Deutscher Stern Berlin Klavier, M. Horwilz ?????

[Sannica02]

Hallo,

ich bin neu hier und hoffe das man mir hier helfen kann.

Meine Freundin in Tschechien muss den Nachlass ihres Onkels verwalten. Hier unter befindet sich ein Klavier. Sie hat mir ein paar Bilder geschickt und hofft auf einige Informationen wie zum Beispiel zum Hersteller, welches Jahr, welches Holz ( Tasten sind aus Elfenbein ), usw. Wie, wer oder wo kann man den Wert schätzen / schätzen lassen.

Wäre für jede Hilfe dankbar. Im Internet ( rauf und runter, kreuz und quer ) habe ich leider nichts gefunden.

Lieben Dank im voraus

 

[agraffentoni]

Wie, wer oder wo kann man den Wert schätzen

Als Oberdämpfer nur für Liebhaber interessant. Ansonsten, wenn das Gehäuse erhaltenswert ist, ein neues Klavier einbauen lassen.

 

[Sannica02]

Erstmal danke für deine schnelle Antwort agraffentoni.
Hatte mir schon gedacht, das das eher was für Liebhaber ist. Wir würden trotzdem gerne wissen wo, wer und wann das Klavier gebaut wurde.

 

[thinman]

Hallo Sannica,
Deine Freundin hat das Klavier im Internet vorgestellt und daraufhin eine Antwort von Herrn Jewgeni Kaduschkin erfahren. Vielleicht kannst Du bitte diese Antwort hier einstellen (in deutscher Sprache bitte) , evtl. bringt uns das etwas weiter?
Agraffentoni hat ja bereits erwähnt, dass die Technik nur etwas für Liebhaber ist. Seine Idee finde ich aber gar nicht schlecht, denn das Klavier sieht sehr schön aus.

 

[Sannica02]

@thinman
das wusste ich nicht. Ich frage sie wo, oder in welchem Forum sie das Klavier eingestellt hat.

 

[Sannica02]

Habs gefunden. Musste den Google-Übersetzer nehmen, da ich kein russisch kann.
Der gute Mann hat folgendes geantwortet:

Tatiana, hallo, das Klavier ist nicht in einem schlechten äußeren Zustand, erfordert aber kleinere Reparaturen und eine hochwertige Abstimmung, es gibt einen Nachteil - es hat das "Oberdumper-System" der Mechanik (Das Oberdempfer-Piano ist ein Instrument mit einem oberen Dämpfer, d. H. Bei den "Schalldämpfern" der Saiten Sie befinden sich tatsächlich über dem Ende der Saiten, und die Hämmer werden durch eine Kiste mit Dämpfermechanismus versteckt. Solche Klaviere wurden im späten 19. - frühen 20. Jahrhundert von deutschen Handwerkern (alten Klavierfabriken) hergestellt ... der Wert des Instruments ist nicht groß - 5-6000 Rubel ... und wenn du konfigurierst ...

Ok, ist ja eigentlch das gleiche was agraffentoni geschrieben hat ( Oberdämpfer ).
Jetzt wäre es nur schön wenn man den Namen vom Hersteller und das Herstellungsjahr wüsste.
Auch was der Aufdruck M. Horwilz 2901, darunter die Ziffer 7, zu bedeuten hat.

 

[Tastenscherge]

Stern war ein Scheinfirma in Berlin. Inhaber war erst ein Samuel Stern, der Klaviere von "Mansardenfabrikanten zu Schleuderpreisen" vertrieb. Keine eigene Produktion. Nach Insolvenz führte jener M. Horwitz die Firma als Stern Pianofabrik fort. Er wird ebenfalls der "Klavier-Schleuderei" bezichtigt und verkauft Billigklaviere ohne eine eigene Produktion zu haben. Letztmalig 1894 nachweisbar. Dieser Horwitz hatte dann von 1900 bis 1906 noch einen Handel an gleicher Adresse.

Mit einem Wort: Fake-News! Da sind dann auch diese Ziffern ohne Bedeutung.

 

[Sannica02]

So, bzw so ähnlich steht es in Wikipedia.
Vielleicht weiss ja noch wer was darüber

 

[Gast15296]

Vielleicht weiss ja noch wer was darüber

Was soll man da noch mehr wissen. Um 1900 gab es in Berlin rund 200 Klavierbaufirmen, die meisten davon bauten Instrumente sehr einfacher Qualität, so dass davon wenig Spuren erhalten sind.

 

[Tastenscherge]

So, bzw so ähnlich steht es in Wikipedia.

Kannst du den Wikipedia Artikel mal verlinken? Ich finde da nichts.

 

[Sannica02]

@Tastenscherge
Ich hatte das in Google eingegeben und bei den Vorschlägen von Google kam unter anderem etwas, was in Wikipedia steht ( Berlin Klavier-Universität, Horwilz, von bis unter dem Namen, dann später umbenannt,..... )
Hab den Vorschlag aber leider nicht angeklickt. Und jetzt finde ich es nicht mehr.