Debussy Cake Walk (Little Negro)

Klavirus

Klavirus

Dabei seit
18. Okt. 2006
Beiträge
12.717
Reaktionen
6.706
Hallo,

eine neue Aufnahme des Stückes habe ich mir heute "geleistet" nach ein paar Tagen Wiederauffrischen. Mir kommt es etwas hektisch vor, geht mir aber bei den meisten Aufnahmen so, dass es irgendwie eine "Vorspiel-Situation" wäre.:confused:

Kommentare erwünscht!

(Außerdem muss doch der neue Player genutzt werden)

[MP3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1227746178.mp3"]altesgelaber[/MP3]

Klavirus
 
Hallo Klavirus,
mir gefällts sehr gut, schön frisch aufgespielt!

LG
violapiano
 
Freut mich, Violapiano.
Sonst keiner Interesse, oder? (Ablenkung durch einen gewissen Thread?)

Ich möchte das Stück evtl. beim Weihnachtskonzert (für erw. Schüler) in 3 Wochen (17.12.) vorspielen, da wäre es mir lieb, wenn doch einige kritische Bemerkungen kämen.

Wenn es keine Kritik in dem Sinne gäbe, wäre es zwar schön aber eher unwahrscheinlich...
Koelnklavier, Du bist herzlich aufgefordert, Deinen Senf hier abzuladen- ich kann's aushalten! :cool:

Danke
Klavirus
 
... und wenn ich einen Kommentar verweigere (mir jetzt nichts Kluges einfällt)? :confused:

Nein, im Ernst: Ich finde Deinen Cakewalk eine rundum gelungene Einspielung, mit der du Dich auch außerhalb des Forums hören lassen kannst. Interessant wäre natürlich zu erleben, wie Dein Spiel auf einem "richtigen" Instrument klingt. Jedenfalls macht es den Eindruck, daß Du weißt, was Du tust, und daß das, was da erklingt, Deinen Intentionen entspricht. Deswegen hielte ich es für albern zu schreiben: "Ich würde aber an Deiner Stelle ..." (abgesehen davon, daß mir auch hier nichts Vernünftiges einfiele). ;)
 
Sehr schön und mit viel Schwung und Elan gespielt! :)
Es wirkt manchmal etwas "geeilt"....;) => Negroes are relaxed! :cool:
Etwas mehr Relaxtheit und Humor könnte ich mir noch vorstellen...
Weiter so, bin gespannt auf weitere Deiner Aufnahmen! ;)
 

Das geeilte ist einerseits auf die Aufnahmesituation zurückzuführen, andererseits hatte ich anfangs unmögliche Temposchwankungen, die ich dann auf Rezept meiner KL mit dem Metronom ausheilen sollte. :rolleyes:
Ein paar Symptome sind noch übrig! :) Ich werde also doch ab und zu noch das Metronom bemühen, bis ich beim Thema nicht mehr so ins Rasen komme.

Etwas mehr Relaxtheit und Humor könnte ich mir noch vorstellen...

Danke für den Hinweis, habe ja noch 2,5 Wochen, mit der "Routine" wird es dann auch leichter, bisschen herumzuspielen.

Klavirus
 
Kleiner Zwischenbericht.
Heute in der Klavierstunde haben wir das Stück angesichts des nahenden (nicht Unheils) Vorspiels durchgenommen.

Es war wie vorauszusehen nicht viel Gutes daran ... :-?
An vielen, vielen Stellen muss gearbeitet werden. Zu schnell, Übergänge zu hektisch, Dynamik etc. 1/2 Stunde ging schon drauf dafür...

Naja, jedenfalls habe ich jetzt die Hoffnung, es halbwegs anständig ohne viel Gezappel (Aufregung) über die Bühne zu bringen.

Drückt Ihr mir dann die Daumen!? Es ist am 17. oder 18.12., erfahre ich erst nächste Woche.

