Derzeit übliche Rabatte beim Neukauf

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warmerklang

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21. Sep. 2010
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Hallo, wer hat in den letzten ein zwei Jahren ein Klavier oder einen Flügel vom Händler gekauft und ist bereit, den tatsächlich gezahlten Preis zu verraten und den Abschlag vom damaligen Listenpreis?

In einer anderen Diskussion hier wird von 15% auf den Listenpreis gesprochen, ist das der Durchschnitt zur Zeit?

Danke!
 
gubu, Informationen sind wertvoll, und wo der Markt liegt ist gut zu wissen für Verhandlungen, darum geht's, mehr nicht.

Man kann übrigens auch hart verhandeln und trotzdem nachher von beiden Seiten das Gefühl haben, mit einem angenehmen Geschäftspartner einen für beiden Seiten lohnenden Deal gemacht zu haben, und das kann dann auch langfristig profitabel sein..

;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Man kann übrigens auch hart verhandeln und trotzdem nachher von beiden Seiten das Gefühl haben, mit einem angenehmen Geschäftspartner einen für beiden Seiten lohnenden Deal gemacht zu haben
Sicher kann man. Mancher kanns nicht. Und bleibt dann bei der ganzen elenden Basar-Feilscherei auf der Strecke. Es gab schon immer Menschen, die an solcherlei sportlichen Ehrgeiz entwickelten - die wurden dann Verkäufer oder Einkäufer. Dass dies nunmehr der Normalzustand in Deutschland wird, ist in meinen Augen höchst bedauerlich. Hier gewinnen nämlich stets die Starken, Unerbittlichen, Gnadenlosen, kurzum: all diejenigen, denn die Sache/Leistung am A... vorbei geht. Alle, die mit HERZBLUT arbeiten, die Werte außerhalb de Monetären schätzen, sind auf der Verliererseite.

Vielleicht verstehst Du das nicht, aber Deine harte Verhandlung möchte ich sehen, wenn Du Dich unsterblich in ein Instrument verknallst. Dann hat sichs nämlich mit harten Verhandlungen ...

Stell Dir mal vor, Du hast mit Liebe und Sorgfalt ein Instrument hergerichtet. Du machst einen fairen Preis. Und dann kommt jemand und will hart verhandeln. Das ist eine Beleidigung. Gut für den Verkäufer, wenn er es sich dann erlauben kann, dem Handelswütigen die Tür zu weisen.

Nix für ungut. Ich kann das Rad nicht anhalten. Sch... Entwicklung in diesem Land!
 
..also ich werde mich nicht weiter auf eine Diskussion über Verhandlungsstile oder ethische oder sonstige Bedenken zu Preisverhandlungen einlassen, würde empfehlen, dazu evtl. einen neuen Faden aufzumachen..
 
Heh, warmerklang, ich will nicht diskutieren und schon gar nicht Dich angreifen. Ich hab nur in den Raum gestellt, wohin das Ganze vermutlich führen wird und rufe jeden einzelnen auf, darüber nachzudenken, wie er dieser Entwicklung entgegenwirken kann.

Thema durch. Weiter mit den "üblichen" Rabatten: Wer mit dem Rücken zur Wand steht, gibt hohe - wer es sich leisten kann, gar keine. Der Händler mit hohen Margen gibt hohe, der mit den niedrigen eher kleine. Der Ferrari-Händler lässt Dich nicht mal rein, wenn Du die falschen Kleider anhast :D.

Präzisiere Deine Anfrage, dann hast Du auch eine Chance auf einen Tipp.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es gab schon immer Menschen, die an solcherlei sportlichen Ehrgeiz entwickelten - die wurden dann Verkäufer oder Einkäufer. Dass dies nunmehr der Normalzustand in Deutschland wird, ist in meinen Augen höchst bedauerlich. Hier gewinnen nämlich stets die Starken, Unerbittlichen, Gnadenlosen, kurzum: all diejenigen, denn die Sache/Leistung am A... vorbei geht. Alle, die mit HERZBLUT arbeiten, die Werte außerhalb de Monetären schätzen, sind auf der Verliererseite.

Hasskappe auf:
... und wenn ich bedenke, was in der deutschen Industrie (durch eigene Einkäufer) an Werten, Erfahrung und Technologie etc. exportiert wurde ...
Ich habe viel mit Mittelständern zu tun, die jedes Detail ihrer Kunden, auch ohne Spezifikation kannten. Denen wurde ohne Vorwarnung gekündigt.

