Der Schweizer Pianist Werner Bärtschi

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10. Dez. 2010
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Der Schweizer Pianist Werner Bärtschi, eine starke bewundernswerte Pesoehnlichkeit.


Werner Bärtschi ist eine Künstlerpersönlichkeit, die sich nicht nach den gewohnten Massstäben der Musikwelt ausrichtet. Sein Wille, den Sinn des Konzertierens immer wieder neu zu definieren und nach der ästhetischen Grundposition jedes einzelnen Werks zu fragen, kommt in seinem Klavierspiel deutlich zum Ausdruck. Gerade deshalb werden seine Interpretationen als besonders spontan, kommunikativ und spannungsvoll erlebt.

Der 1950 in Zürich geborene Musiker pflegt ein ungewöhnlich breites Repertoire von der Spätrenaissance bis in die Gegenwart. Er hat bedeutende Uraufführungen (unter anderem von John Cage, Klaus Huber, Wilhelm Killmayer, Terry Riley, Dieter Schnebel und Wladimir Vogel) gespielt.
Schwerpunkte seiner Konzerttätigkeit liegen bei Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Liszt, doch immer wieder hat er sich auch für Aussenseiter wie Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Nielsen, Erik Satie, Charles Ives und Giacinto Scelsi engagiert.

Seine Konzerte führten ihn bis heute durch fünfunddreissig Länder aller Kontinente. Auftritte an Festivals wie dem Klavierfestival La Roque d’Anthéron, dem Lucerne Festival, den Zürcher Festspielen, dem Menuhin-Festival Gstaad, Rundfunkaufnahmen, Fernseh- und Kinofilmauftritte sowie zahlreiche CD- und Schallplatteneinspielungen zeugen von seiner erfolgreichen pianistischen Aktivität. Auch als Herausgeber von Musikbüchern und Noteneditionen, als Programmverantwortlicher verschiedener Veranstaltungsreihen sowie als Initiant und Realisator kultureller Ereignisse wie der Zürcher Satie-Saison 80/81 und des Ives-Zyklus' 85/86 hat er starke Beachtung gefunden. 1980 gründete er "Rezital", eine Konzertreihe in Zürich, die seine konzeptionellen Bestrebungen zu einer kontinuierlichen Programmarbeit zusammenfasst. 1983 gewann Bärtschi den "Grand Prix du disque" der Académie de disque française. Seit 1987 ist er künstlerischer Leiter des Musikkollegiums Zürcher Oberland.

Schon immer hatte Bärtschi auch komponiert. 1986 sagte er für ein Jahr alle seine Konzertverpflichtungen ab, um sich ausschliesslich seiner kompositorischen Arbeit widmen zu können. Seither sind mehr als dreissig Werke verschiedenster Gattungen, darunter mehrere Orchesterwerke und eine kleine Oper, entstanden und erfolgreich aufgeführt worden.

Werner Bärtschi schöpft seine kreativen Interpretationen nicht zuletzt auch aus seinem kompositorischen Verständnis für Musik. Wer so wie er den Meistern der Vergangenheit als Kollege über die Schulter blicken kann, sieht tiefer in die reiche Vielschichtigkeit ihrer Werke hinein. Und Bärtschis Talent zur Kommunikation befähigt ihn, diese Einsichten überzeugend umzusetzen. Die Musik vergangener Epochen erklingt

Konzertausschnit Werner Bärtschi Barb Wagner Pierre Favre - YouTube

Wladimir Vogel: Epitaffio per Alban Berg ( 1936 )

Wladimir Vogel: Epitaffio per Alban Berg (1936) - YouTube

art-tv.ch - Klassik | Schaffhauser Meisterkurse - Archiv Regionen, Schaffhausen, 2011
 
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Konzertausschnit Werner Bärtschi Barb Wagner Pierre Favre - YouTube

Meiner Meinung nach Verschwendung von Speicherplatz!
 
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Konzertausschnit Werner Bärtschi Barb Wagner Pierre Favre - YouTube

Meiner Meinung nach Verschwendung von Speicherplatz!

Und aufgrund welcher musikalischen Kompetenz kommt diese Meinung zustande? Oder muß es nicht richtiger heißen "Für meinen GESCHMACK Verschwendung von Speicherplatz"??

Selbstverständlich werden die meisten Menschen, die ahnungslos sind und durch die Massenmedien und Unterhaltungskonzerne konditioniert sind (wenn ich mich richtig entsinne, bist Du ja gegen schaf-artiges Massenverhalten...), mit dieser Musik nicht viel anfangen können.