Klavirus
 
Es war wie vorauszusehen nicht viel Gutes daran ... :-?
An vielen, vielen Stellen muss gearbeitet werden. Zu schnell, Übergänge zu hektisch, Dynamik etc.
Merkwürdig! Hier im Forum erhältst Du Beifall. Und Deine Klavierlehrerin scheint dich ja regelrecht abgebügelt zu haben. Ich kenne so etwas noch aus den Zeiten, als ich Unterricht hatte: Zwei Wochen (am besten noch drei Tage) vor dem Vorspiel machten die Lehrer Streß - dies müsse noch anders werden und das geändert, so könne man das ja auf keinen Fall spielen -, so daß man nie entspannt in ein Schülervorspiel gehen konnte.

Ich habe mir zur Regel gemacht, daß ein Stück drei Wochen vor dem Konzert beendet ein muß. Danach darf man noch experimentieren, ausprobieren - vor allem aber sollte man es pfleglich behandeln, daß es nicht kaputt geht. Aber so kurzfristig noch rumwerkeln? :confused:
 
Naja, es sind so die Kleinigkeiten, die einem abhanden kommen, wenn man, wie ich bei dem Stück, etwas hektisch drüber spielt.

Jedenfalls habe ich hier das Gefühl, es noch packen zu können mit der nötigen Ruhe.
Und ich kenne ja meine Lehrerin, es ist doch bei jedem Stück so, ganz selten mal höre ich ein: "Das war gut oder i.O. oder schön" etc. Da lernt man das "ganz gut" schon schätzen.

Übrigens hat mein Söhnchen auch bei ihr Unterricht, der innerschulische Wettbewerb (4-hdg.) war kürzlich. Die KL: "Ja nicht auf einen Preis spekulieren!" Und? 20 Punkte, knapp am 1. vorbei. So ist das bei ihr, sie unterschätzt neben sich selbst auch ihre Schüler (oder umgekehrt)...

Das große Loben kommt immer nach dem Vorspiel (wenn es geklappt hat jedenfalls), da kann man unzufrieden sein wie man will, plötzlich war alles super! Naja, man kennt sich und ihre Schüler schneiden bei Wettbewerben jedenfalls immer besser ab als sie erwartet.

Drück mir trotzdem die Daumen. Vll. stelle ich die Woche nochmal ein "Resultat" rein.

Klavirus
 
Hallo Klavirus!
Na klar drück ich dir die Daumen zu deinem Vorspieltag. Wenn`s sein muss auch an beiden Tagen! Die Anmerkungen, die bislang im Faden schon gemacht wurden, würde ich bestätigen, und wenn du das berücksichtigst, dann ist es tip-top!!
Sag` mal, gibt es zu diesem Cakewalk verschiedene Versionen? Ich habe nämlich beim Versuch, die Noten mitzulesen sehr schnell bemerkt, dass mein Notentext irgendwo anders hin will, nach meinen Noten klingt der Cakewalk so:
http://de.youtube.com/watch?v=XMrdhgWR9Zk
Ich habe die Children`s Corner Urtext-Ausgabe der Edition Peters. Allerdings heisst er da auch Golliwogg`s Cakewalk. Nix "little negro". Aber irgendwie sind sich die beiden Versionen ja schon ähnlich. Weißt du da mehr drüber? :confused:
LG, Sesam
 
Hallo, Sesam,

das sind 2 unterschiedliche Stücke. "Golliwogs Cake Walk" ist aus "Childrens Corner". Der "Kleine Neger" ist ein sog. nachgelassenes Stück, was laut Wolters zum Stilkreis des o.g. Zyklus gehört, allerdings leichter ist und auch kürzer.

Die Noten kannst Du hier anschauen:
http://imslp.info/files/imglnks/usimg/3/32/IMSLP04565-Debussy_-_The_Little_Negro.pdf

Danke für Dein Daumen drücken, der Termin war gestern noch nicht im Aushang. Vll. kommt ja auch gar keiner...:cool:
Im letzten Jahr war der Saal nur knapp halb gefüllt, wegen des Wetters (Glatteis und Nebel) machten sich nur die auf die Socken, die unbedingt wollten (oder mussten ;)).