Dann kam der ganze Dreck plötzlich aus China. Und die Probleme. Massenweise.
Und dann sollst du wieder alles gerade biegen; der Einkäufer hat sich längst verpisst.
Expertenteams müssen zähneknirschend in China, Indonesien und weißderkuckukwo die Firmen mühsam schlau machen.

Und der rechtschaffende Zulieferer im Schwarzwald gehört heute einer Heuschrecke und muss jetzt auch billig produzieren..:confused:

Hasskappe ab:
Danke, fisherman :p

@ warmerklang, die Polemik ist nicht gegen dich, ich häng da genauso drin:???:

Lieber Gruß, NewOldie
 
Stell Dir mal vor, Du hast mit Liebe und Sorgfalt ein Instrument hergerichtet. Du machst einen fairen Preis. Und dann kommt jemand und will hart verhandeln. Das ist eine Beleidigung. Gut für den Verkäufer, wenn er es sich dann erlauben kann, dem Handelswütigen die Tür zu weisen.

@ wo lebst Du? Welcher Handeltreibende macht einen fairen Preis? Jeder Händler baut seinen möglichen Rabatt gleich in den Preis ein. Wer diesen bezahlt, ist selber schuld. Hier mal zwei Beispiele...

Mein Klavierhändler um die Ecke, hat mir selber erzählt. "er kauft Flügel für 8000,- Euro ein, überarbeitet sie und verkauft sie für 22.000 Euro....

Unser Einkauf (Maschinenbau, 400.000.000 Umsatz im Jahr) kauft Kugellager mit 82% Rabatt ein. Wenn Du da kaufst, zahlst Du den vollen Preis...

Dein nächstes Auto kaufst Du sicher auch zum Listenpreis ein, obwohl bis zu 20% Rabatt gängig sind und von den Händlern kalkuliert sind. Aber Du möchtest ja die fairen Preise zahlen, oder?


Nee, wer nicht Handelt und Preise vom Preisschild zahlt, ist selber schuld. die Händler freuen sich über Solche Kunden natürlich...:D


Viele Grüsse Volker
 
@ New Oldie: Oh Gott, die Zahl der Biere / Weine, die wir beide zusammen bald mal eliminieren müssen, steigt sprunghaft. Du MUSST nach Schlitz kommen!

@ KlavierVolker: Sorry, aber Du checkst gar nichts. Die von Dir geschilderten Einpreisungs-Beipiele sind nur die Reakionen auf die ganze Feilscherei. Das ist eine Endlosschraube, bei der am Schluss die Wehrlosen auf der Strecke bleiben!

Dein Einkaufs-Beispiel hat einen stolzen Unterton. Ich finds nur krank. Und peinlich.

@ wo lebst Du? Welcher Handeltreibende macht einen fairen Preis?
Ich, zum Beispiel. Natürlich werde ich zu 10% enttäuscht. Aber ich glaube an den alten Spruch "Wie man in den Wald hineinruft...". Daher gibts bei mir auch kein Gefeilsche. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Kunden, die das probieren, fliegen raus - oder aber bekommen die komplette Rechnung geschenkt. Ja, Du hast richtig gelesen. Das mach ich tatsächlich. Und durchaus auch mal im fünfstelligen Bereich. Natürlich nur, wenn ich das Gefühl habe, dass der Kunde die Botschaft versteht und den Schaden im Lauf der Zeit kompensieren wird.
Und dass Lieferanten, die Ihren Preis pünktlichst bezahlt bekommen, auch zu 110% "funktionieren" müssen, versteht sich von selbst.
Naiv bin ich nicht..

...aber ich glaube an das Gute. Und daran, dass man es säen und auch ernten kann. Und drum, lieber Volker hab ich u.a. auch nen schönen Flügel, ein Klasse Steinway-Klavier und ein Digi für die Nachtstunden.

Wer ist jetzt "nicht von dieser Welt"???:D

PS. Die Schärfe gilt nicht Dir, Volker, sondern dem System, das Du leider auch schon akzeptiert hast.
 