Man muß sich darauf einlassen, offen sein für andere Hörerlebnisse, man muß vielleicht auch bestimmte andere Musik kennen, auf die sich manches in dieser Musik bezieht, um sie richtig würdigen zu können. Wenn man aber nur primitiv "was Schönes" hören will oder "unterhalten werden" will wie alle, werden einem diese Klänge nichts geben, klar.

Hör Dir mal authentische, traditionelle chinesische, afrikanische oder indische Musik an. Und danach nochmal das hier. Danach wirst Du nicht einfach solche Statements wie oben ablassen, das garantiere ich Dir.

LG,
Hasenbein
 
Jetzt kommst Du auch noch... ey Mann, geh zeichnen oder was auch immer!
 
Es bleibt schon mir selbst überlassen ob mir diese oder jene Musik gefällt oder nicht.

Ob man eine musikalische Kompetenz oder irgend eine andere benötigt, um für sich zu entscheiden ob einem etwas gefällt bzw. sich dabei wohlfühlt bezweifle ich.

Muss man Autodesigner sein, um zu beurteilen ob ein Auto schön ist?

Über Geschmack lässt sich nun mal streiten.
 
Es bleibt schon mir selbst überlassen ob mir diese oder jene Musik gefällt oder nicht.

Ob man eine musikalische Kompetenz oder irgend eine andere benötigt, um für sich zu entscheiden ob einem etwas gefällt bzw. sich dabei wohlfühlt bezweifle ich.

Muss man Autodesigner sein, um zu beurteilen ob ein Auto schön ist?

Über Geschmack lässt sich nun mal streiten.

Ist richtig, aber man muß das dann nicht gleich kundtun. Man kann auch sich darauf beschränken, nur dann was zu etwas zu schreiben, wenn man dazu etwas Substantielles beizutragen hat. Ich schreib ja auch nicht überall einfach hin "Nee, find ich nicht" oder so.

Außerdem war Dein Beitrag ja nicht nur ein "Gefällt mir persönlich nicht", sondern Du hast eindeutig ein Werturteil durchblicken lassen, das in etwa besagt, daß dies wertlose Musik sei, bei der es besser wäre, sie existierte nicht.

LG,
Hasenbein
 
Es bleibt schon mir selbst überlassen ob mir diese oder jene Musik gefällt oder nicht.

Ob man eine musikalische Kompetenz oder irgend eine andere benötigt, um für sich zu entscheiden ob einem etwas gefällt bzw. sich dabei wohlfühlt bezweifle ich.

Muss man Autodesigner sein, um zu beurteilen ob ein Auto schön ist?



Über Geschmack lässt sich nun mal streiten.

Richtig ueber Geschmack laesst sich streiten, aber deine Aussage " Meiner Meinung nach Verschwendung von Speicherplatz! " geht zu weit, man koennte denke Du seist etwas klein Karriert, ich denke nicht, dass Du dies bist, oder ? Baertschi ist ein hochinteressanter Kuenstler, der sich nirgens wo einordnen laesst. Hoere mal ein klassik Konzert von ihm, da waerst Du aber platt, der Alte hat auch, was Technik betrifft einiges drauf, nur hat er es nicht noetig, ein grosses Pipapo daraus zu machen, und dies war bei ihm immer so. Die Kunst steht bei ihm in Vordergrund und dies macht auch aus ihm, einen wunderbaren sehr liebenswuerdigen Menschen der immer zuvorkommend ist. Von diesem Pianisten koennten viele der Pianisten Sproesslinge was lernen. Ivo Pogorelich war auch schon fuer viele suspekt, mich wunderst es nicht, dass Baertschi und Pogorelich enge Freunde sind, die interessante Projekte zusammen kreieren. Solche Musiker braucht es heute umsomehr um der bitter harten Situation auf dem klassischen Musikmarkt entgegen zu wirken
 
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Werner Bärtschi ist phantastisch... ganz große Klasse...

Übrigens auch optisch ein Phänomen: Man hat bei ihm den Eindruck,
daß er nicht altert. Er sieht seit Jahrzehnten unverändert aus.
Zu seiner Alterslosigkeit paßt die Art und Weise, wie er Musik vergegenwärtigt:
Ives, Satie, Vogel, Cage...

Bei dem Konzertausschnitt ist mir das Schlagzeug zu dominant. Es überdeckt
die schönen Klänge, die Barb Wagner und Werner Bärtschi ihren Instrumenten entlocken.
 

Ich habe mir gerade den Konzertausschnitt angehört und finde die Musik hochinteressant. Leider konnte ich nichts Weiteres bei YT von den drei Musikern finden.

Aljechin
 

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