der Kälte trotzen

Orgeltante

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9. Okt. 2015
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Der Winter ist zwar schon fast wieder vorbei, aber dennoch ist es in den Kirchen ja noch echt kalt. Ich für meinen Teil kann zwar viel auf meiner E-Orgel üben, aber klar an eine richtige kommt die nicht ran. Daher gehe ich 2-3 mal die Woche bis zu 2 h an eine unserer Orgeln der Umgebung. Da ich mich noch nicht für ein paar Orgelschuhe entscheiden konnte (die sehn alle nicht soooo toll bequem aus), spiele ich mit meinen dicken Antirutsch-Wollsocken (siehe Profilbild, die sind halt immer mit).
Bei der kleineren Orgel habe ich Glück, dort gibt es eine Heizung unter der Sitzbank. Ich stelle dann meine Schuhe immer drunter, dann sind sie beim wieder Hereinschlüpfen wenigstens warm. Ich hab schonmal solche Taschenwärmer in die Socken gesteckt. Das war zwar etwas warm, ABER ließ sich nicht so toll spielen. Also spiele ich meistens mit kalten Füßen.
Die Hände werden auch oft sehr kalt - Handschuhe habe ich mal versucht, allerdings rutsche ich dann von den Tasten ab. Also spätestens nach 1,5 h sind die Finger so klamm, dass man kaum noch vernünftig spielen kann.
Naja und erkältet ist man halt schon wesentlich mehr, bei einer regelmäßigen Kältekur.
Hinterher brauche ich auch immer eine Weile zum Auftauen, daher würde es mich mal interessieren, wie ihr euch warm haltet. Vielleicht habt ihr ja den einen oder anderen Tip für mich (bitte außer: geh doch einfach nicht üben - der Verrücktheit meines Übeverhaltens bin ich mir durchaus bewusst... ;-))
 
Fingerlose Handschuhe bzw verlängerte Handgelenkwärmer (selbst gestrickt). Die dickestmöglichen Socken in die Orgelschuhe, ggf Legwarmers (die 80er lassen grüßen), Pulli, Halstuch, und dann geht's :)
 
Nachtrag: eine Bekannte schwört auf Reitklamotten, die es ja auch in Winterversion gibt.
 
Ich stand am Anfang meiner Orgelkarriere vor einem ähnlichen Problem:

In die Stadt fahren, Schlüssel beim Kantor holen, Arsch abfrieren, Schlüssel abgeben, nach Hause fahren. Das an ziemlich allen Werktagen!

Meine Lösung war: gebrauchte DIGI Orgel kaufen, Hauptwerk und einige tolle Samplesets dazu und fertig war meine Hausorgel. Nur die Kirche drumrum fehlt. Ansonsten: totales PO Feeling!

Seit dem geniese ich jede Übungsstunde in meiner warmen Kemenate.
 
Naja ich hab ja eine DIGI-Orgel... aber nein, das ist vom Anschlag, Ansprechen der einzelnen Pfeifen und dem ganzen Feeling nicht dasselbe. Außerdem versuche ich ja viele verschiedene Orgeln zu bespielen um flexibel zu bleiben. Das kann mir eine Haus-übeorgel nicht leisten...
Die Legwärmer hab ich vergessen... die zieh ich auch noch an... und Jacke, Mütze und Schal - klar.
Reitsachen werde ich mal ausprobieren, eine Freundin kann mir die sicher mal zum Testen ausleihen.
 
Ganz wichtig ist für mich: niemals direkt auf die Orgelbank setzen, nur mit dickem Sitzkissen aus Schafwolle. Das hält so eine gewisse Grundwärme im Körper.

lg
 
Behalt beim Spielen bloß die Schuhe an, sonst frieret du dich ja tot. Ich mache es mittlerweile so, dass ich nur noch dann in der Kirche übe, wenn diese geheizt ist. Also Sonntags (und Montags: Restwärme nutzen:-D), nach/vor Beerdigungen oder Hochzeiten. An den anderen Tagen übe ich gepflegt zu Hause. (Wobei ich zugeben muss, dass ich zu Zeit fast nie zum Üben in die Kirche fahre:musik:)
 
Bei uns heizen sie die Kirchen im Moment gar nicht, da wird für die Gottesdienste ins Gemeindehaus ausgewichen.
Ich hab am Freitag mal spontan angehalten (die eine Kirche liegt super auf dem Heimweg) und hatte nix mit. Da hab ich es das erste mal mit Schuhen probiert. Aber ich trage im Winter immer Bergschuhe und irgendwie ging das gar nicht. Nach 3 Minuten mit ständig falschen Tönen auf dem Pedal (das Pedal ist dort eh ganz schön eng / schmal) hab ich frustriert die Schuhe ausgezogen und dafür nur eine halbe Stunde gemacht. Das macht ja keinen Spaß, wenn es nicht klingt. Schließlich fahre ich ja auch und gerade wegen dem Klang zur Kirche.
Ich weiß nicht, ob es mit normalen Schuhen besser ist, aber irgendwie fühlt sich das so komisch an. Vielleicht habe ich deswegen auch noch keine gescheiten Orgelschuhe :denken:. Wenn ich etwas erfahrener bin, ist das bestimmt auch kein Problem mehr ... hoffe ich.

Meine günstigsten Übetage sind eigentlich Di und Do - ab und an auch Mo. Am Wochenende hab ich dann wohl ein Managementproblem bei der Kinderbetreuung. Aber in 10 Jahren wird das nach dem Gottesdienst-üben wohl auch meine Lösung werden :-D Andererseits hoffe ich ja dann die Gottesdienste zu spielen.. ob man danach dann noch sinnvoll übt?
 
