist passiert? Hat er plötzlich Magenprobleme bekommen?", fragte mich eine bekannte Sängerin, die neben mir saß.

Der giftige Tanejew gab sich sachkundig mit der Bemerkung, dies ist "eine Musik die nicht schließt, sondern einfach abbricht.".
 
Eine dritte Möglichkeit wäre es den ganzen Akkord links arpeggiert vorweg zu nehmen und das ges'' mit dem 3. Finger links anzuschlagen.
Vielen Dank für die Vorschläge.
Die dritte Möglichkeit erlaubt es, die Phrase mit einem rit. abzuschließen und die prickelnde Spannung des dissonanten Akkords auszukosten. Bei Möglichkeit eins müsste man schneller über das Phrasenende spielen, dann fällt das nicht mehr ins Gewicht. Möglichkeit zwei ist eine interessante Erwägung, aber meine Hand ist um 1,5 cm zu klein (weswegen ich auch auf Le Gibet verzichten muss). Das Auslassen des f'' kann man leicht hören, wenn man das Stück kennt. Die dritte Möglichkeit ist auch so ähnlich wie mein bisheriges Vorgehen, aber besser. Deswegen erlaube ich mir, das zu übernehmen.
Was die Aufnahme von Sofronitzky betrifft, die habe ich auch auf der Brillantbox gefunden (wo sonst keine Scriabinsonaten zu finden sind). Dieser Pianist findet in allen Punkten die beste Lösung. Er fokussiert massiv auf die das Stück tragenden Melodielinien und setzt die spannenden Harmonien sehr geschickt ein. Er überspielt auch nicht die Trillersequenz nach alla marcia. Er erreicht durch sehr schnelle Triller einen Effekt, den keiner so hinbekommen hat.
Der Wermutstropfen ist leider die Aufnahmequalität. Es handelt sich um eine reguläre Aufzeichnung, das Mikro hat auf der Bühne gestanden. Es war wohl auch kein Richtmikrophon, da keine Fokussierungseffekte (bei Husten, Klatschen etwa) zu hören sind (nicht wie bei den vielen Aufnahmen von Richter, die vom Publikum aufgenommen wurden). Das müsste man mal einen Tontechniker fragen. Das bedeutet nämlich wohl, das die lauteren Töne der Melodielinien tatsächlich so gespielt wurden und keine Artefakte sind. Diese Art der Interpretation ist sehr eingängig und zeigt, was Scriabin eigentlich war: Ein Spätromantiker.
 
meiner Ansicht nach schadet der Spitzname, der nicht von Skrjabin stammt (!), dieser Sonate, denn er weckt rezeptionsabhängige spektakuläre Erwartungen, welche die Sonate dann leider nicht erfüllt. Die schwarze Messe als literarischer Topos spätestens seit dem
Der Name hat sich aber im Bewusstsein der Menschen, die sich mit Klaviermusik befasse, eingebrannt. Das geht so weit, dass häufig gar nicht mehr der Begriff der 9. Sonate genannt wird. 9.+10. nacheinander: Nebst der Verständlichkeit läuft man bei Scriabin immer Gefahr, dass die Hörerschaft es als zu drückend empfindet. Vor einigen Jahrzehnten habe ich mal ein paar von den kleineren Stücken Scriabins angefügt, die Scriabin kurz vor seinem Tode geschrieben hat, wirklich düstere Werke. Da habe ich entsprechende Rückmeldungen bekommen und dann diese Sachen im Regal abgelegt.
Insgesamt ist diese ganze Diskussion für mich obsolet und eher nervig, der da Glaube eines Menschen, sei er auch noch so skurril und abgefahren, noch so sehr mit Zeitkolorit behaftet, seine Sache ist. Ich halte daher auch die Bemerkung eines Interpreten, dass das alles Quatsch sei, für nicht angemessen. Ich beschäftige mich einfach nicht damit, da die musikalische Substanz der Werke für sich spricht und das nicht erfordert und weil ich mich mit diesem Komponisten ohnehin nur am Rande und zeitweise befasse. Ich erwarte es allerdings, wenn ich die Biographie lese.
 
aber retour zur 9. Sonate insgesamt und ihrem kuriosen Beinamen "schwarze Messe"
(…) er weckt rezeptionsabhängige spektakuläre Erwartungen, welche die Sonate dann leider nicht erfüllt.

Die Bezeichnung “Schwarze Messe“ stammt zwar nicht von Skrjabin, aber mit seinen Aussagen über diese Sonate weckt er selbst diese spektakuläre Erwartungen.