Ich verstehe gar nicht warum ihr euch so aufregt.
Gefeilscht wird überall (Stichw. Rabattgesetz)
In vielen Ländern gehört das Handeln zum guten Ton.
Und wenn man wenig Geld hat muss man ab und zu mal etwas Schlaues machen... Recherchieren und Handeln beispielsweise.
Oder habe ich da jetzt etwas missverstanden, dann klärt mich bitte auf. :eek:

P.S: Beim Kauf meines neuen p121 musste und wollte ich nicht handeln, (wäre wahrscheinlich auch gar nicht mehr möglich gewesen) da der angebotene Preis bereits überaus fair war.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Fisherman: Menschen wie Du dürften eine winzig Kleine Ausnahme in dieser Welt sein. Ansonsten wird diese Welt vom Preis diktiert.


PS. Die Schärfe gilt nicht Dir, Volker, sondern dem System, das Du leider auch schon akzeptiert hast.
Nicht nur ich, sondern so ziemlich die ganze Welt. Klar bleiben da immer Menschen auf der Strecke, so ist das leider in unserer Gesellschaft. Und das werden ein paar wenige Ausnahmen auch nicht ändern. Die vergangene Krise und das nicht geänderte Verhalten der Menschen (also nichts draus gelernt), zeigt das deutlich.

Viele Grüsse

Volker
 

Beim Kauf meines neuen p121 musste und wollte ich nicht handeln, (wäre wahrscheinlich auch gar nicht mehr möglich gewesen) da der angebotene Preis bereits überaus fair war.
Genau! Leute, sucht Euch die fairen Angebote und kauft dort. Ohne feilschen. So einfach kann man den endlosen Kreislauf durchbrechen.

In vielen Ländern gehört das Handeln zum guten Ton.
So wie die Steinigung oder die Entfernung der Klitoris?

Ansonsten wird diese Welt vom Preis diktiert.
Das ist auch ok. Aber es MUSS ein fairer Preis sein. Drum arbeite ich ja nicht unter MEINEM Preis. Lieber schenk ichs her.

Klar bleiben da immer Menschen auf der Strecke, so ist das leider in unserer Gesellschaft
So was nennt man dann Kollateralschaden...

Nicht nur ich, sondern so ziemlich die ganze Welt
Lieber Volker & alle andern: Macht bitte dieses Jahr einen kleinen Test. Geht in der "hektischen" Vorweihnachtszeit in die Stadt, kauft ein, nehmt die Hektik und den Ärger wahr, die abgenervten Verkäufer. Ok? Und dann bietet Ihr an den Kassen mal anderen Leuten den Vortritt. Hieraus werden sich einige nette Worte ergeben. Bezieht die Verkäuferin mit ein. Lacht mir ihr und schenkt ihr WERTSCHÄTZUNG!!! Ich sag Euch, was da passiert, wird Euch die Augen öffnen. Macht das überall: Auf der Strasse, im Parkhaus. Ihr werdet schweben! Und alle die Euch begegnet sind und denen ihr Wertschätzung oder einfach nur liebe Höflichkeit habt zukommen lassen, ebenfalls. Es ist wirklich eine irre Erfahrung!!!

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich bin kein Heiliger und jeder Religion/Sekte abhold. Und ich vergesse das alles auch im Alltag. Aber in der Vorweihnachtszeit zieh ich es durch. Und mach die Welt ein atomkleines Eckchen besser.
 
@ wo lebst Du? Welcher Handeltreibende macht einen fairen Preis?

Sachte, sachte. Wenn du bei jemand kaufst, den Du kennst, in einem Klima, wo gegenseitiger Respekt eine Rolle spielt, kannst Du genau das erwarten.
Ich kaufe wichtige Dinge nur bei solchen Leuten. Und die wissen ganz genau, daß sie Ihren Ruf aufs Spiel setzen, wenn sie mich übervorteilen, denn das würde sich rumsprechen. Und wenn ich da wirklich 200 E. mehr über den Tisch reichen muß als beim Kistenschieber, betrachte ich das als Prämie dafür, daß ich mit einem soliden Fachmann / - frau zu tun hatte und nicht mit einem gegelten Fatzke, dessen Ignoranz nur von seiner Großmäuligkeit übertroffen wird.

Zum Thema: ich habe bei meinem Klavierkauf im Dezember 2009 keine Sekunde gefeilscht, bekam 7.5% Rabatt vom Listenpreis offeriert, womit ich und der Verkäufer zufrieden in die Weihnachtsfeiertage gehen konnten.
 
So wie die Steinigung oder die Entfernung der Klitoris?

interessant: praktiziert man dergleichen aus merkantilen oder aus anderen Gründen?