Es gibt nur wenige Menschen, die tatsächlich in Wanderstiefeln spielen können. Empfehlen würde ich es nicht.

Du musst für den Anfang ja keine teuren Schuhe kaufen.
 
Wie machst du das dann, dass du nicht so hin und herrutschst? Hab das mal mit Kissen versucht und bin fast von der Bank geplumst :girl:
Mein SItzkissen ist so eine doppelte Angelegenheit, also zwei Lagen gegeneinander genäht. Das ist nicht sehr rutschig, jedenfalls nicht rutschiger als der normale Hosen- oder Mantelstoff auch. Dazu ist es leicht angefilzt, weil ich es schon ein paarmal in der Waschmaschine hatte.

lg exe
 

Du musst für den Anfang ja keine teuren Schuhe kaufen.

Die günstigsten Orgelschuhe online waren um die 90 €. Für ein paar Schuhe jetzt nicht gerade wenig und der Absatz sah dort echt ziemlich hoch aus. Da bin ich mir nach wie vor noch etwas unschlüssig. Aber ich denke bald gibt es dann mal welche zum Testen. Schade, dass es die nicht im Schuhladen bei uns gibt. Dann hätte man die mal anprobieren können, ob sie einem was taugen. Wie nehmt ihr das mit der Größe? Lieber ein Stück größer, dass dicke Socken reinpassen, oder enger für besseres Spielgefühl?
 
@Orgeltante du musst auch nicht zwangsläufig mit richtigen "Orgelschuhen" spielen. Ich spiele immer mit ganz normalen Straßenschuhen, Sneaker halt. Damit komme ich super klar (mit ausgewiesenen Orgelschuhen habe ich so meine Probleme, Absatz-Pedal-Ich certragen sich nicht). Man muss halt aufpassen, dass die Sohle nicht nass ist, sonst kann man nicht mehr ordentlich übers Pedal rutschen und hängt überall fest. :-D
 
Ich habe ein Paar simple Lederschuhe mit Absatz und Ledersohle. Die trage ich seit Jahren, aber ausschließlich zum Orgel spielen. Strümpfig spielen hab ich versucht, das kann ich nicht.
Wobei ich demnächst mal mit einem Paar leichter Lederschuhe ohne Absatz experimentieren werde. Falls ich sie in der Kiste finde, in der ich sie vermute :D
 
Ich spiele in Tanzschuhen, sind auch schön leicht, und zumindest gebraucht waren sie nicht so teuer.
 
Getanzt hab ich in meinen Orgelschuhen früher auch, zumindest so lange, bis ich das Geld für die Diamant High Heels beisammen hatte ;)
 
Im Moment übe ich hauptsächlich an der Orgel, welche wir von der Ausbildung gestellt bekommen - und die befindet sich glücklicherweise in einem schön geheizten Raum ;-) Allerdings ist die Akustik nicht so toll... es wäre zu schön, wenn der Unterricht immer wieder mal auch an Kirchenorgeln stattfinden würde.

Ich übe aber dennoch, wenn möglich, auch immer wieder mal an anderen Orgeln und friere mir im wahrsten Sinne alles ab... sitze meistens dick eingemümmelt auf der Orgelbank, was anfangs etwas hilft, aber wenn man länger übt, bringt das irgendwie auch nichts mehr... Habs mal mit Tee versucht, der soll ja bekanntlich von innen wärmen, aber so richtig warm halten konnte mich der dann auch nicht... :coolguy:

Ich hab auch mal ne zeitlang versucht, mit Handschuhen zu spielen, die vorne rum an den Fingern abgeschnitten sind, aber mir persönlich hat das "vom Spielgefühl her" nicht gepasst... als ich früher noch Violine gespielt habe, hatte ich solche Wollhandschuhe auch, da wars mir aber wurscht. Aber an der Orgel... ich weiß nicht, da will ich meine Hände lieber komplett frei haben.
 
Anstelle von Handschuhen verwende ich selbstgestrickte Handgelenkswärmer, die die Handfläche und den Handrücken mit bedecken, die Finger jedoch freilassen - die konnte ich genau auf meine Hände anpassen, und die behindern mich beim Spielen überhaupt nicht.
Mal schauen, ob ich irgendwo ein Foto finde.
 
Also gestern habe ich Handschuhe probiert, die an den Fingerkuppen frei sind. Nein, dass war irgendwie komisch beim Spielen. Zwischen den Fingern fühlte sich das unangenehm an.
ich hab festgestellt, dass es irre wichtig ist eine Mütze auf zu haben, die hab ich gestern vergessen und es war irre kalt. Die Füße hab ich abwechselnd an die Bankheizung gehalten, immer wenn sie mal nicht dran waren. Außer die Finger ging es gestern eigentlich ganz gut. Aber nach einer Stunde waren mir die Finger einfach viel zu klamm. Ein Foto der Handwärmer wäre gut, vielleicht bekomme ich eine unserer Omas dazu mir das Ganze mal zu stricken...
 
Wie gut, dass ich mein Fotoalbum auf dem Handy so gut wie nie aufräume :party:

Und da es in letzter Zeit nicht kalt war und ich sie lange nicht an hatte, stelle ich anhand des Fotos fest, dass sie doch weiter über die Finger gehen als ich erinnerte. Macht aber nix, denn es fühlt sich anders an als gekaufte fingerlose Handschuhe, und darum ging es mir. Und ich zubbl sie mir eh immer so zurecht, wie ich sie brauche.

DSC_0715.JPG
 

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