Das erste Thema sei „ein Einstieg in etwas überaus Ungutes“. Und: „Sie ist ein ganz und gar vertracktes Stück, diese Neunte Sonate, sie hat etwas Teufliches“. "Ein schlafendes Heiligtum", nannte er das zweite Thema, "umgeben von bösem Zauber". Und zur Reprise: "Das ist die Prozession der bösen Geister, ein Traum, Alptraum oder eine Versuchung als Sinnestäuschung".

Quelle: „Erinnerungen an Alexander Skrjabin“ von Leonid Sabanejew
 
Die Bezeichnung “Schwarze Messe“ stammt zwar nicht von Skrjabin, aber mit seinen Aussagen über diese Sonate weckt er selbst diese spektakuläre Erwartungen.
@Marlene ganz so (einfach) ist es nicht:

Skrjabin bezieht sich ausdrücklich in seinem Poeme satanique op.36 auf den gleichermaßen sensationslüsternen wie altbekannten außermusikalischen Kontext (Okkultismus, Hexensabbath, schwarze Messe etc) und dort ist ihm das nicht sonderlich geglückt (das Poeme versucht, die dolce amoroso Abschnitte des Mephistowalzers zu überbieten, scheitert aber daran) - als Ablehnung, quasi als Exorzismus böser (okkulter) Mächte, soll laut Skrjabin die 7. Sonate "weiße Messe" aufgefasst werden. (böse schwarze Magie & schwarze Messe, gute weiße Magie & weiße Messe etc Okkultismusblabla, wofür Skrjabin ein Faible hatte) ...hm... bis heute hat sie das rituale romanum nicht ersetzt ;-):-D:heilig: Spaß beiseite: direkt und indirekt beziehen sich das Poeme und die 7. Sonate auf den Themenkomplex.

Die 9. Sonate enthält lediglich ein paar Spielanweisungen, die inhaltlich in Richtung okkulter Krimskrams aus der genannten Horrorküche verstanden werden können. ==> Mehr als das, also eine Klaviersonate mit ein paar exzentrischen Spielanweisungen in französischer Sprache (was wir vom späten Skrjabin gewöhnt sind :-) ) liegt publiziert nicht vor! Und wie ich angemerkt hatte: der von außen der 9. Sonate angeheftete Spitzname tut ihr keinen Gefallen. Aber der ungünstige Name hat sich eingebürgert... mit der Folge, dass ein französisches Teufelchen/Kobold mit großem Effekt auftrumpft, hingegen die russische schwarze Messe da eher blass bleibt...

Kurios überhaupt ist Skrjabins Spleen, seine exzentrischen Anweisungen in den späte[re]n Werken in französisch vorzuschreiben... französisch als Hofsprache (18.Jh.) und nachfolgend als Sprache der "höheren Schichten" hatte schon Dostojewski in der Zeit um Skrjabins Geburt herrlich verspottet.
 
Versieht man Stücke mit Titeln, die nicht einhaltbare Erwartungen evozieren, kann das leicht nach hinten losgehen, wie man ja auch aus der allseits bekannten Reaktion von Koussevitzky auf Bezeichnungen wie Poème de l'exstase ersehen kann. Letztlich erreicht man aber auch, das darüber gesprochen wird. Die bergeweise veröffentlichen Doktorarbeiten sprechen da für sich. Das fiel mir gerade ein, da ich auf der Homepage von Frau Lettberg gesehen habe, dass sie dieses Orchesterwerk für Klavier eingespielt hat. Gibt's dafür irgendwo die Noten?

Für alle, die der Tempi-Wahl-Aspekt ein Thema ist:
''Tempo graphs reveal the pacing between phrases and sections and permit comparisons among artists from different generations. The recordings surveyed for both sonatas indicate that the flexibility in timing within individual phrases or thematic sections is much greater in the earlier recordings compared to more recent ones, as is the degree of tempo contrast between slow and fast sections.'' (Emily Chialin Chiang , Toronto 2013). Führt die Vereinheitlichung der Interpretationskultur zu einer Verarmung? Wäre mal ein ganz anderes Streitthema.
 
ich kenne nur eine Fassung für zwei Klaviere, ob sich die zu spielen lohnt, wage ich zu bezweifeln
Führt die Vereinheitlichung der Interpretationskultur zu einer Verarmung? Wäre mal ein ganz anderes Streitthema.
wäre ein rezeptionsgeschichtliches interessantes Thema, aber ganz sicher nicht allein auf Skrjabinsonaten*) begrenzt! (in der 1.Hälfte des 20. Jh. kritisierte man Artur Rubinsteins Chopinspiel als zu sachlich, zu modern, weil er keine exzessiven Rubati einsetzte)
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*) ok, zur 5. Sonate könnte man übers Tempo diskutierend sich fragen, warum kaum wer sie so schnell und perfekt wie Feinberg live spielen konnte
 
Möglichkeit zwei ist eine interessante Erwägung, aber meine Hand ist um 1,5 cm zu klein (weswegen ich auch auf Le Gibet verzichten muss). Das Auslassen des f'' kann man leicht hören, wenn man das Stück kennt.