Obacht: satirisch
A: voll steinigen
B: gar nix steinigen
A: okok, dreiviertels steinigen, mehr Rabatt geht nicht
B: da drüben krieg ich aber viertels steinigen
A: na gut, dann bleiben meine Kinder heute abend hungrig - also: halb steinigen, das ist mein letztes Angebot
B: ok, halb steinigen und einen flachen Kiesel gratis
:rolleyes: ich glaub nicht, dass das so läuft...
 
@ Fisherman
Was hat denn handeln mit Menschlichkeit zu tun???
Gehandelt wird seit dem Handel getrieben wird, so ist dieses Wort entstanden.
Aus meiner Sicht würde dir etwas mehr Liberalität nicht schaden.
Sicherlich gibt es aber Leute, die es übertreiben bis ins "Unmenscliche" hinein,
finde ich auch alles andere als schön. Es ist aber wohl in unseren Genen verankert,
da es nur eine weitere Form von Egoismus ist, der ja bekanntlich in den verschiedenen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Im Übrigen bin auch ich jemand, der im Alltag versucht anderen Leuten freundlich zu begegnen, und du hast insofern vollkommen recht, dass vielen Leuten in unserer pervertierten Konsumgesellschaft ein wenig Selbst-Reflexion nicht schaden würde.
Deinen Vergleich mit dem Steinigen und der Beschneidung der Frau finde ich aber mehr als unsachlich, beinahe schon unverschämt. Eine kultivierte Unterhaltung sollte ohne solche unnötigen Provokationen auskommen können.

Herzliche Grüße

Cyrano
 
Auch ich wundere mich etwas über die Schärfe der Diskussion und über manche Argumente, die vorgebracht werden.

Sicher, es gibt den Fall, wo ein großer Einkäufer seine Marktmacht mißbraucht und tatsächlich einen Lieferanten "auszieht". Sehr schlecht !

Aber daneben gibt es (viele) Produkte, wo i.d.R. gar nicht gehandelt wird - und dann gibts solche, wo sich ein Feilschen (oft und gerne auch im positiven Sinn) eingebürgert hat: Autos, Immobilien, und eben auch Klaviere.

gerade bei Klavieren ist es in aller Regel übrigens umgekehrt - die "Marktmacht" liegt beim Händler, und eben nicht beim Käufer. Dies gilt für größere, etablierte Klavierhäuser (nicht unbedingt für den "kleinen" Klavierbauer, der mit viel Liebe alte Instrumente herrichtet, und den man sicherlich dann nicht gandenlos herunterhandeln sollte).

Der Händler weiß, was er als EK bezahlt hat. Der Händler kennt seine Fix- und variablen Kosten. Der Händler kennt den Markt. Der Händler kann das Instrument vollständig beurteilen. Der Händler kennt seine Kollegen (Wettbewerber) und weiß, wie die agieren. Er weiß, wie lange ein bestimmtes Instrument schon steht und ob es jetzt mal weg muß.

Der Kunde kauft ein mal in vielen Jahren ein Instrument. Er hat keine Chance gegen den Verkäufer. Er versucht eben, mal nachzufragen, ob da auch unter dem Listenpreis was geht - und tatsächlich, es geht was, und zwar ohne daß es irgend jemandem wehtut. Kein Verkäufer wird einem Käufer ohne überragende Marktmacht ein Geschäft anbieten, das ihm selbst nicht zugute kommt.

Wo also ist das Problem ? Ich kann, wie gesagt, daran kein Problem finden. Besser fände ich es aber auch, wenn der Preis fix wäre, einfach weil es dann einfacher wäre (aber das hatten wir ja schon weiter östlich). Übrigens müßte man dann auch das Trinkgeld im Restaurant abschaffen usw.

Also bitte: Auf dem Teppich bleiben - nicht alles in der Welt ist gut, aber es gibt größere Dramen, als wenn jemand im Klaviergeschäft nach einem möglichen Rabatt fragt !

Und als Antwort auf die ursprüngliche Frage: 10 .. 20% sind oft drin, aber eben nicht immer, und manchmal (selten) auch mehr.

Gruß
Rubato
 
Denen die anderen am liebsten den tiefst möglichen Preis bezahlen und für eigene Leistung am liebsten den höchst möglichen Preis erzielen, möchte ich ans Herz legen darüber nach zu denken, ob der Geldpreis das einzige ist, was einen Wert hat.

Sei das wirklich ein erstrebenswertes Ziel, auf Kosten anderer, am Tag bevor man besitzlos wird, möglichst viel zu haben?

