Der Verwandte des Wellpapperussen

[agraffentoni]

 

[Charly70]

Faszinierend!

 

[Stefan379]

Kann als labiale Variante als Bausatz bestellt werden:

http://www.papierorgel.de/

 

[Asya]

Hallo, ich will mit dem Klavierspielen anfangen.
Bisherige Erfahrung habe ich an der Blockflöte in der dritten Klasse, bin also nicht völlig untalentiert.

Ich denke, ein halbes Jahr mit Youtube-Videos sollte daher reichen um danach auch Konzerte zu spielen.

Nun zu meiner Frage: Für den Anfang reicht doch bestimmt dieses Papierklavier, oder was meint ihr? Ich will ja nicht gleich so viel Geld ausgeben, bevor ich es nicht wieder durch meine Konzerte reinbekomme.

Jedenfalls schon mal vielen Dank für den tollen Tipp!

 

[Asya]

Sorry, mir war grad so danach.
Faszinierend finde ich die Orgel auch auf alle Fälle!

 

[Henry]

Warum man zum Orgelbau für die Pfeifen vorwiegend Zinn und Holz nimmt, sollte an diesen Klangbeispielen wohl ersichtlich werden.

Interessant wäre es allerdings mal zu erfahren, wie Orgelpfeifen aus Silber, Gold und Platin klängen?

Könnt da mal jemand so was basteln?

 

[Stefan379]

Warum man zum Orgelbau für die Pfeifen vorwiegend Zinn und Holz nimmt, sollte an diesen Klangbeispielen wohl ersichtlich werden.

Interessant wäre es allerdings mal zu erfahren, wie Orgelpfeifen aus Silber, Gold und Platin klängen?

Das Pfeifenmaterial sollte gute Dämpfungseigenschaften haben, aber für den Klang ist eine kunstgerechte Intonation ausschlaggebend, nicht ein mehr oder weniger edles Metall.

Bei der Papierorgel kommt mir ein Zitat von Mozart in den Sinn:
"so aber besteht das Werk aus lauter kleinen Pfeifchen, welche hoch und mir zu kindisch lauten."

 

[Henry]

Das Pfeifenmaterial sollte gute Dämpfungseigenschaften haben, aber für den Klang ist eine kunstgerechte Intonation ausschlaggebend, nicht ein mehr oder weniger edles Metall.

Naja, das Material ist aber sicherlich nicht so ganz unwesentlich - ansonsten könnt man ja die Pfeifen auch aus billigem Plastik gießen.

Bei Glocken ist die Materialbeschaffenheit schon wesentlich - eine Eisenglocke klingt wesentlich spitzer als eine Bronzeglocke.

Eine Pappglocke hingegen klingt garnicht.

 

[Cheval blanc]

… für den Klang ist eine kunstgerechte Intonation ausschlaggebend, nicht ein mehr oder weniger edles Metall.

warum klingen aber Querflöten aus Goldlegierung ganz anders als solche aus Silber?

 

[Stefan379]

Naja, das Material ist aber sicherlich nicht so ganz unwesentlich - ansonsten könnt man ja die Pfeifen auch aus billigem Plastik gießen.

Ja, Schwermetalle sind vorteilhaft, aber nicht so sehr, ob es sich um Zinn, Blei, Silber oder Gold handelt.

warum klingen aber Querflöten aus Goldlegierung ganz anders als solche aus Silber?

Wer kann wirklich mit Sicherheit rein nach Gehör zwischen Flöten aus Neusilber, Silber, Gold oder Platin unterscheiden?

 

[agraffentoni]

das Material ist aber sicherlich nicht so ganz unwesentlich

hat meiner Meinung nach in erster Linie mit der Bearbeitung der Materialien mit 'einfachem Werkzeug' zu tun.

 

[virtualcai]

Es hat schon einen klanglichen Grund, warum in guten Querflöten Silber oder Gold verwendet wird.

 

[Stefan379]

Es hat schon einen klanglichen Grund, warum in guten Querflöten Silber oder Gold verwendet wird.

Man muss nur fest daran glauben.

 

[Flieger]

Bei Glocken ist die Materialbeschaffenheit schon wesentlich - eine Eisenglocke klingt wesentlich spitzer als eine Bronzeglocke.

Eine Pappglocke hingegen klingt garnicht.

Bei Glocken schwingt ja auch die Glocke selber.

Bei Pfeifen schwingt die Luftsäule innerhalb der Pfeife, die Pfeife selber aber nicht (bzw. nur ganz wenig). Deswegen ist das Material nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es sich gut verarbeiten lässt, die Form behält, bei Temperaturschwankungen nicht kaputtgeht (oder andere Teile des Instruments beschädigt), etc.

 

[Henry]

Man muss nur fest daran glauben.

Nö, ist definitiv erwiesen - man hört es auch durchaus.

 

[Stefan379]

Nö, ist definitiv erwiesen - man hört es auch durchaus.

Hier etwa wird auf eine Untersuchung verwiesen, wo dies nicht nachgewiesen werden konnte, und ich wage zu behaupten, dass dies auch bei allen anderen derartigen Studien der Fall war.

 

[Henry]

Hier etwa wird auf eine Untersuchung verwiesen, wo dies nicht nachgewiesen werden konnte, und ich wage zu behaupten, dass dies auch bei allen anderen derartigen Studien der Fall war.

Denke ich nicht, denn im Gegensatz zu Edelmetallflöten, sind herkömmliche Metallflöten korrosionsanfälliger, was den Klang nachteilig beeinflußt.

Der Atem und die Spucke setzen im Laufe der Zeit unedlen Metallen zu und es bildet sich durch Korrosionen ein Ungleichgewicht des Rohrdurchmessers.

Insbesondere "Neusilber" Flöten welche eine Legierung aus Cu, Sn, Zn und Ni sind, neigen im Rohr zu "vergrünspanen".

 

[Flieger]

Du vermischst da zwei Dinge. Das eine ist das Material, aus dem die Röhre besteht. Das ist für die Luftsäule ziemlich egal.

Wichtig ist, dass es sich gut verarbeiten lässt, die Form behält

Das andere ist die Haltbarkeit. Wenn es korrodiert oder Grünspan ansetzt, dann behält es seine Form eben nicht.

Bei einem NEUEN baugleichen Instrument wirst du das Material nicht heraushören. Was du hörst, sind schlechte Wartung und/oder Schäden.

 

[virtualcai]

Interessant, ich dachte immer das hängt mit der etwas weicheren Materialbeschaffenheit zusammen. Kann natürlich auch sein, dass die Hersteller erst die teureren silbernen Köpfe genau fertigen. Aber ja, offene Klappen hört man ja wohl auch nicht.