Zitat von koelnklavier:
Ich habe mir zur Regel gemacht, daß ein Stück drei Wochen vor dem Konzert beendet ein muß. Danach darf man noch experimentieren, ausprobieren - vor allem aber sollte man es pfleglich behandeln, daß es nicht kaputt geht. Aber so kurzfristig noch rumwerkeln?

Das kommt davon, dass ich letzte Woche erst entschieden habe, was ich spielen will (vor 2 Wochen fragte meine KL mich, ob ich wieder mit mache) und das Stück schon etwas länger brach lag. Wir haben es gestern sozusagen das erste Mal wieder im Unterricht behandelt, was soll man machen, aber so im Nachhinein war es wohl nicht so katastrophal wie gestern empfunden, ich werde das schon hinkriegen.
Und wenn ich beim Vorspiel ein paar Mal daneben lange... lach ich mich eben schlapp- Lachnummer!


Klavirus
 

Hallo,

nach ein paar Tagen "Intensiv"-Üben an dem Stück kommt es jetzt sicherer, ein paar Tipps meiner KL sind auch mit eingeflossen ;).

[mp3="https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1228782768.mp3"]altesliedblabla[/mp3]

Viel Spaß!

(Wenn's nächste Woche so klappt, bin ich zufrieden.)

Klavirus
 
(Wenn's nächste Woche so klappt, bin ich zufrieden.)
Darfst Du auch :p! Trotzdem eine ganz kleine Anmerkung: In dem Teil "doux et expressiv" (TT 22-24) verhetzt Du den Rhythmus ein wenig. Der Auftakt erscheint mir etwas zu kurz, in T 24 schlägst Du die Achtel-Akkorde etwas zu früh an. Da es in allen Parallelstellen ähnlich klingt, drängt sich mir die Frage auf: gewollt? oder Strukturfehler?

Ansonsten klingt es um Einiges gelassener als Deine Erstversion. (Wobei ich die Erstfassung bissiger, "fetziger" fand - aber da müßte ich jetzt noch mal reinhören.)
 

Ich befürchte eher Letzteres...:(

Jedenfalls danke für den Hinweis, bin eben immer noch nicht so gelassen (und sicher), wie ich da rein gehen will. Da spielt auch eine Rolle, dass ich bis dato zum Vorspiel eher ruhige Sachen gespielt habe und ich doch ein bisschen befürchte, die Aufregung könnte alles durcheinander bringen.

Ich werde mal den Auftakt bearbeiten. :) Man wird ja mit der Zeit auch "betriebsblind".

Am Mittwoch im Unterricht werde ich sehen, ob das Stück zum Abschuss freigegeben wird, haha!

Danke nochmal!
Klavirus
 
Hallo, Ihr Lieben,

hatte heute wieder meine Klavierstunde und die halbe Stunde musste reichen, da nach mir noch jemand dran war. :(
Wir waren nun die ganze Zeit nur mit dem Debussy beschäftigt, ja was denn noch?
Mehr "Pfeffer" dort, mehr Ruhe dort, und ich musste den Übergang von T38 zu T39 in mannigfaltiger Weise spielen, bis meine KL sagte: "So stimmt es jetzt", sie lag quasi mit geschlossenen Augen halb auf dem Flügel! Oh Mann, das war echt schweißtreibend, aber diese Art Unterricht gefällt mir und die habe ich nur, wenn wir ein Stück wirklich zu Ende machen für ein Vorspiel/Konzert.

Das Vorspiel ist am nächsten Donnerstag 19 Uhr Jetzt habe ich das "Problem", dass meine Klavierstunde in der halben Stunde vorher ist. Da mag mancher fragen, wo das Problem ist!? Ich befürchte einfach, dass ich dort das Stück noch vorher spielen muss und dann, wenn's drauf ankommt, passiert was.