Und wer nicht danach handelt, wird als dumm bezeichnet?

Vermutlich ist genau deshalb alles so, wie es ist.

(Buhuhu):D

Grüße
Thomas
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Denen die anderen am liebsten den tiefst möglichen Preis bezahlen und für eigene Leistung am liebsten den höchst möglichen Preis erzielen, möchte ich ans Herz legen darüber nach zu denken, ob der Geldpreis das einzige ist, was einen Wert hat.

Ich glaube, genau in dieser Aussage liegt das grundsätzliche Mißverständnis, was in diesem Faden wie auch schon in ähnlichen zu der (unnötigen) Schärfe der Diskussion führt: Es geht eben gerade nicht darum, den tiefstmöglichen Preis zu zahlen (der wäre übrigens: 0€), oder jemanden zu übervorteilen etc. Es geht darum, auf einem reichlich intransparenten Markt zu einem fairen und für beiden Seiten tragbaren (Preis-) Kompromiss zu kommen. Das Mittel, was dafür in zivilisierten Gesellschaften benutzt wird, ist das offene Gespräch - eben über den Preis, und über die genaue Kaufabwicklung, Lieferung, Service etc.

Die Gegebenheiten beim Klavierkauf sind so unterschiedlich (Händlergröße, Instrument, Alter, Kostenstruktur des Händlers, etc.), daß ich mich schon wundere, daß hier z.T. die Meinung vorherrscht, ein in Japan oder Seifhennersdorf gemachter einheitlicher Listenpreis bildet den optimalen Kompromiß zwischen Käufer- und Verkäuferinteressen ab, und das für alle Händler und Kunden in Deutschland und der restlichen Welt. Hallo ?

Gruß
Rubato
 
@Fisherman und die anderen hier.

So kann man agieren, wenn man auf der Sonnenseite steht und das Konto voll hat. Die normale Klientel die Flügel kauft, braucht normalerweise auch nicht auf einen Tausender zu schauen. Da kann ich nicht mitreden, ich muss auf den Euro achten. Zwar nicht so, das ich mir garnichts leisten könnte, aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, so das ich sehr hart für mein Geld arbeiten muss. Und dann schaue ich auch, wo ich sparen kann und bei Klavieren/Flügeln ist schon einiges drinnen. Das zeigen die aktuellen Rabattaktionen von Yamaha zum Beispiel.

Nichtsdestotrotz... Ich war letzte Woche bei Ford und habe eine neu Batterie für den Schlüssel gebraucht. Diese hat 6,45 Euro gekostet. während die geholt wurde, las ich an der Theke von einer Frau die für ihren Kranken Mann Geld benötigt, weil die Kasse nicht mehr zahlt... Neben dem Papier stand eine Spardose... Bezahlt habe ich mit einem 20 Euroschein und das Rückgeld habe ich in diese Dose getan. Das ist etwas, was ich in meinem Rahmen tun kann. Aber für ein Klavier mal eben 1000 Euro mehr zahlen, das ist für mich schon einiges...

Damit ich mir solche Sachen wie ein Klavier oder auch das Haus in dem ich wohne, leisten kann, habe ich noch "NIE" Urlaub ausserhalb meiner vier Wände gemacht. Und wenn man so ein Leben hat, dann muss ein wenig feilschen erlaubt sein. Ich kann mir keinen Steinway leisten Fisherman, wäre es so, wûrde ich vermutlich genauso denken wie Du.

Grüße Volker


Gruss Volker
 
Liebe Leute, ich wollte keine Schärfe, aber hab sie dennoch hineingebracht. Vermutlich lags am "harten" Verhandeln. Ich geb allen recht, die mit Maß und Menschlichkeit handeln. Und auch das Feilschen im Basar unterliegt Regeln - Würde und Gesicht müssen gewahrt bleiben. Solange das gilt, ist nichts dagegen einzuwenden.

Ihr wisst aber alle (aus dem Berufsleben, meistens), dass dem leider nicht immer so ist.

Und, Volker; auch ich habe lange Zeit keinen Urlaub gemacht und als erwachsener Mensch mit 35 noch zwei Jahre in einem grob verputzten Zimmer auf einer matratze am Boden gepennt und die Kleider "an die Wand genagelt". Ich sag dass nicht zur Rechtfertigung, sondern um Dir Mut zu machen. Sparen und geduldig sein lohnt sich. Verlass Dich drauf! Konsum auf Pump lohnt sich auch - für die Banken.
 

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