Debussy - Doctor Gradus ad Parnassum

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Hallo Forum,

ein Zwischenklang von einem Stück, das ich noch fleißig übe. Der Mittelteil könnte noch etwas schwelgerischer sein, aber vor lauter "jetzt bloß keinen Fehler machen" bis ich nicht so recht in die Musik reingekommen. Und fast der komplette Schlussteil ein bißl hingepatzt, aber das macht nichts, wie gesagt ich übe dran.
Kritik erwünscht, nur kein Blatt vor den Mund nehmen.

[mp3=http://api.ning.com/files/i-JDu5JbUO3TOM4j18E179V*f5iwUj8kJC3eQ3keT6170qApcgNY2XI0AY7fo-CcWQTGiZDw5h9F6b5oLa7Y2hz8KvP0iLuR/DoktorGradusadParnassum.mp3]Debussy[/mp3]

Viele Grüß, Sesam
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Sehr schön ;-)
 
....und das aus so berufenem Munde :D
Dankeschön!

Viele Grüße, Sesam
 
DoctorGradus ist natürlich bei der Rezension dieses Stückes nicht zu überbieten.:D
Ich finde, das Stück läuft schon ganz flott. Die Geläufigkeit wird sicher noch gleichmäßiger werden. Den mittleren Teil ab Takt 33 spielst Du vielleicht etwas zu ruhig. In meinen Henle-Noten steht dort das gleiche Tempo wie vorher vor dem retenu. Etwas später bei Takt 37 soll es sogar noch etwas belebter werden bis retenu Takt 43.
Am Schluss Takt 73+74 meine ich, daß die langen Terzen beschleunigt wirken. Es sind ja zuerst 6 Achtelwerte vom Tempo vorher auszuhalten (durchzählen) bis die nächste Terz (halbe Note) kommt. Zum Schluss sollte man da nicht schneller werden nur weil die Notenwerte so lang sind.
Ansonsten glaube ich, daß Du schon weit bist mit dem schönen munteren Stück. Jedenfalls das Tempo packts Du ja.

Gruss
Manfred
 
Hallo Manfred,
auch dir herzlichen Dank für die konstruktive Kritik!
Du hast völlig richtig gehört, die Schlusstakte sind nicht sauber ausgezählt, sie sind, besser gesagt, gar nicht gezählt. So ist das, wenn man ohne KL spielt :D Aber ich werde es in eigenem Interesse verbessern, denn der Schluss ist umso wirkungsvoller, wenn man die Geduld hat und das Metrum hält.
Was den "expressif"-Teil ab Takt 33 betrifft: in meinen Noten steht offensichtlich dasselbe wie in deinen, nur hat es mir besser gefallen, das nicht so wörtlich zu nehmen :wink: Wie ist das eigentlich, zählt Debussy zu den Komponisten, die man in ihren Bezeichnungen und Angaben immer wörtlich nehmen muss? Naja, wie dem auch sei, ich finde das trocken-mechanische (wenn auch klanglich verklärt) des voranstehenden Teils braucht unbedingt ein farbiges Gegengewicht: und in den drei Notenzeilen Takt 33 bis 44 bietet jede Zeile für sich eine wunderbare Gelegenheit diese Farben aufzutragen. Deshalb würde ich hier nicht so sehr tempostreng sein, diese Stelle ist ein dreischichtiger Klang, jede Zeile eine Schicht. Um das übereinander zu bauen, braucht der Klang Raum, sprich Zeit.
Aber: ich stimme dir zu, es gibt auch sehr schöne Aufnahmen, bei denen diese Stelle nicht tempomäßig aus dem Rahmen fällt.

LG, Sesam
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Sesam,

Du hast Recht, so ganz streng muss man das vielleicht nicht sehen. Ich erwähnte es nur, weil es in den Noten steht und ich vermutete, daß Du evtl. unbewußt in ein langsameres Tempo gefallen bist. Ich finde es prima, daß Du bestimmte Vorstellungen hast und die auch umsetzen kannst.
Allerdings ist mein Empfinden an der Stelle, daß der Mittelteil durch die verringerte Bewegung (nur Achtel, "Melodie" LH Halbe) auch im gleichen Tempo an sich schon ruhiger wirkt.
Aber Du weißt ja , was Du möchtest.

Gruss
Manfred
 
Hallo Sesam,
das ist eine schöne Aufnahme, ich hab gern zugehört!
Woran man natürlich immer arbeiten kann, ist die Gleichmäßigkeit im Spiel und die dynamische Linienführung, aber ich finde, du bist da auf gutem Wege :)
Weiter so!
 
Hallo Blüte,
freut mich, dass es dir gefallen hat. Und das "Weiter so!" ist ein schönes Lob für die vielen Übestunden, die ich seit inzwischen schon drei Jahren am Klavier verbringe. So `ne Bestätigung tut da mal ganz gut. Merci!

LG, Sesam
 

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