Ad1: Le Gibet kann man auch mit kleineren Händen spielen. In meiner eigenen Aufnahme fehlen insgesamt 6 notierte Töne, weil ich sie nicht greifen kann:



Da ich kein Pianist bin, lebe ich mit diese Einschränkungen; das Arbeiten am Stück selbst war wichtiger und schöner als die absolute Notwendigkeit, auch wirklich jeden einzelnen Ton präzise wie notiert zu spielen.

Zu Takt 19 in Op. 68: Kann ich auch nicht greifen und würde ohne Zögern das f'' weglassen.

Drei bisher noch nicht erwähnte Aufnahmen:

Die beiden letzten Aufnahmen mit Igor Zhukov sind deutlich anders als der "Mainstream" und könnten für den einen oder anderen inspirierend sein.
 

Ad1: Le Gibet kann man auch mit kleineren Händen spielen. In meiner eigenen Aufnahme fehlen insgesamt 6 notierte Töne, weil ich sie nicht greifen kann:



Da ich kein Pianist bin, lebe ich mit diese Einschränkungen; das Arbeiten am Stück selbst war wichtiger und schöner als die absolute Notwendigkeit, auch wirklich jeden einzelnen Ton präzise wie notiert zu spielen.

Zu Takt 19 in Op. 68: Kann ich auch nicht greifen und würde ohne Zögern das f'' weglassen.

Drei bisher noch nicht erwähnte Aufnahmen:

Die beiden letzten Aufnahmen mit Igor Zhukov sind deutlich anders als der "Mainstream" und könnten für den einen oder anderen inspirierend sein.

Danke für dir Links zu den Zhukov-Aufnahmen und der Horowitz-Aufnahme. Sehr interessant!
 
Ad1: Le Gibet kann man auch mit kleineren Händen spielen. In meiner eigenen Aufnahme fehlen insgesamt 6 notierte Töne, weil ich sie nicht greifen kann:
Wenn man eine Aufnahme macht und Töne weglässt, sollte man die fehlenden Töne auf einer weiteren Tonspur aufzeichnen und hinterher einmischen. Man kann das hinterher nicht mehr erkennen, dass hier geschummelt wurde. Herr Brendel meinte einmal, vermutlich alle Pianisten würden ihre Aufnahmen edieren, aber kaum einer traut es sich, das zuzugeben. Herr Pletnev hat einmal gesagt, Glenn Gould hätte sich nicht einmal die Mühe gemacht, Abschnitte mit Wiederholungszeichen zweimal zu spielen. Er hat das einfach aufnahmetechnisch duplizieren lassen.
Sind einmal die Intervalle tatsächlich zu groß, kann man meist durch sehr rasches Arpeggieren das fast unhörbar machen.
Ich würde niemals soweit gehen wie der verstorbene Joachim Kaiser, der sagte, dass man das Klavierspiel mit zu kleinen Händen lassen muss, weil man dann ewig ein Dilettant bliebe. Aber Le Gibet ist ein anders gelagerter Fall. Hier werden Glockenklänge nachmodelliert. Das geht nur durch exakt zeitgleiches und modifiziertes Anschlagen aller Töne. Das Glockenfeeling will sonst nicht so recht aufkommen. Es gibt da eine ganze Reihe von Aufnahmen, wo das wunderschön gelungen ist. Letztlich kann man es handhaben, wie man will: Die Kunst ist ein Kind der Freiheit (Schiller).
Manchmal muss man auch einfach mehr üben oder es erfordert mehr Kraftaufwand (wie beim es-moll Prelude Op. 23 von Rachmaninoff). Das ist aber auch kein Hindernis und am Ende macht es keinen Unterschied mehr. Vielleicht ist man in diesem Sinne beim Scarbo sogar wieder etwas im Vorteil.
Die Shukov-Aufnahme ist noch ein interessanter Hinweis!
 
Was das nachträgliche Editieren von Aufnahmen angeht, hat Glenn Gould allerdings mit offenen Karten gespielt. In einem Aufsatz beschreibt er ausführlich, dass er manchmal auch einzelne Töne per Methode "Strg-C Strg-V" mehrfach benutzt hat. GG ging es um das Darstellen eines Kunstwerks, nicht darum, dass er als Pianist es spielt.
 
Man könnte in diesem alten Faden vielleicht seine Lieblingsaufnahmen der EINZELNEN Sonaten ansprechen.
Ein ganz entscheidender Impuls, der bis heute nachwirkt ist die alte Aufnahme der 4. Sonate von Igor Shukow!
 

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