Ich habe mir ein eigenes "Ritual" entwickelt, frei nach Chang. 2-3 Tage vorher nicht mehr üben, am vorletzten Tag nur noch langsam durchspielen oder mit getrennten Händen und am letzten Tag nur extrem langsam vll. 2-3 Mal. Also so, dass echt Ruhe einkehrt und beim letzten Mal hatte ich das Gefühl, "das Stück will nun raus". :rolleyes:

Soll ich in der KS mich sträuben gegen das Spielen oder ist es bei dem Stück sogar besser, es vorher ein paar Mal durchzufetzen? Etwas anderes durchzunehmen stelle ich mir auch blöd vor. Was sagt Ihr?

Gruß
Klavirus
 
?

Ob sich noch jemand erbarmt???

Mein Stück ist vll. unter dem derzeitigen Forumsniveau(?), aber ich möchte doch gerne wissen, was ich tun soll...

(einen neuen Thread eröffnen vielleicht)

Danke
Klavirus
 
Das Vorspiel ist am nächsten Donnerstag 19 Uhr Jetzt habe ich das "Problem", dass meine Klavierstunde in der halben Stunde vorher ist. Da mag mancher fragen, wo das Problem ist!? Ich befürchte einfach, dass ich dort das Stück noch vorher spielen muss und dann, wenn's drauf ankommt, passiert was.

Ich habe mir ein eigenes "Ritual" entwickelt, frei nach Chang. 2-3 Tage vorher nicht mehr üben, am vorletzten Tag nur noch langsam durchspielen oder mit getrennten Händen und am letzten Tag nur extrem langsam vll. 2-3 Mal. Also so, dass echt Ruhe einkehrt und beim letzten Mal hatte ich das Gefühl, "das Stück will nun raus". :rolleyes:

Soll ich in der KS mich sträuben gegen das Spielen oder ist es bei dem Stück sogar besser, es vorher ein paar Mal durchzufetzen? Etwas anderes durchzunehmen stelle ich mir auch blöd vor. Was sagt Ihr?
Klavirus, mir gefällt Deine 2. Version besser als die erste, klingt mehr relaxed:cool:
Unterricht direkt vor dem Vorspiel halte ich für keine so gute Idee. Ich könnte mich dann schlecht auf das Vorspiel konzentrieren...:-?
Viel Glück für den 18.12. ! :)
 
Lieber Klavirus!
Würde dir gerne etwas raten, aber ich habe gar keine Vorspielerfahrung, zumindest nicht in so einem offiziellen Rahmen.
Wenn du im Unterricht vorher noch mal übst bzw. ihr nochmal an dem Stück arbeitet, könnte es dich verunsichern oder du versucht das eben erst Besprochene umzusetzen, das stiftet Verwirrung. Ähnlich, als wenn du plötzlich an manchen Stellen einen ganz anderen Fingersatz spielen solltest.
Andererseits, wenn dir deine KL sagt, alles super, wie du es spielst und du dann mit diesem Erfolgserlebnis ins Vorspiel startest, dann verleiht es Sicherheit. Wäre ein Vorteil.
Du schreibst, dass du schon Erfahrung mit der Methode hast, 2-3 Tage vorher in einem bestimmten Modus zu spielen. Wenn sich das bewährt hat, dann gilt für mich "never change a running system!".
Tja, lieber Klavirus, ich weiss nicht, was ich dir raten soll. Kein Nachteil, der nicht einen Vorteil hat. Und vice versa natürlich.
Aber ich kann dir sagen: du spielst dieses Stück sehr publikumswirksam, also ich kann dir versichern, dass sich die Zuhörer in deinem Stück wohlfühlen!!
Und es ist ein Stück, von dem man sich, wenn man nicht allzu nervös ist, gut tragen lassen kann, will heissen, die Gestaltung kommt, wenn man sich zuhört und nicht allzu theoretisch vorgeht, quasi von selbst, so dass man sich aufs Treffen konzentrieren kann. Auf deine schöne Einspielung hin und den Notentipp spiele ich dieses Stück nämlich mittlerweile selbst und kann somit mitreden :D
Also toi!-toi!-toi! für den 18.! Ich drück dir beide Daumen! Keep cool! Zur Entspannug kenn` ich übrigens ein hervorragend geeignetes Stück, es spielt sich richtig schön relaxed. Titel: Cakewalk (Little Negro) :D
LG, Sesam
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom